Kognitive Fähigkeiten und Berufsrollen von Osteopath*innen nach A.T. Still

2021 ◽  
Vol 22 (4) ◽  
pp. 16-21
Author(s):  
Katharina Krause ◽  
Matthias Engel
2016 ◽  
Vol 30 (1) ◽  
pp. 35-44 ◽  
Author(s):  
Frank Niklas ◽  
Caroline Cohrssen ◽  
Collette Tayler ◽  
Wolfgang Schneider

Zusammenfassung. Da Vorlesen die Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs von Kindern stärkt, wird ein früher Beginn des Vorlesens als wichtig angesehen. Allerdings fehlen bislang Studien, die sich damit auseinandersetzen, ob der Vorlesebeginn ein spezifischer Prädiktor für sprachliche Fähigkeiten unter Kontrolle von Hintergrundvariablen ist. Wir untersuchten diese Fragestellung anhand einer deutschen Vorschulstichprobe (N = 746) kurz vor der Einschulung und verglichen die Ergebnisse mit Befunden einer aktuellen australischen Studie. Neben Vorlesebeginn und aktuellem Vorleseverhalten, erfasst im Elternbericht, wurden Alter und Geschlecht der Kinder, Migrationshintergrund und sozioökonomischer Status sowie sprachliche und andere kognitive Fähigkeiten berücksichtigt. Wie schon in der australischen Stichprobe zeigte sich auch für die deutsche Stichprobe, dass ein früher Vorlesebeginn die spätere Vorlesehäufigkeit sowie sprachliche Fähigkeiten im Vorschulalter unter Berücksichtigung von Kontrollvariablen vorhersagte, während dies für andere kognitive Fähigkeiten nur bedingt zutraf. Die Ergebnisse deuten an, dass der Vorlesestart ein guter Indikator für die schriftsprachliche Lernumwelt und ein spezifischer Prädiktor für schriftsprachliche Vorläuferfertigkeiten zu sein scheint.


2015 ◽  
Vol 4 (2) ◽  
pp. 115-129 ◽  
Author(s):  
Ute Sproesser ◽  
Joachim Engel ◽  
Sebastian Kuntze

Obschon grundlegende Kompetenzen des Verstehens und Interpretierens von Daten in unserer Informationsgesellschaft inzwischen als unerlässlich gelten, existieren jedoch bislang nur wenige Erkenntnisse darüber, welche Variablen die Entwicklung von Statistical Literacy begünstigen. Diese Studie untersuchte daher in einer Stichprobe von 450 Schülerinnen und Schülern der achten Realschulklasse wesentlichen Variable bezüglich Statistical Literacy im Verlauf einer vierstündigen Intervention. Insbesondere wurde in den Blick genommen, inwieweit Leseverständnis, kognitive Fähigkeiten, mathematische Schulleistung und das Geschlecht dazu beitrugen, Kompetenz im Bereich von Statistical Literacy und Sichtweisen auf Variabilität zu entwickeln. Während nur geringe Unterschiede in der Entwicklung von Statistical Literacy zwischen verschiedenen Treatments der Intervention festgestellt werden konnten, stellten sich kognitive Fähigkeiten, mathematische Schulleistung und Geschlecht als bedeutsam heraus. Für die Entwicklung von Sichtweisen auf zufallsbedingte Variabilität dagegen spielte ausschließlich die Treatmentzugehörigkeit eine Rolle. Die vorliegenden Ergebnisse ermöglichen für die fachdidaktische Theoriebildung bedeutsame Erkenntnisse über die Ausprägung und Entwicklung von Statistical Literacy in der achten Realschulklasse sowie Einblicke in Zusammenhänge mit individuellen Voraussetzungen der Lernenden. Im Hinblick auf die Unterrichtspraxis können die Ergebnisse einen Beitrag zu einer evidenzbasierten Einschätzung darüber liefern, inwiefern Statistical Literacy durch die entwickelten Lernmaterialien gefördert werden kann.


2001 ◽  
Vol 45 (1) ◽  
pp. 2-14 ◽  
Author(s):  
Ulrike Pietrzyk

Zusammenfassung. Als Folge wachsender Arbeitslosigkeit wird die Wahrscheinlichkeit, daß Menschen Arbeitstätigkeiten erhalten, die in den Persönlichkeitseigenschaften auch zu ihnen passen, eher geringer. Vor diesem Hintergrund ist die Annahme naheliegend, daß die arbeitsinduzierten Persönlichkeitsveränderungen im Sinne der Sozialisationshypothese ansteigen könnten. Die Kompetenz des Menschen ist eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Arbeitswelt. Eine Möglichkeit der Entwicklung von Kompetenz besteht im Projektieren von Tätigkeiten mit dem Ziel, daß Entwicklungspotentiale in die Arbeitsaufgabe implementiert werden ( Hacker, 1991 ; Bergmann, 1999 ). Die vorliegende Untersuchung widmet sich der Frage nach dem Einfluß der Arbeit bezüglich der Gestaltung von Arbeitsaufgaben auf die Kompetenzentwicklung des Menschen. Der Untersuchung liegt ein korrelatives Design zugrunde. Die Stichprobe umfaßt 251 Personen im erwerbsfähigen Alter. Die erhobenen Daten stützen sich auf das Selbstkonzept beruflicher Kompetenz. Als Auswertverfahren kamen unter anderem Regressionsanalysen zum Einsatz. Im Ergebnis der Untersuchung zeigt sich, daß über die Persönlichkeitsmerkmale hinaus durch die Qualität der Arbeit Kompetenz vorhersagbar ist. Vor allem im Bereich des metakognitiven Wissens und der metakognitiven Kontrollprozesse gibt es einen Zusammenhang mit den lernrelevanten Arbeitsmerkmalen. Ausgehend von der Annahme, daß die Befähigung zum Transfer als Kernstück der Kompetenzentwicklung betrachtet werden kann, ist dieses Ergebnis ein interessanter Befund, denn metakognitive Fertigkeiten sowie kognitive Fähigkeiten werden als eine notwendige Voraussetzung für positiven Transfe r gesehen ( Gage & Berliner, 1986 ; Flavell, 1983 ).


2008 ◽  
Vol 27 (07) ◽  
pp. 644-651 ◽  
Author(s):  
K. Vogt ◽  
C. Steinbrink ◽  
S. Schwanda

ZusammenfassungIn einer Stichprobe aus 30 Erstklässlern mit unterdurchschnittlichen Rechtschreibfähigkeiten wurden Zusammenhänge zwischen Lese-Rechtschreibleistungen und verschiedenen Wahrnehmungs- und phonologischen Verarbeitungsprozessen untersucht. Regressionsanalysen zeigten, dass die Rechtschreibleistung durch die visuelle Wahrnehmung sowie die phonologische Bewusstheit vorhergesagt wurde. Als einziger Prädiktor für die Leseleistung fungierten die Fähigkeiten im Bereich der phonologischen Bewusstheit, welche darüber hinaus mit den Leistungen in der Phonemdiskrimination und im phonologischen Kurzzeitgedächtnis assoziiert waren. Dies könnte bedeuten, dass Phonemdiskrimination und phonologisches Kurzzeitgedächtnis einen indirekten Einfluss auf die Leseentwicklung ausüben. Die vorliegende Studie zeigt, dass sogar in einer recht homogenen und vorausgelesenen Stichprobe von schlechten Rechtschreibern bestimmte kognitive Fähigkeiten mit der Entwicklung des Lesens und Schreibens in Beziehung stehen. Die Ergebnisse sind ein Beleg für die Wichtigkeit der phonologischen Bewusstheit für die frühe Lese-Rechtschreibentwicklung.


2011 ◽  
pp. 27-37
Author(s):  
Katharina Pils ◽  
Barbara Griesser ◽  
Christa Chhatwal ◽  
Ilse Howanietz ◽  
Friederike Neumann

2009 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 47-58 ◽  
Author(s):  
Simon Forstmeier ◽  
Andreas Maercker

Die Reservekapazität des Gehirns ist seine Fähigkeit, neuropathologische Veränderungen so zu tolerieren, dass ihre klinische Manifestation hinausgezögert wird. Diese Studie untersucht, inwiefern frühere motivationale („motivationale Reserve“), kognitive und körperliche Fähigkeiten bzw. Aktivitäten unabhängige Prädiktoren einer leichten kognitiven Beeinträchtigung im Alter sind. Eine Stichprobe von 147 nicht-dementen Personen zwischen 60 und 94 Jahren absolvierte kognitive Tests und Fragebogen zur Berufsbiographie sowie früheren körperlichen Aktivitäten. Frühere motivationale und kognitive Fähigkeiten wurden auf der Basis des Hauptberufs unter Anwendung der Datenbank des Occupational Information Networks (O*NET) geschätzt. Die früheren motivationalen Fähigkeiten und die kristallisierte Intelligenz sagten ein reduziertes Risiko einer leichten kognitiven Beeinträchtigung voraus, nicht aber frühere körperliche Aktivitäten. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die motivationale Reservekapazität als protektiver Faktor gegen kognitive Beeinträchtigung im Alter wirkt.


2017 ◽  
Vol 21 (08) ◽  
pp. 528-535 ◽  
Author(s):  
Evgenia Scheffner ◽  
Wilma Vorwerk ◽  
Ulrich Vorwerk

Zusammenfassung Hintergrund In der klinischen Praxis wurden bei Kindern mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) Schwierigkeiten bei der Lösung musikalischer Aufgaben beobachtet. Musikalität bei AVWS ist bisher wenig erforscht. Material und Methoden 15 AVWS-Patienten im Alter zwischen 6 und 11 Jahren wurden mit der Messung musikalischer Fähigkeiten (MMF) untersucht und mit 15 Kontrollprobanden verglichen. Ergebnisse AVWS-Patienten zeigen statistisch signifikante Defizite in den Aufgaben zur Tonhöhendifferenzierung, Reproduktion von Rhythmen und Melodien. Zusammenhänge zwischen sprachlichen und musikalischen Leistungen bei AVWS-Patienten wurden nachgewiesen. Schlussfolgerungen Musikalische Fähigkeiten sollten in der AVWS-Diagnostik mehr Beachtung finden. Positive Transfereffekte musikalischen Trainings auf die Sprachentwicklung und allgemeine kognitive Fähigkeiten wurden in zahlreichen Studien nachgewiesen. Bei Vorliegen musikalischer Defizite sollte musikalische Förderung als Therapiemethode bei AVWS diskutiert werden.


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