Ergebnisqualität bei alkohol- und substanzbezogenen Störungen: eine Auswertung stationär behandelter Patienten aus 10 psychiatrischen Kliniken
Zusammenfassung Ziel der Studie Alkohol- und substanzbezogene Störungen (ICD 10 F1x.x) zählen zu den häufigsten Diagnosen in der stationär-somatischen und psychiatrischen Versorgung. Um den Behandlungserfolg zu überprüfen, sind die Etablierung und der Einsatz von Ergebnisindikatoren in der Praxis von hoher Relevanz. Methodik An 10 Vitos-Versorgungskliniken in Hessen wurden globale Behandlungsindikatoren zu Aufnahme und bei Entlassung im Jahre 2016 erhoben (CGI und GAF). Insgesamt konnten mehr als 10000 Patienten mit ICD10-F1x-Diagnosen in die Auswertung einbezogen werden. Ergebnisse Die Auswertungen belegen signifikante Besserungen des klinischen Zustandes sowie Unterschiede in Behandlungsdauer, Remissionen sowie Geschlechtsunterschiede. Schlussfolgerung Die Resultate der Auswertung stützen den Einsatz von globalen möglichen Indikatoren der Ergebnisqualität. Limitationen des Studiendesigns, der Instrumente und der Stichprobe werden kritisch betrachtet.