Enzymes musculaires et exercice physique

Praxis ◽  
2009 ◽  
Vol 98 (3) ◽  
pp. 133-139 ◽  
Author(s):  
Gojanovic ◽  
Feihl ◽  
Gremion ◽  
Waeber

Sportliche Betätigung führt klassischerweise nach ein bis zwei Tagen zu Gliederschmerzen, allgemein bekannt als Muskelkater. Gleichzeitig sind die Muskelenzyme und -proteine im Serum erhöht, was zur Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen kann. Die Konzentration der Kreatinkinase (CK) ist am vierten Tag am höchsten und die Höhe ist von der Art der sportlichen Betätigung und von individuellen Faktoren abhängig. Durch regelmässige sportliche Aktivität kommt es zu einer Gewöhnung und damit zu einer Abschwächung dieser Muskelreaktionen. Metabolische Komplikationen sind selten. Um umfangreiche Abklärungen bezüglich einer metabolischen Störung oder einer Medikamentennebenwirkung (insbesondere Statine) zu vermeiden, ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass die geschilderten Reaktionen schon nach gewöhnlichen körperlichen Aktivitäten auftreten. Ein erhöhter CK-Wert kann erst anhand einer Kontrollmessung nach sieben Tagen ohne sportliche Betätigung richtig interpretiert werden.

2015 ◽  
Vol 72 (8) ◽  
pp. 495-503 ◽  
Author(s):  
Geert Pagenstert ◽  
Alexej Barg

Zusammenfassung. Arthrose ist die Hauptursache für eine Behinderung im Erwachsenenalter. Die Arthrosetherapie hat daher eine vorrangige Bedeutung in der Hausarztpraxis. Arthrose an Knie und Sprunggelenk führen zu Arbeitsunfähigkeit und Verlust der Selbständigkeit. Nach ausgereizter konservativer Therapie möchten die Patienten wissen, was sie von einer Knie- oder Sprunggelenksprothese erwarten dürfen. Die Zufriedenheit nach Knieprothese liegt bei 75 – 89 % und nach Sprunggelenksprothese sogar etwas höher bei 79 – 97 %. Dies ist erstaunlich, da die Haltbarkeit nach Knieprothese bei 94 % und bei Sprunggelenksprothesen deutlich darunter bei 67 % nach 10 Jahren liegt, wenn eine Komponentenrevision als Endpunkt verwendet wird. Zusätzlich bedeutet eine Komponentenrevision am Knie in der Regel den Wechsel auf eine Revisionsprothese während am Sprunggelenk normalerweise ein Prothesenausbau und Gelenksversteifung erfolgt. Der Unterschied der Zufriedenheit liegt vermutlich darin, dass die Knieprothese eine Standardoperation ist und der Patient sehr hohe Erwartungen hat. Eine realistische Aufklärung und vorab Information durch den Hausarzt und Spezialisten über den typischen postoperativen Verlauf ist daher entscheidend. Zwar ist mit einer signifikanten Schmerzreduktion zu rechnen, welche sich jedoch über die ersten 2 postoperativen Jahre ziehen kann. Patienten für eine Sprunggelenksprothese müssen sorgfältig ausgewählt werden, da die Prothese auf einen guten Knochenstock, stabile Bänder und ein korrektes Alignement angewiesen ist. Dieses kann, anders als am Knie, nicht durch die Prothese selbst korrigiert werden. Patienten können eine signifikante Schmerzreduktion, Belastbarkeit und eine leichte verbesserte Beweglichkeit nach beiden Prothesen erwarten. Eine sportliche Betätigung ist ebenfalls nach beiden Prothesen möglich, sollte sich jedoch in einem niedrigen Energiebereich bewegen. Schwere körperliche Arbeit oder Lauf- und Sprungaktivitäten sind in der Regel nicht mehr möglich und wegen der erhöhten Abnutzung auch nicht zu empfehlen.


2008 ◽  
Vol 21 (3) ◽  
pp. 163-169 ◽  
Author(s):  
J.C. Ennen ◽  
B.W. Mueller ◽  
M. Bibl ◽  
H. Esselmann ◽  
A. Rütten ◽  
...  

Der vorliegende Bericht beschreibt ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Vorhaben zum «Leuchtturmprojekt Demenz» im Themenfeld 1 «Therapie und Pflegemaßnahmen: Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen». Hierbei handelt es sich um eine multizentrische randomisierte Interventionsstudie, die den Einfluss von Sport (multimodale sportliche Aktivität) unter kontrollierten Bedingungen auf die kognitive Entwicklung von Alzheimer-Patienten im frühen Stadium prüft. In einem zweiarmigen Design werden je 150 Patienten mit früher AD unter Verum- bzw. Kontroll-Bedingungen untersucht. Die Verum-Gruppe erhält ein spezifisches sportliches Trainingsprogramm. In der Kontrollgruppe werden lediglich Dehnungsübungen durchgeführt. Primäre Endpunkte der Studie sind die kognitive Leistung der Patienten sowie deren Alltagskompetenz im Verlauf. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten sowie etwaige Verhaltensstörungen und depressive Symptome werden als sekundäre Endpunkte erfasst. Darüber hinaus werden die Angehörigen zur krankheitsbezogenen Belastung befragt und auf depressive Symptome untersucht. Angelehnt an die Hypothesen der «Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin» (IDA) sollen entsprechende nicht-medikamentöse Versorgungsangebote dazu beitragen, dass Patienten länger in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld leben. Im Sinne der Nachhaltigkeit der zu erwartenden Ergebnisse wird ein «Do it yourself»-Manual erstellt, mit dem das Trainingsprogramm auch ohne professionelle Anleitung, z. B. im Rahmen von Selbsthilfegruppen durchgeführt werden kann. Die weitere Implementierung (z. B. in Internetforen und weiteren Medien) wird durch einen Beirat der lokalen Krankenkassen, Gesundheitsämter und der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft unterstützt.


2006 ◽  
Vol 06 (02) ◽  
pp. 101-105
Author(s):  
Susanne Meister ◽  
Susann Blüher ◽  
Thomas Kapellen ◽  
Antje Körner ◽  
Christiane Prettin ◽  
...  

ZusammenfassungIn der vorliegenden Untersuchung wurde der Einfluss möglicher Risikofaktoren (Freizeitverhalten, Schulbildung, elterlicher Gewichtsstatus) auf Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter an 92 Patienten (Alter 1–18 Jahre), die im Rahmen der Adipositassprechstunde an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche in Leipzig betreut wurden, untersucht. Bei den übergewichtigen und adipösen Patienten zeigte sich ein geringeres Schulbildungsniveau im Vergleich zur Gesamtpopulation des Regierungsbezirks Leipzig, wobei eine höhere Schulbildung mit einem geringeren Übergewichtsausmaß assoziiert war. Die Adipositaspatienten sahen im Vergleich zu gleichaltrigen Vergleichspopulationen deutlich mehr fern und waren auch weniger körperlich aktiv. Kinder übergewichtiger Eltern zeigten ein stärkeres Übergewichtsausmaß, hatten einen höheren Fernsehkonsum und wiesen eine niedrigere sportliche Aktivität im Vergleich zu Nachkommen normalgewichtiger Eltern auf. Demzufolge sollte in der Therapie der Adipositas im Kindes- und Jugendalter der Modulation der Umweltfaktoren (Ernährungs-, Bewegungsverhalten) innerhalb der gesamten Familie besondere Bedeutung beigemessen werden.


2012 ◽  
Vol 03 (04) ◽  
pp. 168-170
Author(s):  
Angelika Bischoff

Auf dem Senologiekongress 2012 wurde die neu überarbeitete S3-Leitlinie “Rezidiviertes Mammakarzinom” vorgestellt. Neu enthalten ist die Empfehlung für sportliche Aktivität zur Rezidivprävention. Relativ wenige Neuerungen enthält die Leitlinie zur Therapie des lokoregionären Rezidivs und der metastasierten Erkrankung.


2021 ◽  
Author(s):  
A.-K. Deupmann ◽  
E. S. Debus ◽  
R. T. Grundmann

Zusammenfassung Zielsetzung Anhand einer systematischen Literaturrecherche soll eine evidenzbasierte Ernährungsempfehlung zur Vorbeugung von zerebrovaskulären und kardiovaskulären Erkrankungen erarbeitet werden. Methoden Pubmed-Recherche bis Oktober 2019 zu nationalen und internationale Leitlinien, Metaanalysen, randomisierten Studien und Registerstudien der letzten 10 Jahre. Nur Veröffentlichungen, die den Einfluss der Ernährung auf den primären Studienendpunkt einer Herz-Kreislauf-Erkrankung untersuchten, wurden berücksichtigt. Folgende Schlagwörter wurden für die Literaturrecherche verwendet: „diet“, „cardiovascular disease“, „nutrition“, „stroke“. Ergebnisse Es fanden sich 30 Studien, 41 Metaanalysen und 15 Registerstudien. Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren und einem reduzierten Schlaganfallrisiko festgestellt werden. Lediglich der Verzehr von einfach ungesättigten Fettsäuren zeigte ein signifikant reduziertes Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall. Der Verzehr von Kohlenhydraten sowie von Proteinen hat keinen direkten Einfluss auf das Schlaganfallrisiko. Jedoch ist der Verzehr pflanzlicher Proteine dem tierischer möglicherweise vorzuziehen. Eine vermehrte Zufuhr von Kalium durch den Verzehr von Obst und Gemüse und eine verringerte Natriumaufnahme durch eine Salzreduzierung sind zur Vorbeugung eines Schlaganfalls zu empfehlen. Sowohl die mediterrane Diät als auch die DASH(„Dietary Approaches to Stop Hypertension“)-Diät reduzieren deutlich das Risiko eines Schlaganfalls. Zusätzlich lässt sich durch folgendes Risikoprofil die Gefahr eines Schlaganfalls so gering wie möglich halten: Nichtraucher, optimales Körpergewicht (BMI) und Bauchumfang, sportliche Aktivität, moderater Alkoholkonsum Folgerung Die Inzidenz von zerebrovaskulären und kardiovaskulären Erkrankungen könnte bei entsprechender Ernährung signifikant gesenkt werden.


2021 ◽  
Vol 42 ◽  
pp. A184
Author(s):  
C. Li ◽  
J.M. Cournac ◽  
C. Doutrelon ◽  
M. Billhot ◽  
C. Jacquier ◽  
...  
Keyword(s):  

Author(s):  
K. Manz ◽  
◽  
R. Schlack ◽  
C. Poethko-Müller ◽  
G. Mensink ◽  
...  

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