sportliche aktivität
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(FIVE YEARS 27)

H-INDEX

10
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Bastian Mester ◽  
Wiebke Guder ◽  
Arne Streitbürger ◽  
Christian Schoepp ◽  
Markus Nottrott ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Bei konstant hohen Überlebensraten in der multimodalen Therapie von Knochensarkomen (Osteo- und Ewing-Sarkom) rücken in den letzten Jahren zunehmend die Lebensqualität sowie die Wiederaufnahme von körperlicher Aktivität und Sport in den Fokus. Heutzutage kann ein Großteil der Patienten extremitätenerhaltend mittels modularer Tumorendoprothetik behandelt werden. Es handelt sich vorwiegend um Jugendliche und junge Erwachsene mit präoperativ hohem sportlichen Aktivitätsniveau und entsprechendem Anspruch an die Tumorbehandlung. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist die Beantwortung der Frage, welches körperliche Aktivitätsniveau und welche Sportarten Patienten nach Tumorendoprothetik aufgrund von Knochensarkomen realistisch erreichbar sind, des Weiteren der Einfluss von Interventionen auf das funktionelle Ergebnis und den Aktivitätsgrad. Methoden Es handelt sich um ein nicht systematisches Review mit Fokus auf Wiederkehr zu körperlicher Aktivität und Sport nach tumorendoprothetischem Gelenkersatz zur Behandlung von Knochensarkomen der unteren Extremitäten im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Es wurde die elektronische Datenbank PubMed hinsichtlich thematisch relevanter Artikel gescreent. Ergebnisse und Diskussion Das objektive körperliche Aktivitätsniveau (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) ist nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten kurzfristig und dauerhaft sowohl im Vergleich zum Gesunden als auch im Vergleich zu anderen Tumorentitäten (Leukämien) reduziert. Auch die sportmotorische Leistungsfähigkeit ist negativ beeinflusst. Generell zeigt sich eine Verbesserung der Ergebnisse mit zunehmender Follow-up-Dauer. Ein funktionelles Assessment ist erst sinnvoll zu erheben nach Beendigung der neoadjuvanten Behandlung, frühestens 12 Monate postoperativ. Im Langzeit-Follow-up erreichen Patienten mit Knochensarkomen nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten hohe sportliche Aktivitätslevels (Sportart, Frequenz/Woche, UCLA-Score) mit einem Maximum nach 5 Jahren postoperativ, jedoch mit Verschiebung zu Low-Impact-Sportarten. Nur 20% der Patienten nehmen mittelfristig uneingeschränkt am Schulsport teil. Die Tumorlokalisation kann die sportliche Aktivität beeinflussen, nicht so das Auftreten von postoperativen Komplikationen. Individualisierte sporttherapeutische Interventionen während und nach multimodaler Therapie können kurzfristig den körperlichen Aktivitätsgrad (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) verbessern, „Serious Games“ verbessern motorische Performance und posturale Kontrolle. Langfristig sind hierzu keine Daten vorliegend. Auch High-Impact-Sportarten wie Skifahren können mittels individueller Intervention erlernt und ausgeübt werden. Ein Zusammenhang zwischen hohem Aktivitätsgrad und früher Prothesenlockerung oder Frakturen konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Valide Daten zu körperlicher Aktivität und Sport nach Tumorendoprothetik der oberen Extremitäten sind nicht existent. Schlussfolgerung In der tumororthopädischen Behandlung von jungen Patienten mit Knochensarkomen muss dem präoperativ hohen sportlichen Aktivitätsniveau Rechnung getragen werden. Einschränkungen der körperlichen Aktivität beeinflussen die Lebensqualität und Psyche, dementsprechend muss ein Fokus in der Tumororthopädie auf Erhalt und Verbesserung dieser Faktoren liegen. Die Datenlage ist insgesamt schwach, weitere Studien mit Analyse der Sportfähigkeit im Speziellen sowie prospektive Interventionsstudien sind wünschenswert.


physiopraxis ◽  
2021 ◽  
Vol 19 (11/12) ◽  
pp. 30-34
Author(s):  
Mark Huybrechts

Schmerzen, Hinken und Bewegungsstörungen sind die Kardinalsymptome bei Morbus Perthes. Vor allem Kinder zwischen vier und acht Jahren erkranken an der nicht infektiösen Durchblutungsstörung der proximalen Femurepiphyse. Heute weiß man, dass gezielte Entlastungen in Schmerzphasen und eine angepasste sportliche Aktivität wichtig sind.


2021 ◽  
Vol 31 (05) ◽  
pp. 330-346
Author(s):  
Sebastian Wolf ◽  
Johanna-Marie Zeibig ◽  
Katrin Giel ◽  
Hanna Granz ◽  
Gorden Sudeck ◽  
...  

2021 ◽  
Vol 6 (4) ◽  
pp. 9-13
Author(s):  
Rahel Traber

Was ist zu diesem Thema bekannt? Es wurden bereits viele Studien zu diesem Thema veröffentlicht, welche den positiven Effekt von sportlicher Aktivität auf Depressionen bestätigen. Aufgrund der Fülle an Studien können die Resultate als aussagekräftig betrachtet werden. Wie wird eine neue Perspektive eingebracht? Neben dem zu erwartenden Effekt auf die depressive Symptomatik wurden zusätzliche signifikante Ergebnisse in den Bereichen der sozialen Beziehungen, der Stimmungslage sowie des Angst- und Stresslevels nachgewiesen. Was sind die Auswirkungen auf die Praxis? Aufgrund der aussagekräftigen Resultate kann sportliche Aktivität gezielt und evidenzgestützt in die Therapie von depressiven Patientinnen und Patienten aber auch in anderen Fachgebieten der Psychiatrie einbezogen werden.


2021 ◽  
Author(s):  
A.-K. Deupmann ◽  
E. S. Debus ◽  
R. T. Grundmann

Zusammenfassung Zielsetzung Anhand einer systematischen Literaturrecherche soll eine evidenzbasierte Ernährungsempfehlung zur Vorbeugung von zerebrovaskulären und kardiovaskulären Erkrankungen erarbeitet werden. Methoden Pubmed-Recherche bis Oktober 2019 zu nationalen und internationale Leitlinien, Metaanalysen, randomisierten Studien und Registerstudien der letzten 10 Jahre. Nur Veröffentlichungen, die den Einfluss der Ernährung auf den primären Studienendpunkt einer Herz-Kreislauf-Erkrankung untersuchten, wurden berücksichtigt. Folgende Schlagwörter wurden für die Literaturrecherche verwendet: „diet“, „cardiovascular disease“, „nutrition“, „stroke“. Ergebnisse Es fanden sich 30 Studien, 41 Metaanalysen und 15 Registerstudien. Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren und einem reduzierten Schlaganfallrisiko festgestellt werden. Lediglich der Verzehr von einfach ungesättigten Fettsäuren zeigte ein signifikant reduziertes Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall. Der Verzehr von Kohlenhydraten sowie von Proteinen hat keinen direkten Einfluss auf das Schlaganfallrisiko. Jedoch ist der Verzehr pflanzlicher Proteine dem tierischer möglicherweise vorzuziehen. Eine vermehrte Zufuhr von Kalium durch den Verzehr von Obst und Gemüse und eine verringerte Natriumaufnahme durch eine Salzreduzierung sind zur Vorbeugung eines Schlaganfalls zu empfehlen. Sowohl die mediterrane Diät als auch die DASH(„Dietary Approaches to Stop Hypertension“)-Diät reduzieren deutlich das Risiko eines Schlaganfalls. Zusätzlich lässt sich durch folgendes Risikoprofil die Gefahr eines Schlaganfalls so gering wie möglich halten: Nichtraucher, optimales Körpergewicht (BMI) und Bauchumfang, sportliche Aktivität, moderater Alkoholkonsum Folgerung Die Inzidenz von zerebrovaskulären und kardiovaskulären Erkrankungen könnte bei entsprechender Ernährung signifikant gesenkt werden.


2021 ◽  
Vol 60 (02) ◽  
pp. 110-123
Author(s):  
Leonie Adams ◽  
Janine Feicke ◽  
Tobias Eckert ◽  
Ulrike Spörhase ◽  
Wiebke Göhner ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Bestimmung der Wirksamkeit eines motivational-volitionalen Programms zur Bewegungsförderung (MoVo-BnB) zu Beginn der medizinischen Rehabilitation für Frauen nach Brustkrebs, die weniger als 60 min Sport treiben. Methodik Es handelt sich um eine nicht randomisierte, prospektive, bi-zentrische und kontrollierte Studie in 2 Rehabilitationseinrichtungen (Messzeitpunkte: zu Beginn, am Ende sowie 6 und 12 Monate nach Abschluss der Rehabilitation). Die Kontrollgruppe (KG; n=266) erhielt die normale medizinische Rehabilitation und die Interventionsgruppe (IG; n=279) zusätzlich MoVo-BnB (4 von physiotherapeutischem und gesundheitspädagogischem Fachpersonal geleitete Gruppentermine). Die Erhebung der Daten erfolgte als standardisierte schriftliche oder online Befragung. Primäres Zielkriterium ist der zeitliche Umfang der sportlichen Aktivität (BSA-F). Sekundäre Zielkriterien sind gesundheitsbezogene Lebensqualität (QLQ-C30), brustkrebsspezifische Lebensqualität (QLQ-BR23) und Schulungszufriedenheit (HeiQ-Programm). Die Analyse der Interventionseffekte ist durch den Intergruppenvergleich zu den Follow-Up Messzeitpunkten mittels Kovarianzanalyse (ANCOVA) unter Kontrolle der Ausgangswerte erfolgt. Ergebnisse Nach 12 Monaten sind die Frauen der IG 22 Minuten pro Woche länger sportlich aktiv als die Frauen der KG (95% CI: 2,6 to 41,5; p=0,02). Im Vergleich zur KG betreiben in der IG mehr Frauen mindestens 60 Minuten Sportaktivitäten pro Woche (49,1 vs. 37,6%; p≤0,01). Keine Unterschiede bestehen in der Lebensqualität. Die Bewertung der Intervention seitens der Teilnehmerinnen fällt positiv aus und unterscheidet sich nicht substanziell zwischen den Einrichtungen (p=0,3). Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein auf dem Motivations-Volitionsmodell basierendes kognitives Verhaltensprogramm bei Brustkrebspatientinnen, die gar nicht oder nur minimal sportlich aktiv waren, zu einer langfristigen Verbesserung führen kann. Nach der Diagnose Brustkrebs sollten die Betroffenen noch besser hinsichtlich sportlicher Aktivität unterstützt werden. Praktiker, die in der Krebsnachsorge arbeiten, könnten möglicherweise ein motivational-volitionales Programm zur Verbesserung und Aufrechterhaltung des sportlichen Verhaltens für sedentäre Zielgruppen nutzen.


2021 ◽  
Vol 37 (01) ◽  
pp. 30-36
Author(s):  
Simone Schweda ◽  
Gorden Sudeck ◽  
Julia Schmid ◽  
Pia Janßen ◽  
Inga Krauß

ZusammenfassungBisher hat die Behandlung von Patienten mit mehreren chronischen Erkrankungen (Multimorbidität) wenig Aufmerksamkeit in der Gesundheitspolitik erhalten, obwohl chronische Erkrankungen heute zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der Industrieländer gehören und nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch aus ökonomischer Sicht eine große Herausforderung darstellen. Präventive Therapien erscheinen demzufolge zwingend notwendig. Obwohl der Nutzen von körperlicher Aktivität zur Prävention und Behandlung chronischer Erkrankungen bekannt ist, hat körperliche und sportliche Aktivität in der Therapie einen vergleichsweise geringen Stellenwert. Viele Personen scheitern an der regelmäßigen Integration von körperlichen und sportlichen Aktivitäten in Freizeit und Alltag. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, ein Interventionsprogramm vorzustellen, welches Personen mit Risikofaktoren oder bereits manifestierten Mehrfacherkrankungen auf dem Weg zu einer körperlich aktiven Lebensweise unterstützen soll. Das Konzept orientiert sich übergeordnet am biopsychosozialen Gesundheitsmodell der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Ein besonderes Augenmerk der Intervention liegt auf personalen und strukturellen Kontextfaktoren der Teilnehmenden. Die Intervention kennzeichnet sich im Wesentlichen durch eine Kombination systematischen körperlichen Trainings und einer gesundheitspädagogisch und -psychologisch fundierten Kompetenz- und Verhaltensorientierung mit Blick auf eine regelmäßige Fortführung körperlicher und sportlicher Aktivitäten. Neben einer spezifischen Berücksichtigung von individuellen sportbezogenen Motiven und Zielen werden weitere Förderfaktoren und Barrieren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Individualisierung des Programms einbezogen.


2020 ◽  
Vol 70 (09/10) ◽  
pp. 412-428
Author(s):  
Sebastian Wolf ◽  
Johanna-Marie Zeibig ◽  
Katrin Giel ◽  
Hanna Granz ◽  
Gorden Sudeck ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 154-159
Author(s):  
Chloé Chermette ◽  
Fabian Pels

ZusammenfassungStudien zeigen, dass körperliche Aktivität eine Methode sein kann, um Stimmungslagen zu beeinflussen. Unklar ist jedoch, welche Form von körperlicher Aktivität tatsächlich effektiv ist und über welchen Mechanismus dieser Effekt erklärt werden kann. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war zu untersuchen, inwiefern verschiedene soziale Aufgabenbedingungen bei körperlicher Aktivität (kooperative Aufgabe, kompetitive Aufgabe, individuelle Aufgabe) unterschiedlich auf den Selbstwert eines Individuums wirken und infolgedessen aggressive Gefühle verändern. Vermutet wurde, dass kooperative Aktivitäten durch eine Steigerung des Selbstwertes aggressive Gefühle verringern und kompetitive Aktivitäten durch eine Verringerung des Selbstwertes aggressive Gefühle erhöhen. Die Hypothese wurde in einem quasi-experimentellen Design im Feldsetting an 133 Teilnehmenden geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass kooperative Aufgaben im Gegensatz zu kompetitiven und individuellen Aufgaben die selbst eingeschätzte Beliebtheit (als einen Aspekt des Selbstwertes) stärken und aggressive Gefühle reduzieren. Zukünftige Studien sollten dieses Ergebnis experimentell und an spezifischen Personengruppen replizieren. Für die Praxis wird empfohlen, (ggf. nach einer zuvor erfolgten Diagnostik der Stimmungslage) kooperative Aufgaben durchzuführen, wenn die sportliche Aktivität auf eine Reduktion von aggressiven Gefühlen abzielen soll.


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