Schlafbezogene Atmungsstörungen und kardiale Arrhythmien

2014 ◽  
Vol 18 (1) ◽  
pp. 9-12 ◽  
Author(s):  
T. Bitter ◽  
O. Oldenburg ◽  
D. Horstkotte
Pneumologie ◽  
2011 ◽  
Vol 65 (04) ◽  
Author(s):  
H Woehrle ◽  
G Weinreich ◽  
K Wegscheider ◽  
E Erdmann ◽  
H Teschler

2007 ◽  
Vol 35 (04) ◽  
pp. 273-280
Author(s):  
N. Doll ◽  
H. Aupperle ◽  
C. Ullmann ◽  
K. Schneider ◽  
F.-W. Mohr ◽  
...  

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Vorhofflimmern ist die häufigste Ursache für kardiale Arrhythmien beim Menschen. Die Erzeugung zirkulärer transmuraler Läsionen mittels verschiedener Energieformen dient der elektrischen Isolation der autonomen Foci. Ziel der Studie war daher, am Tiermodell Schaf die Effektivität und die Risiken verschiedener Ablationstechniken systematisch zu vergleichen. Material und Methoden: Bei 39 Merinoschafen wurden zirkuläre Läsionen im Bereich des linken Atriums und der Pulmonalvenen erzeugt. Kryotechnik (n = 12), Mikrowellen (n = 9), Laser (n = 6) sowie unipolare (n = 6) und bipolare (n = 6) Hochfrequenz (HF) wurden von endokardial bzw. von epikardial eingesetzt und die Temperatur im Lumen des Ösophagus gemessen. Elektrophysiologische Untersuchungen unmittelbar sowie zwei Stunden nach der Ablation dienten dem Nachweis der erfolgreichen Reizleitungsblockade. Repräsentative Proben von linkem Atrium, Pulmonalvenen und Ösophagus wurden histopathologisch untersucht. Ergebnisse: Alle endokardialen Ablationstechniken führten zu elektrophysiologisch effektiven transmuralen Nekrosen. Im Gegensatz zu Kryoablation und unipolarer HF erzeugten Mikrowellen- und Laserenergie starke Thromben. Die epikardiale Ablation mit Kryotechnik und Mikrowellen war in acht von neun Fällen nicht effektiv, während die bipolare HF zu effektiven transmuralen Läsionen, jedoch mit deutlichen Thromben führte. In 24 von 39 Fällen wurden histologisch auch Alterationen des Ösophagus nachgewiesen. Insbesondere von endokardial applizierte unipolare HF und Kryotechnik führten zu Nekrosen der Ösophaguswand. Schlussfolgerung: Epikardial applizierte bipolare HF war das Verfahren zur Vorhofablation, das von den getesteten Methoden die geringsten Risiken der Ösophagusperforation bei bester Effektivität der Ablation aufwies. Diese Ergebnisse aus den Akutversuchen sollten jedoch noch in Langzeitversuchen überprüft werden.


Schlaf ◽  
2013 ◽  
Vol 2 (04) ◽  
pp. 228-233
Author(s):  
Sebastian Böing

Schlafbezogene Atmungsstörungen sind eine häufige und klinisch relevante Komplikation bei Patienten mit Akromegalie. In Zusammenschau mit Akromegalie-verdächtigen anatomischen Auffälligkeiten können sie wichtiger Weichensteller für eine weitere endokrinologische Diagnostik sein. Wir berichten den Kasus eines Patienten, dessen schlafmedizinische Vorstellung zur Diagnosestellung einer Akromegalie führte.


2014 ◽  
Vol 33 (05) ◽  
pp. 325-330
Author(s):  
F. Kerling

ZusammenfassungDer plötzliche unerwartete Tod bei Epilepsie (SUDEP) ist definiert als plötzliches unerwartetes Ereignis, das nicht durch andere Ursachen erklärt werden kann und wohl im Zusammenhang mit einem Anfall – nicht jedoch mit einem Status epilepticus – steht. SUDEP ist die häufigste krankheitsbedingte Todesursache bei Patienten mit schwer behandelbarer Epilepsie. Epidemiologische Studien konnten Risikofaktoren für das Auftreten von SUDEP identifizieren. Hierzu zählen z. B. männliches Geschlecht, hohe Anfallsfrequenz, medikamentöse Polytherapie und junges Alter bei Epilepsiebeginn. Als hauptsächliche Pathomechanismen werden eine zentrale Apnoe, kardiale Arrhythmien oder Fehlregulationen im autonomen Nervensystem vermutet. Die einzige wirksam belegte Prophylaxe bei SUDEP ist eine Optimierung der Epilepsietherapie.


Pneumologie ◽  
2004 ◽  
Vol 58 (05) ◽  
Author(s):  
R Staats ◽  
R Hanske ◽  
W Lück ◽  
W Voss ◽  
B Schröter ◽  
...  

Pneumologie ◽  
2005 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
Author(s):  
T Penzel ◽  
HF Becker ◽  
T Podszus ◽  
JH Peter

Pneumologie ◽  
2017 ◽  
Vol 72 (03) ◽  
pp. 187-196
Author(s):  
M. Orth ◽  
T. Schäfer ◽  
S. Schiermeier ◽  
K. Rasche

ZusammenfassungDie Schwangerschaft hat einen erheblichen Einfluss auf Atmungsregulation und Atemmechanik sowie auf die Schlafregulation: Durch seine Größenzunahme schränkt der Uterus zwar die maximale willkürliche Ventilation ein, das Schwangerschaftshormon Progesteron hingegen bewirkt eine kompensierende Bronchodilatation und eine markante Hyperventilation mit arteriellen PCO2-Werten der Schwangeren unter 30 mmHg. Die Schlafqualität nimmt in der Schwangerschaft ab, insbesondere aufgrund steigender Hormonspiegel des Progesterons, einer generellen Stoffwechselsteigerung, Nykturie, fetaler Bewegungen und wegen der Begünstigung schlafbezogener Atmungsstörungen. Beim Embryo entwickelt sich bereits in der 4. Woche die Lungenanlage und reift über ein pseudoglanduläres, kanalikuläres, sakkuläres zum alveolaren Stadium. Ab Schwangerschaftswoche 29 – 30 sezernieren Typ-2-Alveozyten Surfactant. Ab der Mitte des zweiten Trimenons sind fetale Atembewegungen nachweisbar. Ohne sie fehlt der Stimulus für ein adäquates Lungenwachstum. Sie sind abhängig vom Ruhe-/Aktivitätsrhythmus des Fetusses und antworten auf erhöhten Kohlendioxidpartialdruck, während sie durch Sauerstoffmangel inhibiert werden. Die innere Uhr entwickelt sich beim Fetus im letzten Trimester und wird durch Zeitgeber der Mutter, zum Beispiel durch den Melatoninspiegel synchronisiert. In den letzten 10 Wochen der Schwangerschaft lassen sich Phasen ruhigen (NREM-) und aktiven (REM-)Schlafes differenzieren. Schwangerschaft und intrauterine Entwicklung sind von erheblichen Veränderungen von Atmung und Schlaf bei Mutter und Kind begleitet, die Ansatzpunkte pathophysiologischer Entwicklungen sein können.Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) in Form von Schnarchen oder obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) sind auch bei Frauen insbesondere nach der Menopause häufige Schlafstörungen. Aber auch prämenopausal tritt das OSAS mit einer Häufigkeit von mehr als 2 % auf. Einige während der Schwangerschaft auftretende physiologische Veränderungen sind prinzipiell in der Lage, das Auftreten von obstruktiven SBAS zu fördern. Gerade jüngere Frauen haben aber oft eine nicht SBAS-typische Symptomatik. Screening-Fragebögen auf SBAS sind für jüngere Frauen und somit auch in der Schwangerschaft daher weniger geeignet. Die Prävalenzangaben von SBAS bei Schwangeren sind unterschiedlich je nach Definition, Methode und Untersuchungskollektiv. Schnarchen und OSA sind aber bei gesunden normalgewichtigen Frauen zu Beginn der Schwangerschaft eher selten. Übergewicht und Alter sind die entscheidenden Risikofaktoren für das Auftreten von pathologischem Schnarchen und OSAS zu Beginn der Schwangerschaft und für die Zunahme der Häufigkeit während der Schwangerschaft. Im 3. Trimenon muss mit einer Häufigkeit von SBAS von ca. 10 – 30 % gerechnet werden. Diese Schwangerschaften sind als Risikoschwangerschaften einzuschätzen und haben wahrscheinlich einen negativen Effekt auf maternal-fetale Morbidität und Mortalität.Die Koinzidenz von Schwangerschaft und OSAS stellt im Hinblick auf Schwangerschaftskomplikationen sowohl für die Schwangere als auch das Ungeborene ein gesundheitliches Risiko dar. Frauen, die in der Schwangerschaft schnarchen, haben ein signifikant höheres Risiko im Hinblick auf Erkrankungen wie Kardiomyopathie, Lungenembolie, Eklampsie und Präeklampsie sowie eine erhöhte Müttersterblichkeit. Zu den sog. „adverse effects“ bei Ungeborenen bzw. Neonaten von Müttern mit OSAS zählen die vorzeitige Geburt, häufigere Entbindung per Sectio caesarea, ein niedriges bzw. nicht altersentsprechendes Geburtsgewicht sowie ein signifikant niedrigerer 1- und 5-Minuten-APGAR-Wert.Aufgrund der potenziellen und verhältnismäßig häufigen Koinzidenz von Schwangerschaft und OSAS sowie der genannten Gefährdung von Mutter und Kind müssen nicht nur Schlafmediziner, sondern auch insbesondere Gynäkologen diesem Umstand zunehmend Beachtung schenken.


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