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physioscience ◽  
2022 ◽  
Author(s):  
Tobias Braun ◽  
Carolin Bahns ◽  
Bernhard Elsner ◽  
Christian Kopkow

Zusammenfassung Hintergrund Forschungsprioritäten können dazu beitragen, Evidenz in den Bereichen zu entwickeln, die für Patient*innen und Kliniker*innen am wichtigsten sind. Forschungsprioritäten werden jedoch in der biomedizinischen Forschung nur unzureichend berücksichtigt. Ziel Beschreibung der Berücksichtigung von Forschungsprioritäten in der physiotherapeutischen Forschung in Deutschland. Methode Analyse von physiotherapeutischen Berichten aus Deutschland, die zwischen 2011 und 2020 in der Fachzeitschrift physioscience publiziert wurden. Für jeden eingeschlossenen Bericht wurde die primäre Forschungsfrage und/oder der Hauptgegenstandsbereich identifiziert und, falls möglich, einem spezifischen Gesundheitszustand zugeordnet. Danach wurde für jeden Bericht geprüft, ob eine gesundheitszustandsspezifische Forschungspriorität (von der James Lind Alliance oder aus wissenschaftlichen Datenbanken) bzw. eine der Top 26 der physiotherapiespezifischen Forschungsprioritäten des britischen Berufsverbandes „The Chartered Society of Physiotherapy (CSP)“ aus 2018 adressiert wurde. Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv. Ergebnisse Es konnten 78 Berichte in die Analyse eingeschlossen werden. Die häufigsten Studientypen waren Übersichtsarbeiten (17/78, 22 %), Beobachtungsstudien (16/78, 21 %) und Umfragen (13/78, 17 %). Für die Analyse der gesundheitszustandsspezifischen Forschungsprioritäten konnten 51 Berichte berücksichtigt werden. In 51 % dieser Berichte (26/51) wurde eine der 10 wichtigsten Forschungsprioritäten des jeweiligen Themengebiets adressiert. In den übrigen Berichten wurde keine gesundheitszustandsspezifische Forschungspriorität berücksichtigt (13/51, 25 %) oder die Priorität gehörte nicht zu den Top Ten (12/51, 24 %).Für die Analyse der physiotherapeutischen Forschungsprioritäten wurden alle 78 Berichte berücksichtigt. In 21 % dieser Berichte (16/78) wurde eine Top-Ten-Priorität adressiert. In den übrigen Berichten wurde eine weniger wichtige Priorität adressiert (Listenplatz 11–26; 25/78, 32 %) oder das Forschungsthema des Berichts gehörte nicht zu den Top 26 (37/78, 47 %). Schlussfolgerung Die vorliegende Studie liefert erste Hinweise darauf, dass Forschungsprioritäten in der physiotherapeutischen Forschung in Deutschland nur unzureichend berücksichtigt werden. Ein erheblicher Teil der Forschung scheint somit an den Bedürfnissen von Patient*innen und Kliniker*innen vorbeizugehen. Die Berücksichtigung existierender Forschungsprioritäten und die Entwicklung nationaler Forschungsprioritäten für die Physiotherapie in Deutschland könnten dazu beitragen, den Nutzen der physiotherapeutischen Forschung für die öffentliche Gesundheit zu vergrößern.


2018 ◽  
Vol 58 (06) ◽  
pp. 405-412 ◽  
Author(s):  
Jürgen Höder ◽  
Angelika Hüppe

Zusammenfassung Ziel Es wird untersucht, ob und wie „klinische Signifikanz“ in deutschen rehabilitationswissenschaftlichen Interventionsstudien behandelt wird. Methode Analyse von 64 zwischen 2012 und 2016 publizierten Studien, die Daten zu mindestens 2 Messzeitpunkten berichteten und an denen deutsche Wissenschaftler und Rehaeinrichtungen beteiligt waren. Ergebnisse In 28% der Studien wird klinische Signifikanz erwähnt, 19% definieren, was sie darunter verstehen, 13% begründen die Definition. 70% berichten Maßzahlen, die etwas über klinische Signifikanz aussagen könnten, aber nur 28% nutzen die Zahlen tatsächlich dafür. Die am häufigsten verwendeten Statistiken sind Effektstärkemaße (45%). Sie werden ohne weitere Reflexion schematisch im Sinne der Cohen‘schen Kategorien interpretiert. Fazit Die klinische Relevanz der Befunde zu bestimmen und zu diskutieren, findet sich in der Mehrzahl der Studien nur in Ansätzen oder gar nicht.


Pflege ◽  
2017 ◽  
Vol 30 (5) ◽  
pp. 281-288
Author(s):  
Stefan Scheydt ◽  
Ian Needham ◽  
Johann Behrens
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Hintergrund: Im Rahmen des Forschungsprojekts zu den Themen „Reizüberflutung“ und „Reizregulierung“ wurde ein heuristisches Rahmenmodell des pflegerischen Umgangs mit Reizüberflutung in der Psychiatrie entwickelt. In einem zweiten Schritt sollte dieses theoretische Modell nun theoretisch verdichtet und gegebenenfalls modifiziert werden. Ziel: Empirische Verifizierung sowie Modifikation, Erweiterung und theoretische Verdichtung des Rahmenmodells. Methode: Analyse von acht Experteninterviews mittels zusammenfassender und strukturierender inhaltsanalytischer Methoden in Anlehnung an Meuser und Nagel (2009) sowie Mayring (2010). Ergebnisse: Das entwickelte Rahmenmodell (Scheydt et al., 2016b) konnte empirisch verifiziert, theoretisch verdichtet und um eine Kategorie (Wahrnehmungsmodulation) erweitert werden. Somit können nun vier Kategorien des pflegerischen Umgangs mit Reizüberflutung in der stationären Psychiatrie beschrieben werden: Reizabschirmung, Modulation der Umgebungsfaktoren, Wahrnehmungsmodulation sowie Hilfe zur Selbsthilfe / Coping-Förderung. Schlussfolgerungen: Basierend auf der methodischen Vorgehensweise konnte eine relativ gut gesättigte, glaubwürdige Konzeptualisierung eines theoretischen Modells zur Beschreibung des pflegerischen Umgangs mit Reizüberflutung in der stationären Psychiatrie erarbeitet werden. In weiteren Schritten müssen diese Massnahmen zum Umgang mit Reizüberflutung inhaltlich weiterentwickelt, implementiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft werden.


2017 ◽  
Vol 80 (10) ◽  
pp. 878-881
Author(s):  
Jasper Plath ◽  
Andrea Siebenhofer ◽  
Sylvia Schulz-Rothe ◽  
Corina Güthlin

Zusammenfassung Hintergrund Bei familiärem Risiko für Darmkrebs wird eine Früherkennungskoloskopie bereits vor dem Alter von 55 Jahren empfohlen. Ziel der Untersuchung war die Befragung von Betroffenen im Alter von 40 bis 54 Jahren, ob sie sich bereits zur Früherkennung informiert haben und durch welche Institutionen oder Medien sie informiert werden möchten. Methode Analyse von Daten aus einer Querschnittstudie: Personen mit familiärem Risiko für Darmkrebs wurden hinsichtlich der genannten Fragestellungen schriftlich im hausärztlichen Setting befragt. Ergebnisse In der Studie nahmen 191 Personen mit familiärem Risiko für Darmkrebs teil: 59,6% hatten sich bereits zur Früherkennung von Darmkrebs informiert, davon 67,0% über die ärztliche Versorgung. Die Mehrzahl wünscht sich Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung vom Hausarzt (98,9% trifft vollständig zu/trifft eher zu) sowie von der Krankenversicherung (74,5% trifft vollständig zu/trifft eher zu). Eher keine Informationen wünschen sich Teilnehmer von öffentlichen Einrichtungen wie dem Gesundheitsamt (69,5% trifft nicht zu/trifft eher nicht zu) und privaten Organisationen wie Selbsthilfegruppen (80,9% trifft nicht zu/trifft eher nicht zu). Etwa die Hälfte bevorzugt Informationen über das Fernsehen. Männer wünschen sich häufiger als Frauen Informationen über das Internet (trifft vollständig zu/trifft eher zu: 66,7 vs. 43,8%) oder Zeitungen und Zeitschriften (trifft vollständig zu/trifft eher zu: 53,6 vs. 41,8%). Schlussfolgerung Eine im hausärztlichen Setting durchgeführte Befragung ergab, dass sich bereits mehr als die Hälfte der betroffenen Personen zur Früherkennung von Darmkrebs informiert hatten. Das Setting der Befragung kann dazu beigetragen haben, dass der Hausarzt bei den bevorzugten Informationsquellen an erster Stelle genannt wurde. Weiterhin zeigen diese Ergebnisse einer deutschlandweit einzigartigen Kohorte im Alter von 40 bis 54 Jahren mit familiärem Risiko für Darmkrebs, dass das bisherige Informationsverhalten nicht überdurchschnittlich ausgeprägt war und dass Männer und Frauen durchaus auf unterschiedlichen Wegen angesprochen werden können.


Pflege ◽  
2016 ◽  
Vol 29 (5) ◽  
pp. 227-233
Author(s):  
Stefan Scheydt ◽  
Ian Needham ◽  
Gunnar H. Nielsen ◽  
Johann Behrens
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Hintergrund: Durch eine Delphi-Studie wurde bereits das Konzept «Reizabschirmung» untersucht. Dennoch blieben einige Wissenslücken offen, welche nun weiter untersucht wurden. Ziel: Untersuchung des Konzepts «Umgang mit Reizüberflutung in der stationären Psychiatrie» inklusive dessen Teilkonzepte und spezifischen Maßnahmen. Methode: Analyse von qualitativen Daten zu «Reizabschirmung» mittels zusammenfassender Inhaltsanalyse nach Mayring. Ergebnisse: Es konnte eine theoretische Beschreibung und Definition des Konzepts erreicht werden. Zudem konnten drei Teilkonzepte identifiziert und theoretisch definiert werden (Reizabschirmung, Modulation der Umgebungsfaktoren, Hilfe zur Selbsthilfe). Schlussfolgerungen: Die konzeptuellen Beschreibungen liefern einen weiteren Schritt zur Sensibilisierung der professionellen Akteure mit dem Themengebiet. Zudem konnte eine theoretische Grundlage für weitere empirische Untersuchungen geschaffen werden.


2012 ◽  
Vol 41 (3) ◽  
pp. 148-165 ◽  
Author(s):  
Katharina Becker-Nehring ◽  
Imke Witschen ◽  
Jürgen Bengel

Theoretischer Hintergrund: Schutzfaktoren und Risikofaktoren tragen zur Prognose, Indikation und Interventionsplanung bei Menschen nach traumatischen Ereignissen bei. Bisherige systematische Reviews fassen die Befunde bis maximal 2007 zusammen und fokussieren auf Posttraumatische Belastungsstörungen. Fragestellung: Systematisches Review unter Einschluss der Befunde für die Jahre 2007 bis 2010 und Berücksichtigung weiterer Traumafolgestörungen. Methode: Analyse von 13 systematischen Reviews und 29 prospektiven Originalarbeiten zu Schutz- und Risikofaktoren für Traumafolgestörungen nach Typ-I-Traumata. Ergebnisse: Es werden Befunde zu prätraumatischen (Soziodemographie, Biographie, psychische Störungen, Persönlichkeitsfaktoren), peritraumatischen (Art und Schwere des Ereignisses, psychische Verfassung während des Ereignisses, peritraumatische Reaktion) und posttraumatischen Faktoren (akute psychische Symptome, Kognitionen, Coping, Vermeidungsverhalten, soziale Unterstützung, zusätzliche Stressoren) dargestellt. Schlussfolgerungen: Vor allem peri- und posttraumatische Schutz- und Risikofaktoren eignen sich für die Vorhersage von Traumafolgestörungen.


KWALON ◽  
2009 ◽  
Vol 14 (2) ◽  
Author(s):  
Karen Mogendorff

In dit historisch-sociologische onderzoek draait het om de samenhang tussen sociale en psychische processen: in hoeverre hangen veranderingen in het psychische functioneren van individuele cliënten samen met maatschappelijke veranderingen? Catelijne Akkermans probeert deze samenhang te duiden aan de hand van vooral patiëntendossiers (individuele psychiatrische geschiedenissen) van de Amsterdamse GG & GD uit de periode 1933-1988. De gedachte die aan de basis staat van deze studie is ontleend aan Norbert Elias (1991) en Abram de Swaan (1990): de problemen die mensen met zichzelf en anderen ervaren, hangen samen met maatschappelijke verhoudingen. Biografie en geschiedenis grijpen in elkaar. Meer specifiek gaat het Akkermans in deze studie om de wisselwerking tussen psychische en sociale processen conceptueel te verhelderen en met waarneembare verschijnselen te verbinden (empirisch te funderen). Gaandeweg het onderzoek is daar nog een doelstelling bijgekomen: het verkennen van de mogelijkheden van patiëntendossiers als bron voor historisch-sociologisch onderzoek. Aan de hand van materiaal, methode, analyse en resultaten van Akkermans' studie ga ik in op de vraag in hoeverre Akkermans in haar opzet slaagt met de nadruk op patiëntendossiers als bron van historisch-sociologisch onderzoek.


2007 ◽  
Author(s):  
Hans-Peter Müller
Keyword(s):  

Max Weber war vermutlich der letzte Universalgelehrte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der gleichermaßen als Ökonom, Jurist, Historiker, Politikwissenschaftler, Soziologe und sogar als Philosoph gelten kann. Sein Werk gehört mit zu dem Besten, was die Soziologie hervorgebracht hat. Die leitende Problemstellung sowie die Einheit seines Werkes sind indes nicht leicht auszumachen. Die vorliegende Einführung setzt sich zum Ziel, das Charakteristische in Max Webers Werk anschaulich herauszuarbeiten und den Zusammenhang zwischen Theorie, Methode, Analyse und Gesellschaftskritik aufzuzeigen. Das Buch bietet eine Gesamtschau auf Max Weber, die die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Leben und Werk verständlich macht.


2006 ◽  
Vol 35 (4) ◽  
pp. 252-255
Author(s):  
Anne Wyschkon ◽  
Günter Esser

Zusammenfassung. Fragestellung: Welche Entwicklungstendenzen gibt es in der Klinischen Kinder- und Jugendlichen-Psychologie in den letzten Jahren und welche Perspektiven können daraus für zukünftige Forschungsbemühungen und Veröffentlichungen abgeleitet werden? Methode: Analyse der Artikel in der Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie der vergangenen vier Jahre. Ergebnisse: Im Zeitraum von 2002 bis 2005 befasst sich mit Ausnahme des Jahrganges 2004 etwa ein Fünftel der Originalarbeiten mit Kindern und Jugendlichen. Arbeiten, die ausschließlich Jugendliche betreffen, sind bisher eher die Ausnahme. Die meisten Publikationen beschäftigen sich mit Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen. Diskussion: Eine Erhöhung der Themenvielfalt bei den Arbeiten zu Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Bereich der diagnostischen Verfahren, der untersuchten Störungsbilder sowie im Hinblick auf den Einsatz vielfältiger Behandlungsmethoden, wäre wünschenswert.


2004 ◽  
Vol 33 (3) ◽  
pp. 196-208 ◽  
Author(s):  
Inge Frohburg
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Es besteht aus ethischen, gesundheitspolitischen und wissenschaftlichen Gründen die Verpflichtung, die Wirksamkeit von Psychotherapie(n) nachzuweisen und dabei auch Langzeiteffekte zu erfassen. Fragestellung: Überblick über den Forschungsstand zu katamnestischen Untersuchungen im Bereich der Gesprächspsychotherapie mit Erwachsenen. Methode: Analyse der vorliegenden empirischen Studien unter besonderer Berücksichtigung der Untersuchungsmethodik und von Merkmalen der behandelten Patient(inn)en-Gruppen. Ergebnisse: Es konnten 40 Studien ermittelt werden, die katamnestische Angaben von ca. 2000 ehemaligen Patient(inn)en enthalten. Danach können positive Langzeiteffekte für Patient(inn)en aus unterschiedlichen heilkundlich relevanten Indikationsbereichen und unter unterschiedlichen Behandlungsbedingungen als mit unterschiedlichen Messinstrumenten belegt gelten. Teilweise zeigten sich in den Untersuchungen zusätzliche positive “Späteffekte“, die ein besonderes Charakteristikum von Gesprächspsychotherapien zu sein scheinen. Schlussfolgerungen: Gesprächspsychotherapie ist auch aus katamnestischer Perspektive ein effektives Psychotherapieverfahren mit einer breiten Indikationsbasis. Wünschenswert sind weiterführende Studien, die spezielle katamneserelevante Fragestellungen aufgreifen und dabei die Rekonstruktion und Interpretation der subjektiven Sichtweisen der Patient(inn)en angemessen berücksichtigen.


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