Polyposis nasi: chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen

2019 ◽  
Vol 28 (4) ◽  
pp. 48-48 ◽  
Author(s):  
Sabine Jossé
Praxis ◽  
2009 ◽  
Vol 98 (23) ◽  
pp. 1361-1365 ◽  
Author(s):  
Jung

Eine chronische Rhinosinusitis ist häufig mit einem Asthma bronchiale verbunden. Kommt eine Analgetika­intoleranz hinzu, so spricht man auch vom Morbus Widal oder der Samter Trias. Vor allem die chronische Sinusitis mit Polyposis nasi ist bei diesen Patienten oft schwer zu behandeln. Es besteht meist aber ein hoher Leidensdruck. In diesem Artikel soll das Krankheitsbild vorgestellt werden unter besonderer Berücksichtigung der Therapie mit Acetylsalicylsäure (ASS), die dazu dient, eine Toleranz gegen ASS und NSAR zu erreichen (Desensibilisierung bzw. «adaptive Desaktivierung») und nachhaltig die Symptome der oberen Atemwege zu verbessern. Ergänzend wird noch eine Nachbeobachtungsstudie aus unserem eigenen Patientengut vorgestellt.


2020 ◽  
Vol 99 (08) ◽  
pp. 511-527
Author(s):  
L. Klimek ◽  
U. Förster-Ruhrmann ◽  
S. Becker ◽  
A. Chaker ◽  
S. Strieth ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis (CRS) betrifft weltweit ca. 5–12 % der Allgemeinbevölkerung und wird traditionell eingeteilt in einen Phänotyp ohne (CRSsNP) und einen mit Ausbildung von Nasenpolypen (CRSwNP). Wurden Nasenpolypen bis vor kurzem eher als mechanisches Hindernis mit der Notwendigkeit einer operativen Beseitigung betrachtet, wird die CRSwNP heute als eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der nasalen und paranasalen Schleimhäute angesehen, der als Endotyp häufig eine T2-Inflammation zugrunde liegt. Biologika, die mit diesen Entzündungsmechanismen interferieren, stellen interessante neue Therapiemöglichkeiten dar. Methoden Das aktuelle Wissen zur Immunologie der CRSwNP und Wirkung von Biologika wurde mittels einer Literaturanalyse durch Recherchen in Medline, PubMed sowie den nationalen und internationalen Studien- und Leitlinienregistern und der Cochrane Library zusammengestellt. Ergebnisse Basierend auf der internationalen Literatur und bisherigen Erfahrungen werden von einem Expertengremium Empfehlungen für die Anwendung von Biologika bei CRSwNP im deutschen Gesundheitssystem auf der Grundlage eines Dokumentationsbogens gegeben. Schlussfolgerung Das Verständnis über die immunologischen Grundlagen der CRSwNP eröffnet neue nichtoperative Therapieansätze mit Biologika für Patienten mit schweren Verlaufsformen.


2021 ◽  
Author(s):  
L. Klimek ◽  
U. Förster-Ruhrmann ◽  
A. G. Beule ◽  
A. M. Chaker ◽  
J. Hagemann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der paranasalen Schleimhäute, der als Endotyp meistens eine TH2-Inflammation zugrunde liegt. IgE-Antikörper spielen dabei eine wichtige Rolle. Der anti-IgE-Antikörper Omalizumab wurde im August 2020 für die Therapie der schweren CRSwNP zugelassen. Methoden In einer Literatursuche wurde die Immunologie der CRSwNP analysiert und die Evidenz zur Wirkung von Omalizumab bei dieser Erkrankung ermittelt durch Recherchen in Medline, Pubmed sowie den nationalen und internationalen Studien- und Leitlinien-Registern und der Cochrane Library. Ergebnisse Basierend auf diesen Angaben aus der internationalen Literatur werden von einem Expertengremium Empfehlungen für die Anwendung von Omalizumab bei CRSwNP im deutschen Gesundheitssystem gegeben. Schlussfolgerung Omalizumab ist zugelassen für Patienten ab 18 Jahren mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen als Zusatztherapie zu intranasalen Kortikosteroiden (INCS), wenn durch eine Therapie mit INCS keine ausreichende Krankheitskontrolle erzielt werden kann.


2020 ◽  
Vol 99 (11) ◽  
pp. 761-766
Author(s):  
L. Klimek ◽  
A. G. Beule ◽  
U. Förster-Ruhrmann ◽  
S. Becker ◽  
A. Chaker ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der nasalen und paranasalen Schleimhaut, der oftmals eine Typ-2-Inflammation zugrunde liegt. Durch die Entwicklung von Biologika, die in diese Entzündungsmechanismen eingreifen können, steht eine neuartige Therapiemöglichkeit zur Verfügung. Methoden Auf Grundlage des aktuellen Wissensstandes zur Immunologie der CRSwNP und der Wirkung von Biologika sowie deren mögliche unerwünschte Wirkungen werden Empfehlungen für die Patienteninformation entwickelt. Ergebnisse Basierend auf der internationalen Literatur und bisherigen Erfahrungen hat ein Expertengremium Empfehlungen für die Patienteninformation und -aufklärung zur Anwendung von Biologika bei CRSwNP entwickelt und auf dieser Grundlage einen Aufklärungsbogen erstellt. Schlussfolgerung Die Information und Einwilligung des Patienten ist vor der Verordnung bzw. Verabreichung von Biologika erforderlich. Das vorliegende Positionspapier enthält wichtige Informationen hierzu und einen Vorschlag für eine Patienteninformation.


2018 ◽  
Vol 97 (12) ◽  
pp. 860-868 ◽  
Author(s):  
Thomas Koch ◽  
Martin Ptok

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis (CRS) zählt in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen und geht nicht selten mit einem jahrelangen Verlauf einher. Nach der aktuellen deutschen Leitlinie Rhinosinusitis sind für eine symptomatische Therapie der CRS die nasale Anwendung von Salzlösungen, topische Kortikosteroide, in Einzelfällen auch systemische Kortikosteroide sinnvoll. Die Evidenzlage für andere therapeutische Verfahren wie Akupunktur, Homöopathie und Phytotherapeutika wird als nicht ausreichend gesehen. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, ob antiinflammatorische Effekte einer Elektrostimulationstherapie auch bei einer CRS nachgewiesen werden können. Methodik randomisierte, prospektive Single center Studie, primäres Setting; 16 Patientinnen und Patienten mit mittelgradig ausgeprägter chronischer Rhinosinusitis mit Polypen (cRScNP), entsprechend einem Lund / Mackay score von 6–12; heimbasierte Elektrostimulationstherapie (EST) mit amplitudenmoduliertem Strom (Basisfrequenz von 4000 Hz, Frequenzband von 100–250 Hz) über 2 Wochen adjuvant zu einer leitliniengerechten Sinusitistherapie mit topischen Kortikosteroiden; Messung der nasalen Stickstoffmonoxid Konzentration und Selbstbewertung der Beschwerden mit dem Fragebogeninstrument SNOT-20 GAV; Erhebungszeitpunkte t0 vor EST, t1 nach EST, t2 6 Wochen nach t1. Ergebnisse Die heimbasierte EST wurde von 16 Patientinnen und Patienten durchgeführt. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass die bereits seit langem bekannten positiven Effekte einer Elektrostimulationstherapie bei inflammatorischen Prozessen auch bei einer CRS bestehen. Diskussion Die adjuvante transsinuidale Elektrostimulation könnte somit die konservative Therapie der CRS bereichern. Weitere Studien mit größeren Kollektiven sind wünschenswert.


2019 ◽  
Vol 98 (04) ◽  
pp. 233-234
Author(s):  
Oliver Reichel

Alsharif S et al. Endoscopic Sinus Surgery for Type-2 CRS wNP: An Endotype-Based Retrospective Study. Laryngoscope 2019; doi: 10.1002/lary.27815 HNO-Ärzte aus Gent haben eine neue Operationstechnik zur Behandlung einer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) entwickelt. Bei diesem „Reboot“-Verfahren wird die gesamte Sinusschleimhaut maximal entfernt, um eine gesunde Reepithelialisierung aus der konservierten Nasenschleimhaut zu ermöglichen. Verglichen wurde die klassische, schleimhautschonende, endoskopische Nasennebenhöhlenoperation (ESS) mit dem „Reboot“-Verfahren.


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