multivariate analysen
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2021 ◽  
Author(s):  
Doris Schaeffer ◽  
Svea Gille ◽  
Eva-Maria Berens ◽  
Lennert Griese ◽  
Julia Klinger ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Durch die Digitalisierung gewinnen digitale Informationen zum Thema Gesundheit zunehmend an Bedeutung. Neben vielfältigen Chancen bringt diese Entwicklung auch Herausforderungen mit sich, denn mit dem wachsenden Angebot steigt zugleich der Bedarf an digitaler Gesundheitskompetenz (DGK). Im nachfolgenden Beitrag werden das Ausmaß der DGK in der Bevölkerung in Deutschland, zentrale Determinanten der DGK und Folgen für die Nutzung digitaler gesundheitsbezogener Informationsangebote analysiert. Methodik Die Analyse basiert auf Daten des zweiten Health Literacy Survey Germany (HLS-GER 2), bestehend aus einer repräsentativen Stichprobe mit n=2151. Die Erfassung der DGK, der Determinanten sowie der Nutzung digitaler gesundheitsbezogener Informationsangebote erfolgte mit einem im Rahmen der internationalen Vergleichsstudie HLS19 erarbeiteten Fragebogens. Es wurden bivariate und multivariate Analysen durchgeführt. Ergebnisse Insgesamt verfügen 75,8% der Bevölkerung über eine geringe DGK. Vor allem geringe literale Fähigkeiten, ein höheres Alter, eine niedrige Bildung sowie ein niedriger Sozialstatus gehen mit einer geringen DGK einher. Die multivariate Analyse weist zudem auf einen starken Zusammenhang zwischen DGK und allgemeiner Gesundheitskompetenz (GK) hin. Geringe DGK ist folgenreich und führt zu einer geringeren Nutzung digitaler gesundheitsbezogener Informationsangebote. Schlussfolgerung Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Förderung von DGK der Bevölkerung und besonders von Gruppen mit geringer DGK. Entsprechende Bemühungen sollten die allgemeine GK einbeziehen, denn sie steht in engem Zusammenhang mit der DGK. Auch um die noch geringe Nutzung digitaler Informationsangebote in Deutschland zu erhöhen und generell, um der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens zu entsprechen, stellt die Stärkung der DGK eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe dar.


2021 ◽  
Vol 48 (08) ◽  
pp. 430-436
Author(s):  
Katja Schmücker ◽  
Bernhard Strauß ◽  
Fabian Tiesler ◽  
Nico Schneider ◽  
Jochen Gensichen ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung der Einflussfaktoren auf die psychische und körperliche Lebensqualität bei älteren, multimorbiden Patientinnen und Patienten ab 50 Jahren in Hausarztpraxen. Methodik 219 Patienten mit multiplen chronischen Erkrankungen wurden zu Lebensqualität, Bindung, Depression und dem Gesundheitszustand zu Baseline und Follow-up nach 12 Monaten untersucht. Multivariate Analysen wurden durchgeführt, um potenzielle Prädiktoren zu identifizieren. Ergebnisse Depression, Alter und die bindungsbezogene Vermeidung hatten einen negativen, der Gesundheitszustand einen positiven Einfluss auf die körperbezogene Lebensqualität. Die psychische Lebensqualität wurde negativ durch die bindungsbezogene Angst und Depression beeinflusst. Relevante Prädiktoren, welche die Lebensqualität in einem Jahr vorhersagen konnten, waren der Gesundheitszustand, Depression und Bindungsangst. Schlussfolgerung Zur Erhaltung der Lebensqualität sollten bei multimorbiden Patienten die mentale Gesundheit und die Bindungsbedürfnisse der Patienten berücksichtigt werden.


2021 ◽  
Vol 18 (03) ◽  
pp. 294-301
Author(s):  
Hans-Christian Kolberg ◽  
Thorsten Kühn ◽  
Maja Krajewska ◽  
Ingo Bauerfeind ◽  
Tanja N. Fehm ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Zusammenhang zwischen pathologischer Komplettremission (pCR) der Brust und klinischen/pathologischen Parametern ist bei Brustkrebspatientinnen, die sich einer neoadjuvanten Chemotherapie (NACT) unterziehen, bekannt. Noch nicht geklärt ist aber der Zusammenhang zwischen diesen Parametern und der residualen axillären Lymphknotenlast nach NACT. Methoden In dieser Studie wurden Patientinnen mit klinisch okkulten Lymphknotenmetastasen (d. h. klinisch negativ, aber SLN-positiv vor NACT; d. h. aus dem Arm B der SENTINA-Studie) aufgenommen. Bei allen Patientinnen wurden eine zweite Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sowie eine axilläre Lymphknotendissektion nach NACT durchgeführt. Es wurden univariate und multivariate Analysen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen klinischen/pathologischen Parametern und axillärem Lymphknotenbefall nach NACT zu bestimmen. Ergebnisse Es wurden 360 Patientinnen aus dem Arm B der SENTINA-Studie in diese Studie aufgenommen; die Daten von 318 dieser Patientinnen wurden analysiert. Nach der NACT wurde bei 71/318 (22,3 %) Patientinnen ein Befall der SLN oder Non-SLN festgestellt. Bei insgesamt 71/318 (22,3 %) Patientinnen konnte eine pCR der Brust erreicht werden. Der Zusammenhang zwischen extranodaler Ausbreitung, fehlender Multifokalität sowie pCR der Brust und der residualen axillären Lymphknotenlast war statistisch signifikant. Bei der deskriptiven Analyse aller Patientinnen mit klinisch negativen axillären Lymphknoten vor NACT in der SENTINA-Studie hatten 1,2 % der triplenegativen (TN) Patientinnen und 0,5 % der HER/2-positiven Patientinnen eine residuale axilläre Tumorlast trotz pCR der Brust. Schlussfolgerung Patientinnen der SENTINA-Studie mit klinisch negativen axillären Lymphknoten und Sentinel-Lymphknoten-Befall haben ein signifikantes Risiko für nodale Metastasen nach NACT. Allerdings ist das Risiko einer residualen axillären Tumorlast besonders gering bei Frauen mit pathologischer Komplettremission der Brust und triplenegativen oder HER/2-positiven Tumoren.


2021 ◽  
Vol 2021 (1) ◽  
pp. 157-181
Author(s):  
Christian Hunkler ◽  
Aileen Edele ◽  
Stefan Schipolowski

Die Relevanz von Bildung für die Arbeitsmarktintegration von Migranten ist gut belegt. Die Migrationsbedingungen von Geflüchteten und ihre Bildungsressourcen weichen jedoch von denen anderer Migranten ab, da sie ihre Bildungslaufbahn häufig unterbrechen müssen und die Passung ihrer Abschlüsse für den Arbeitsmarkt des Ziellandes nicht sicherstellen können. Daher ist unklar, mit welchen Bildungsressourcen Gefl üchtete ankommen und inwiefern diese Ressourcen ihre Arbeitsmarktintegration begünstigen. Der vorliegende Beitrag untersucht (a) welche Bildungsressourcen syrische Geflüchtete bei ihrer Ankunft in Deutschland besitzen und (b) wie diese Ressourcen mit ihrer Arbeitsmarktintegration zusammenhängen. Als Datengrundlage dienen Angaben syrischer Geflüchteter in Bayern, für die ein umfangreiches Set an Bildungsindikatoren erhoben wurde, unter anderem Bildungsabschlüsse und ein Test naturwissenschaftlichen Wissens. Ein großer Anteil (65%) der Befragten berichtet, ihre Bildungslaufbahn unterbrochen zu haben. Trotzdem sind ihre Bildungsabschlüsse mit dem naturwissenschaftlichen Wissen in ähnlicher Weise assoziiert wie in einer deutschen Vergleichsstichprobe. Multivariate Analysen zeigen zudem, dass Bildungsressourcen auch für Geflüchtete zentral für die Arbeitsmarktplatzierung sind. Beachtenswert ist dabei, dass das naturwissenschaftliche Wissen ein besserer Prädiktor ist als die Bildungsabschlüsse. Folglich stellt Bildung und insbesondere deren Qualität, wie durch den naturwissenschaftlichen Wissenstest indiziert, eine wichtige Ressource für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter dar.


2021 ◽  
Author(s):  
Stephanie Karg ◽  
Katharina Rathmann ◽  
Kevin Dadaczynski

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Kinder und Jugendliche mit Behinderung und krankheitsbedingter Einschränkung zählen zu einer vulnerablen Bevölkerungsgruppe. Bislang liegen für Deutschland allerdings wenige Erkenntnisse zum Vergleich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung und krankheitsbedingter Einschränkung vor. Methodik Als Datenbasis diente die KiGGS-Welle 2 des Robert Koch-Instituts aus den Jahren 2014–2017. In die Auswertung wurden mithilfe der Elternbefragung insgesamt 11 830 Kinder und Jugendliche im Alter von 3–17 Jahren und 5222 Kinder und Jugendliche zwischen 11–17 Jahren mittels Selbsturteil einbezogen. Als Outcomes der psychischen Gesundheit wurden psychische Auffälligkeiten (SDQ, Elternurteil) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (Kidscreen, Selbsturteil) herangezogen. Neben univariaten Häufigkeitsauswertungen wurden bivariate Analysen mittels Kreuztabellen mit Chi²-Signifikanzprüfung und multivariate Analysen mittels binär-logistischer Regression durchgeführt. Ergebnisse Bei 16,5% der 3- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen berichten die Eltern psychische Auffälligkeiten im grenzwertigen oder auffälligen Bereich. Eine niedrige gesundheitsbezogene Lebensqualität berichten 48,4% der befragten Kinder und Jugendlichen im Alter von 11–17 Jahren. Kinder und Jugendliche mit Behinderung und Einschränkung weisen eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit für psychische Auffälligkeiten (OR: 5,11) und für eine niedrige gesundheitsbezogene Lebensqualität (OR: 1,50) auf. Schlussfolgerung Die Ergebnisse verdeutlichen einen Handlungsbedarf zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und/oder krankheitsbedingter Einschränkung. Hierbei nehmen die Bildungs- und Erziehungssettings Kindergarten und Schule eine hohe Bedeutung ein.


Author(s):  
Ann-Kathrin Laufs ◽  
Sebastian Kempert

ZusammenfassungInteresse stellt eine günstige Ausgangsbedingung für Lernprozesse dar. Lernförderliche Effekte des Interessenseinbezugs, wie eine erhöhte Aufmerksamkeit und ein erhöhtes Engagement, sind für die Altersgruppe der Sekundarschülerinnen und -schüler in unterschiedlichen Domänen gut belegt. Dieser Beitrag hat zum Ziel, den Forschungsstand zum Zusammenhang von Interesse und Lernen um die Altersgruppe der Grundschulkinder im Inhaltsbereich des frühen naturwissenschaftlichen Sachunterrichts zu ergänzen. An N = 162 Grundschulkindern der dritten und vierten Jahrgangsstufe wird im Rahmen einer experimentellen Interventionsstudie untersucht, ob eine an individuellen Interessen ausgerichtete und so kontextualisierte Vermittlung der Variablenkontrollstrategie (VKS) positive Effekte auf (1) das situationale Interesse am Lernkontext und am Lerngegenstand und (2) auf den Lernerfolg hat. Darüber hinaus wird überprüft, (3) ob die angenommenen positiven Effekte einer kontextualisierten Vermittlung auf den Lernerfolg über das situationale Interesse in der Lernsituation vermittelt werden.Die Ergebnisse belegen eine erfolgreiche Manipulation des situationalen Interesses am Lernkontext und am Lerngegenstand durch die kontextualisierte Vermittlung. Multivariate Analysen weisen ein erhöhtes situationales Interesse am Lernkontext und am Lerngegenstand der Experimentalgruppe 1 gegenüber der Experimentalgruppe 2 und der Kontrollgruppe nach. Differenzierte Analysen zum Lernerfolg der VKS zeigen, dass die an individuellen Interessen ausgerichtete Vermittlung in der Experimentalgruppe 1 zwar zu einem signifikanten Vorteil gegenüber der Kontrollgruppe, jedoch lediglich zu einem deskriptiven Vorteil gegenüber der Experimentalgruppe 2 führt. In einem Mediationsmodell zeigen sich entgegengesetzte Effekte des Interesses am Lernkontext und des Interesses am Lerngegenstand auf die Posttestleistung. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung von individualisierenden didaktischen Konzepten im Grundschulunterricht diskutiert.


2020 ◽  
Vol 29 (4) ◽  
pp. 229-238
Author(s):  
Stephanie Stadelmann ◽  
Stephanie Stadelmann ◽  
Johanna Netzl ◽  
Verena Dähne ◽  
Lars Otto White ◽  
...  

Zusammenfassung. Die Studie untersucht den prädiktiven Wert sozialer Kompetenz-Themen und narrativer Kohärenz, erfasst in einem Spielnarrativ-Verfahren, für soziale Kompetenz und Peerbeziehungen von Kindern, eingeschätzt durch die Eltern. Untersucht wurden 97 8- bis 14-Jährige mit/ohne psychische Störungen zu zwei Zeitpunkten ( t1/ t2). Das Spielnarrativ-Verfahren wurde zu t1 durchgeführt. Eltern schätzten soziale Kompetenzen und Peerbeziehungen zu t1 und t2 ein. Multivariate Analysen zeigten, dass höhere narrative Kohärenz in den Spielnarrativen (nicht aber soziale Kompetenz-Themen) quer- und längsschnittlich mit höheren sozialen Kompetenzen, positiveren Peerbeziehungen, weniger sozialen Problemen und sozialem Rückzug im Elternurteil zusammenhing. Höhere narrative Kohärenz sagte auch den Zuwachs positiver Peerbeziehungen und die Verminderung sozialen Rückzugs 1,5 Jahre später voraus. Die Befunde belegen die Bedeutung narrativer Kohärenz für die kindliche sozioemotionale Entwicklung.


2020 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 21-28
Author(s):  
Stephan Müters ◽  
Lars E. Kroll ◽  
Julia Thom ◽  
Jens Hoebel

Der Verlust des Arbeitsplatzes geht mit erheblichen gesundheitlichen Folgen einher, Arbeitslose sind von Depressionen häufiger betroffen als Erwerbstätige. Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeitserfahrung und Depression durch soziale Unterstützung vermittelt wird. Dazu werden bevölkerungsweite Querschnittsdaten des Zusatzmoduls «Psychische Gesundheit» der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1-MH, 2008–2011) verwendet und depressive Störungen anhand der DSM-IV-Kriterien des psychiatrischen Dia­gnoseinterviews «Composite International Diagnostic Interview» (DIA-X/M-CIDI) gemessen. Die Fallzahl für multivariate Analysen beträgt n=2.806 im Alter zwischen 18 und 64 Jahren. Frauen und Männer mit Arbeitslosigkeitserfahrung sind etwa doppelt so oft von Depressionen betroffen wie Erwerbstätige ohne Arbeitslosigkeitserfahrung in den letzten fünf Jahren. Der Erklärungsanteil sozialer Unterstützung am Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeitserfahrungen und Depression liegt bei Frauen bei 20,8% (p=0.008), bei Männern bei 15,7% (p=0.140) Die Analysen betonen die Bedeutung sozialer Ressourcen für den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Depressionen.


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