scholarly journals Rezidivierende Harnwegsinfekte

2018 ◽  
Vol 20 (3) ◽  
pp. 107-107
2002 ◽  
Vol 59 (9) ◽  
pp. 469-474
Author(s):  
Eberhard ◽  
Geissbühler

Urogynäkologische Deszensusbeschwerden und chronisch rezidivierende Harnwegsinfekte kommen häufig gemeinsam vor. Zurückzuführen ist dies auf gleiche ätiologische Faktoren (hormonmangelbedingte Atrophie, neurogene Erkrankungen, Stoffwechselstörungen) und auf direkte mechanische Einflüsse des Deszensus auf die Harnröhrenfunktion (Abknicken mit Miktionsstörungen und Restharnanstieg bei großer Zystozele oder Stressinkontinenz und Drangsymptomatik bei großer Urethrozele). Die Therapie soll konservativ beginnen und möglichst alle ätiologischen Faktoren angehen. Bausteine der konservativen Therapie sind Östrogene, Beckenbodentraining, Pessare, Trink- und Miktionstraining und Sanierung der urogenitalen Infektkette [1]. Führt die konservative Therapie innert einiger Monate nicht zur Heilung oder zur befriedigenden Besserung, ist in der Regel eine operative Therapie zu empfehlen. Dabei sind moderne Operationsmethoden zu wählen, die nicht nur eine anatomische Rekonstruktion sondern auch eine funktionelle Restitution zum Ziel haben, d.h. Kontinenz, gute Blasenentleerung und Defäktion und schmerzfreie Kohabitation.


2019 ◽  
Vol 50 (02) ◽  
pp. 184-189
Author(s):  
Ulrike Hohenfellner

ZusammenfassungIn urologischen Facharztpraxen weisen 50 – 70 % der Patienten chronische urologische Erkrankungen auf, nämlich rezidivierende Harnwegsinfekte, die somatoforme überaktive Blase und die Enuresis des Erwachsenen und des Kindes, das chronische Beckenschmerzsyndrom und die psychosomatisch bedingte Form der Post-Prostatektomie-Harninkontinenz. Denn die 12-Monats-Prävalenz psychischer Störungen in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung beträgt 28 % 1. Bereits 20 % der Kinder und Jugendlichen zeigen psychische Auffälligkeiten 2. Häufig findet sich eine begleitende somatoforme Beschwerdesymptomatik, oftmals eine psychosomatische Miktionsstörung mit konsekutiv komplexer Beckenboden-Dysfunktion 3 4 5 6. Die meisten Patienten berichten über einen langjährigen Leidensweg, da sowohl der funktionelle Charakter als auch die psychosoziale Belastung bisher unerkannt geblieben sind, aus denen die Entstehung und Aufrechterhaltung der Beschwerden resultieren. So haben sie meist diverse Therapieversuche erlebt, die nicht indiziert waren, entsprechend frustran und evtl. gar von Komplikationen begleitet. Dadurch wurden die Somatisierung und die Symptomatik i. d. R. noch verstärkt.Zur ursächlichen Behandlung ist die Beseitigung der zugrundeliegenden psychosomatischen Miktionsstörung und Beckenboden-Dysfunktion notwendig. Dieses erfordert eine multimodale Therapie wie z. B. PELVICFIT®, die ein körperorientiertes Training auf dem Boden der progressiven Muskelrelaxation mit Schulung der Körperwahrnehmung und eine ärztliche psychotherapeutische Begleitung miteinander vereint. Denn sowohl das (Wieder-)Erlernen der Willkürkontrolle über den externen urethralen Sphinkter und die Herstellung eines physiologischen Miktionsverhaltens als auch die Reduktion der psychosozialen Belastung sind erforderlich, um einen Therapieerfolg der so chronifizierten Symptomatik erreichen zu können 7 8 9.


2019 ◽  
Vol 20 (3) ◽  
pp. 23-28
Author(s):  
Katrin Kilian-von Hofe

1976 ◽  
Vol 31 (4) ◽  
pp. 249-260 ◽  
Author(s):  
M.W. Köllermann ◽  
Helga Scherf ◽  
D. Schwarke ◽  
H.-H. Schassan

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