Berufliche Belastung macht Herpes wild

2014 ◽  
Vol 156 (17) ◽  
pp. 5-5
Author(s):  
Jochen B. Müller
Keyword(s):  
2017 ◽  
Vol 27 (06) ◽  
pp. 348-358
Author(s):  
Ulrike de Vries ◽  
Bernhard Krohn-Grimberghe ◽  
Franz Petermann

Zusammenfassung Fragestellung Mehrfach wurde auf Zusammenhänge zwischen chronischer Erschöpfung und wahrgenommener beruflicher Belastung bei Patienten in der rheumatischen Rehabilitation hingewiesen. Dabei wurde die Erschöpfung meist anhand 1-dimensionaler Verfahren abgebildet. Es wird geklärt, ob eine multidimensionale Betrachtung der chronischen Erschöpfung (physisch und psychisch) differenzierte Aussagen zu Zusammenhängen und Verläufen wahrgenommener beruflicher Belastung erlauben. Material und Methoden Im Rahmen eines Ein-Gruppen-Prä-Post-Designs mit 6- und 12-Monatskatamnese wurden Daten von n=138 (Durchschnittsalter 48,9 Jahre, 48% weiblich) Patienten einer rheumatologischen Rehabilitationsklinik mit entzündlichen oder degenerativen rheumatischen Erkrankung (ICD-10: M02–M79) und M79.7 Fibromyalgiesyndrom als Erst- oder Zweitdiagnose erhoben. Die chronische Erschöpfung wurde mit dem Multidimensional Fatigue Inventory (MFI), wahrgenommene berufliche Belastung mit dem Fragebogen Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) erhoben. Ergebnisse Die Patienten wiesen im Vergleich zur gesunden Referenzstichprobe überdurchschnittliche Werte im MFI auf. Die Verausgabungsbereitschaft (AVEM) ist 6 und 12 Monate nach Reha-Ende unterdurchschnittlich ausgeprägt. Die Skalen Distanzierungsfähigkeit, Resignationstendenz, Offensive Problembewältigung, Innere Ruhe/Ausgeglichenheit, Lebenszufriedenheit sowie das Erleben sozialer Unterstützung liegen oberhalb der Normwerte. Im Verlauf des Beobachtungszeitraums zeigen sich mittel- und langfristige Verbesserungen/Steigerungen der AVEM-Werte im Sinne einer gesundheitsförderlichen Einstellung zu beruflichen Belastungen. Auf Skalenebene werden differenzierte Zusammenhänge zwischen Erschöpfung und beruflicher Belastung deutlich. Diskussion Die Ergebnisse belegen den Informationszuwachs aus mehrdimensionaler Erfassung der Erschöpfung und entsprechender Zusammenhänge zu beruflichen Belastungen. Dieser erlaubt Aussagen zur Optimierung der rheumatischen Rehabilitation. Schlussfolgerung Patienten in der rheumatischen Rehabilitation weisen ein hohes Ausmaß an Erschöpfung auf. Hierbei zeigen sich spezifische Zusammenhänge zwischen körperlicher und psychischer Erschöpfung und wahrgenommener beruflicher Belastung, was auf einen besonderen Therapiebedarf hinweist. Zusätzlich sind bei Patienten in der rheumatischen Rehabilitation der Einsatz eines Screenings zur Erfassung der chronischen Erschöpfung und ein umfassendes Anamnesegespräch um diese Thematik sinnvoll. Empfehlenswert wäre darüber hinaus eine Intensivierung des Angebotes an kognitiv-verhaltenstherapeutischen Einzel- oder Gruppensitzungen zur Behandlung der Erschöpfung.


2010 ◽  
Vol 148 (03) ◽  
pp. 292-299 ◽  
Author(s):  
G. Spahn ◽  
M. Peter ◽  
G. Hofmann ◽  
R. Schiele
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 46 (2) ◽  
pp. 124-146 ◽  
Author(s):  
Hannes Kröger ◽  
Martin Kroh ◽  
Lars Eric Kroll ◽  
Thomas Lampert

Zusammenfassung:In dieser Studie gehen wir der Frage nach, welche Faktoren die einkommensbedingten Unterschiede in der Mortalität erklären können. Auf der Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) werden ereignisanalytische Modelle der Mortalität ab dem Alter 65 geschätzt, die Auskunft über den Mediatoreffekt von acht Faktorenbündeln geben. Als Mediatoren zwischen Einkommen zum Alter 65 und Mortalität werden Bildung, Demographie, soziale Herkunft, berufliche Belastung, subjektive Bewertung der ökonomischen Situation, soziale Aktivitäten und Netzwerke, Sport sowie der Gesundheitszustand herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Berücksichtigung von Sport, Bildung, sozialen Netzwerken und Gesundheit den Zusammenhang zwischen Einkommen und Mortalität bei Männern reduzieren. Bei Frauen haben soziale Netzwerke die entscheidende Bedeutung für einkommensbedingte Unterschiede der Mortalität.


2019 ◽  
Author(s):  
P Beschoner ◽  
E Rottler ◽  
M Brommer ◽  
L Jerg-Bretzke ◽  
J von Wietersheim

2021 ◽  
Vol 30 (3) ◽  
pp. 192-201 ◽  
Author(s):  
Katharina Szota ◽  
Katharina Louisa Schulte ◽  
Hanna Christiansen

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen nach Gewalterfahrungen ist ungenügend. Zu ihrer Verbesserung wird eine routinemäßige Exploration von Gewalterfahrungen und Traumafolgestörungen und eine evidenzbasierte Behandlung empfohlen. Behandelnde berichten jedoch Unsicherheiten und Befürchtungen dahingehend. Fragestellung: Beeinflusst das therapeutische Kompetenzerleben das konfrontative Vorgehen, den Einbezug von Bezugspersonen, die berufliche Belastung und das Interesse an Weiterbildungen? Methode: 323 Psychotherapeut_innen nahmen an der Online-Umfrage teil. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde ein Strukturgleichungsmodell spezifiziert und geprüft. Ergebnisse: Ein höheres Kompetenzerleben ist mit einem konfrontativeren Vorgehen, einem häufigeren Einbezug von Bezugspersonen und einer geringeren beruflichen Belastung assoziiert, nicht jedoch mit einem geringeren Weiterbildungsinteresse. Organisatorische Aspekte werden als häufigste Gründe gegen Weiterbildungen genannt. Diskussion und Schlussfolgerung: Es ergeben sich praktische Implikationen für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung von Weiterbildungen und Supervisionen.


2017 ◽  
Vol 2 (2) ◽  
pp. 23-28
Author(s):  
Natalie Auer ◽  
Bernhard Auer-Böer
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Besteht eine mögliche Korrelation zwischen der Ausprägung der Spiritualität bei Pflegenden in der Psychiatrie und deren Risiko für ein Burnout? Diese Frage bildete die Ausgangslage für eine Studie, an der 112 Psychiatriepflegende teilnahmen. Erhoben wurden deren Spiritualität und die berufliche Belastung. Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass Spiritualität kein Schutzfaktor für ein Burnout darstellt. Spiritualität verbessert aber das Sich-Einlassen auf andere Personen.


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