Gynaecological cancer during pregnancy

1999 ◽  
Vol 56 (10) ◽  
pp. 616-623 ◽  
Author(s):  
Steiner

Das gleichzeitige Bestehen einer Schwangerschaft (SS) und einer malignen Erkrankung führt immer zu einem tragischen Dilemma der Interessenabwägung. Durch eine interdisziplinäre Analyse jedes Einzelfalles muß das individuelle Vorgehen festgelegt werden. Grundsätzlich werden die gleichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen wie außerhalb der SS durchgeführt. Während operative Eingriffe zu jedem Zeitpunkt möglich sind, muß bei der Chemotherapie und Radiotherapie auf das Schwangerschaftsstadium Rücksicht genommen werden. Unter Ausnützung pränataler Möglichkeiten zur Stimulation der kindlichen Reife sowie der postpartalen Betreuung von Frühgeborenen ist häufig ein Timing der Therapie so möglich, daß nicht auf die SS verzichtet werden muß und die Frau nicht gefährdet wird. Bereinigt für Krankheitsstadien haben gynäkologische Malignome eine vergleichbare Prognose wie außerhalb der SS, vorausgesetzt, daß eine adäquate Therapie stattfand. Noch für kein Malignom ist ein negativer Einfluß der SS nachgewiesen worden. Damit für die betroffene schwangere Patientin die richtigen Entscheidungen getroffen werden, ist eine optimale Information auch ihrer Familie und des Betreuungsteams wichtig.

2020 ◽  
Vol 77 (8) ◽  
pp. 379-384
Author(s):  
Andreas Holbro ◽  
Jakob R. Passweg
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Thrombozyten spielen eine wichtige Rolle unter anderem für eine normale Hämostase. Ihre Zahl ist relativ konstant und eine Verminderung der Thrombozytenzahl (eine Thrombozytopenie) ist ein häufiger Befund. Als erstes sollte man eine sogenannte Pseudothrombozytopenie ausschliessen. Die weitere Abklärung hängt von der Klinik ab. Beim blutenden Patienten muss man unmittelbar handeln. Als erster Schritt sollte ein handdifferenziertes Blutbild veranlasst werden. Aufgrund der breiten Differenzialdiagnose sollte man bei der weiteren Abklärung schrittweise vorgehen und den Hämatologen involvieren. Eine klare Diagnose ist essenziell, vor allem um bei Bedarf (Blutungen, geplante operative Eingriffe, zusätzliche Einnahme von Aggregationshemmern und / oder Antikoagulanzien) die korrekten therapeutischen Massnahmen und Interventionen einzuleiten.


Swiss Surgery ◽  
1999 ◽  
Vol 5 (2) ◽  
pp. 62-72 ◽  
Author(s):  
Rageth ◽  
Häner ◽  
Hess ◽  
Laffer ◽  
Inderbitzi

Fragestellung: Wie lassen sich die neuen gesetzlichen Anforderungen (Statistikgesetz 1992 und Verordnungen dazu von 1993: Minimaldatensatz des Bundesamtes für Statistik [BFS] mit ICD-Codierungen sowie Krankenversicherungsgesetz 1995 mit Verordnungen dazu von 1996: Notwendigkeit der Dokumentation von Qualität und Wirtschaftlichkeit) mit sinnvollem Aufwand in den Klinikalltag integrieren? Methodik: Es wurde eine Synthese des BFS-Minimaldatensatzes mit zusätzlichen Informationen zur Qualitätssicherung in einem einzigen Fragenkatalog durchgeführt. Die Chirurgischen Kliniken des Spitals Limmattal in Schlieren und des Regionalspitals Biel haben 1995 die Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der Chirurgie (AQC) gegründet und das AQC-System 2 Jahre lang getestet. Resultate: Bis Ende 1997 wurden in der AQC-Statistik 15'115 operative Eingriffe dokumentiert. Der zeitliche Zusatzaufwand (zusätzlich zur obligatorischen BFS-Statistik, welche 3-10 Minuten in Anspruch nimmt) beläuft sich beim Ausfüllen der Fragebögen auf 1-3 Minuten. Diskussion: Zeitliche und finanzielle Aufwendungen steigen als Folge der gesetzlichen Anforderungen. Der Aufwand kann aber in praktikablen Grenzen gehalten werden, wenn ein einziger Fragebogen mehreren Zwecken gleichzeitig dient. So erfüllt das AQC-System nicht nur die gesetzlichen Anforderungen bezüglich systematischer Qualitätssicherung und BFS-Statistik sondern auch den Zweck der Klinik-Jahresstatistik, der individuellen operateurbezogenen Statistik und kann, wenn weitere Kliniken daran teilnehmen auch zum Vergleich der Kliniken untereinander herangezogen werden. Es fehlt noch an Standards, Referenzbereichen und Indikatoren. Diese können jedoch aufgrund des AQC-Systems nun leichter entwickelt werden, weil auf umfangreiches Zahlenmaterial abgestellt werden kann. Schlussfolgerungen: Das AQC-System hat sich im Alltag als praktikabel erwiesen und könnte als flächendeckendes System sowohl zur systematischen Qualitätssicherung als auch zur Abdeckung der übrigen Statistikbedürfnisse verwendet werden.


2018 ◽  
Vol 09 (06) ◽  
pp. 282-282
Author(s):  
Dr. Susanne Krome

Rund 10–20 % der Erwachsenen sind in der westlichen Welt von einer gastrointestinalen Refluxerkrankung (GERD) betroffen, welche das Risiko für ösophageale Adenokarzinome steigert. Ob die medikamentöse Behandlung und operative Eingriffe dem vorbeugen, wird kontrovers diskutiert. Die skandinavische Studie verglich die Inzidenzen nach einer chirurgischen Intervention mit zwei Kontrollgruppen.


2021 ◽  
pp. 1420326X2110036
Author(s):  
Qian Xu ◽  
Chan Lu ◽  
Rachael Gakii Murithi ◽  
Lanqin Cao

A cohort case–control study was conducted in XiangYa Hospital, Changsha, China, which involved 305 patients and 399 healthy women, from June 2010 to December 2018, to evaluate the association between Chinese women’s short- and long-term exposure to industrial air pollutant, SO2 and gynaecological cancer (GC). We obtained personal and family information from the XiangYa Hospital electronic computer medical records. Using data obtained from the air quality monitoring stations in Changsha, we estimated each woman’s exposure to the industrial air pollutant, sulphur dioxide (SO2), for different time windows, including the past 1, 5, 10 and 15 years before diagnosis of the disease. A multiple logistic regression model was used to assess the association between GC and SO2 exposure. GC was significantly associated with long-term SO2 exposure, with adjusted odds ratio (95% confidence interval) = 1.56 (1.10–2.21) and 1.81 (1.07–3.06) for a per interquartile range increase in the past 10 and 15 years, respectively. Sensitivity analysis showed that different groups reacted in different ways to long-term SO2 exposure. We concluded that long-term exposure to high concentration of industrial pollutant, SO2 is associated with the development of GC. This finding has implications for the prevention and reduction of GC.


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