psychische probleme
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

65
(FIVE YEARS 13)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Vivienne Sommer ◽  
Stefan Holland-Cunz ◽  
Martina Frech

ZusammenfassungDas nächtliche Einnässen im Kindesalter ist ein häufiger Konsultationsgrund im kinderurologischen Alltag. Nach heutiger Ansicht sind psychische Probleme („die Seele weint“) meistens nicht ursächlich. Die Ätiologie ist multifaktoriell inklusive einer genetischen Prädisposition und bisher nicht im Detail geklärt. Aber für viele Familien ist dies eine belastende Situation, und sie kann das Selbstwertgefühl und psychische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen deutlich beeinträchtigen.Mit einer gründlichen kinderurologischen Anamnese, einem Trink- und Miktionsprotoll und körperlicher Untersuchung lassen sich kindliche Miktionsstörungen meistens gut differenzieren. Je nach Befund sind im Verlauf weitere Untersuchungen indiziert, insbesondere wenn eine organische Ursache vermutet wird. Wichtig hierbei ist, zu unterscheiden, ob es sich um eine isolierte monosymptomatische Enuresis nocturna handelt oder die Enuresis nocturna Ausdruck einer weiteren kindlichen Miktionsstörung ist (nichtmonosymptomatische Enuresis nocturna).Die Therapie richtet sich nach den möglichen Ursachen und dem Wunsch der Patienten und deren Familien. Eine monosymptomatische Enuresis nocturna hat durchaus einen sehr hohen Grad an Selbstheilungstendenz ohne Therapie oder nur mittels einfacher Verhaltensmassnahmen. Bei Therapiewunsch stehen eine medikamentöse Behandlung und/oder eine Konditionierung durch einen Weckapparat zur Verfügung.Sofern es sich um eine nichtmonosymptomatische Enuresis nocturna handelt, sind o. g. Therapien meistens frustran. Der therapeutische Ansatz hierbei ist je nach Ursache individuell und reicht von einfachen Verhaltensmassnahmen (z. B. bei Reifungsverzögerung der Blasenentwicklung) bis hin zu operativen Verfahren (z. B. bei posterioren Urethralklappen beim Knaben).



Author(s):  
Ulrich Marcus ◽  
Susanne B. Schink

Zusammenfassung Hintergrund Sexuelle Minderheiten sind in hohem Maße anfällig für sexuell übertragbare Infektionen (STI), psychische Probleme wie Depressionen und Suizidalität sowie für gesundheitliche und soziale Probleme, die mit Substanzkonsum assoziiert sind. Ziel der Arbeit Wir beschreiben ausgewählte Ergebnisse aus dem Europäischen MSM Internet Survey (EMIS) 2017, eine der größten Onlinebefragungen von Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), und diskutieren deren Implikationen für die Prävention in Deutschland. Material und Methoden Das übergeordnete Ziel von EMIS-2017 war es, Daten für die Planung von HIV- und STI-Präventions- und -Behandlungsprogrammen zu erheben. Die Zielpopulation waren in Europa lebende MSM. Der Fragebogen enthielt Fragen zu Demografie, Morbiditäten, Verhalten, Bedarfen und Interventionen. Die deutschen Teilnehmer wurden von 10/2017 bis 01/2018 vor allem über 2 große Onlinedatingplattformen rekrutiert. Ergebnisse und Diskussion EMIS-2017 zeigt, dass MSM stark von psychischen Belastungen und STI betroffen sind. Jüngere MSM leiden verstärkt unter depressiven Störungen und Suizidalität, während bei älteren MSM der Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen bedeutsam ist. MSM sind von STI stärker betroffen als Heterosexuelle. Viele STI verursachen keine oder nur untypische Beschwerden, daher wird ein Screening auf der Basis einer Risikoeinschätzung favorisiert. Für einen Teil der STI gibt es bislang keine medizinischen und/oder Public-Health-Erkenntnisse, die für eine Behandlung asymptomatischer Infektionen sprechen. EMIS-2017 identifizierte Bedarfe nach Untergruppen in Bezug auf Wissenslücken zu HIV-Post- und HIV-Präexpositionsprophylaxe (PEP, PrEP), Erreichbarkeit durch Informations- und Präventionsangebote sowie unzureichende Nutzung dieser Angebote.



2021 ◽  
Vol 26 (05) ◽  
pp. 12-12
Keyword(s):  

In der Corona-Pandemie klagen viele junge Menschen über psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste.



2021 ◽  
Author(s):  
Vera Clemens ◽  
Franziska Köhler-Dauner ◽  
Ferdinand Keller ◽  
Ute Ziegenhain ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die durch die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) ausgelöste Pandemie hat das Leben von Familien in beispielloser Weise verändert. Während des ersten Lockdowns wurden außerfamiliäre Kontakte erheblich reduziert. Viele Eltern mussten parallel ihre Kinder betreuen und von zu Hause aus arbeiten, während der ökonomische Druck zunahm. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Das Ziel der vorliegenden Studie war es, den Zusammenhang von Gewalt in intimen Partnerschaften und psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen vor und während der COVID-19-Pandemie zu untersuchen. Material und Methoden Mithilfe einer Online-Querschnittsumfrage wurden die Daten von 687 Eltern minderjähriger Kinder in Deutschland erhoben. Demografische und psychosoziale Prädiktoren für Gewalt in intimen Partnerschaften und Assoziationen mit psychischen Gesundheitsproblemen von Kindern vor, während und nach dem ersten Lockdown aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden analysiert. Die Umfrage fand vom 18.05.2020 bis zum 21.07.2020 statt. Der Lockdown in Deutschland begann am 23.03.2020 und endete über schrittweise Lockerungen – die ersten Schulen öffneten am 22.04.2020 wieder; die Öffnungen von Schulen, Kindergärten und Kitas zog sich bis Ende Juni 2020. Ergebnisse Ein geringeres Haushaltseinkommen und das Erleben von eigenen belastenden Kindheitserfahrungen erhöhen das Risiko, dass Studienteilnehmende Gewalt in ihrer Beziehung erfahren haben und darüber berichten. Kinder und Jugendliche, die in Familien leben, in denen Gewalt in intimen Partnerschaften vorkommt, wiesen nach Angaben der teilnehmenden Eltern vor und während der Pandemie häufiger höhere Werte für externalisierende Probleme auf, hinsichtlich emotionaler Probleme zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Diskussion Belastende Kindheitserlebnisse erhöhen das Risiko für Gewalt in intimen Partnerschaften – und diese wiederum das Risiko für psychische Probleme der eigenen Kinder. Insofern sollte auch in der psychotherapeutischen Praxis systematisch nach entsprechenden Erfahrungen gefragt und entsprechende Behandlungsangebote sollte empfohlen werden.



2021 ◽  
Vol 42 (01) ◽  
pp. 62-67
Author(s):  
Martina Schmidt ◽  
Karen Steindorf

ZusammenfassungGesundheitsbezogene Lebensqualität ist für Brustkrebsbetroffene in allen Stadien, sowohl während als auch mittel- und langfristig nach Abschluss der Therapie, von großer Relevanz. Bei Zulassungsstudien für neue Behandlungen sowie wissenschaftlichen Studien zum Vergleich verschiedener Therapien gewinnt Lebensqualität als Endpunkt zunehmend an Bedeutung. Neben einer kurzen globalen Einschätzung der Lebensqualität sollten weitere wichtige Patient-Reported Outcomes erhoben werden. Patientinnen mit Brustkrebs berichten häufig über Einschränkungen durch Fatigue, Schlafprobleme, sexuelle bzw. klimakterische Probleme, kognitive Probleme, psychische Probleme und Verlust an körperlicher Leistungsfähigkeit. Die Lebensqualität nach Brustkrebs könnte vermutlich weiter gesteigert werden, wenn Aufklärung, Screening und Behandlung dieser Symptome systematischer Bestandteil der onkologischen Versorgung würden.



2020 ◽  
Author(s):  
Michaela Silvia Gmeiner ◽  
Petra Warschburger

Zusammenfassung Hintergrund Adipositas ist im Kindes- und Jugendalter stark verbreitet. Medizinische Rehabilitationsmaßnahmen mit ihrem umfassenden Behandlungsangebot stellen eine wesentliche Säule der Versorgung dar. Da Adipositas mit vielfältigen psychosozialen Belastungen verbunden ist, stellt sich die Frage, ob psychotherapeutische Angebote noch stärker berücksichtigt werden sollten. Fragestellung Untersucht wurde, wie verbreitet psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas sind und in welchem Zusammenhang sie zum Gewichtsverlauf stehen. Material und Methoden Die Stichprobe bestand aus 220 Kindern und Jugendlichen mit Adipositas (8 bis 16 Jahre, M = 13,11 Jahre; SD ± 1,88 Jahre; 54,5 % weiblich), die an einer stationären Rehabilitationsmaßnahme teilnahmen. Emotionale- und Verhaltensauffälligkeiten (Strengths and Difficulties Questionnaire, SDQ) wurden zu Rehabilitationsbeginn sowie 6 und 12 Monate nach Rehabilitationsende im Elternbericht erfasst. Zudem wurden Daten zur Bestimmung des Gewichtstatus durch das medizinische Personal der Kliniken bzw. in der Katamnese von Hausärzten erhoben. Ergebnisse Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (48,6 %) wies auffällige Werte auf; v. a. Mädchen waren signifikant häufiger betroffen. Die deskriptive Betrachtung nach Rehabilitationsende zeigte einen vergleichbar hohen Anteil. Zudem wirkte sich das Vorliegen psychosozialer Auffälligkeiten signifikant negativ auf den Gewichtsverlauf aus. Schlussfolgerung Psychische Probleme sollten im Rahmen der Adipositastherapie stärker berücksichtigt werden. Zum einen sollten evtl. belastete Kinder durch Screenings identifiziert werden, zum anderen psychotherapeutische Maßnahmen zur Reduktion psychosozialer Belastungen integraler Bestandteil der Behandlung sein.



CME ◽  
2020 ◽  
Vol 17 (12) ◽  
pp. 25-25
Author(s):  
Joana Schmidt
Keyword(s):  


2020 ◽  
Vol 68 (4) ◽  
pp. 201-205
Author(s):  
Dominik Schöbi ◽  
Simone Munsch

Zusammenfassung. Die Familie spielt für die körperliche und psychische Gesundheit eine wichtige Rolle. Familienbeziehungen können die Ursache psychischer Probleme sein oder psychische Probleme verstärken. Sie können aber auch eine wichtige Ressource zur Bewältigung psychischer Probleme sein. Andererseits kann eine akute oder chronische psychische Belastung auch Probleme in Familienbeziehungen verursachen oder verstärken. Der Familienkontext bietet deshalb verschiedenste Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen. Die vorliegende Auswahl wissenschaftlicher Beiträge beleuchtet unterschiedliche Facetten von Partnerschaft und Familie sowie deren Relevanz für die Psychotherapie und psychologische Interventionen. Sie umfasst einerseits unmittelbare Interventionsforschung auf Paar- und auf Familienebene, andererseits aber auch die Erforschung von Interaktionsprozessen von Paar- und Eltern-Kind Beziehungen, die Untersuchung des Interventions- und Unterstützungsbedarfs von Müttern von Kleinkindern sowie Forschung zur Ressourcenfunktion der Familie im Kontext einer chronischen Krankheit. Die Beiträge unterstreichen auf vielfältige Weise wie eng verwoben das individuelle und das interpersonelle Funktionsniveau auf Familien- und Paarebene sind und wie therapeutische Interventionen vom Einbezug familiärer oder partnerschaftlicher Prozesse profitieren können.



2020 ◽  
Vol 21 (03) ◽  
pp. 7-7

Morgan DJR et al. Incidence and Determinants of Mental Health Service Use After Bariatric Surgery. JAMA Psychiatry 2019. doi:10.1001/jamapsychiatry.2019.2741 Ausgeprägtes Übergewicht belastet das Selbstwertgefühl, umgekehrt sind psychische Probleme überzufällig häufig mit Adipositas vergesellschaftet. Bedingtheit und Kausalität beider Syndrome sind vielschichtig. Eine postoperativ erfolgende Gewichtsreduktion könnte so mehr als eine Beschwerde lindern. Neuere Forschungen weisen jedoch darauf hin, dass insbesondere selbstschädigendes Verhalten und Suizidversuche gehäuft nach bariatrischen Operationen vorkommen.



2020 ◽  
Vol 70 (05) ◽  
pp. 169-169

Gläubige und spirituelle Menschen sollen besser mit Unglücksfällen umgehen können und seltener depressiv sein, sagt man, denn Spiritualität helfe beim Coping; deshalb hätten spirituelle Menschen seltener psychische Probleme. Und: Wer ein Kindheitstrauma zu verarbeiten hat, wird häufiger spirituell. Stimmt das? Hampel et al. wollten es wissen.



Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document