substanzbezogene störungen
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Ulrich W Preuss ◽  
Martina Bender ◽  
Michael Franz ◽  
Thomas Rechlin ◽  
Sibylle C Roll ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Alkohol- und substanzbezogene Störungen (ICD 10 F1x.x) zählen zu den häufigsten Diagnosen in der stationär-somatischen und psychiatrischen Versorgung. Um den Behandlungserfolg zu überprüfen, sind die Etablierung und der Einsatz von Ergebnisindikatoren in der Praxis von hoher Relevanz. Methodik An 10 Vitos-Versorgungskliniken in Hessen wurden globale Behandlungsindikatoren zu Aufnahme und bei Entlassung im Jahre 2016 erhoben (CGI und GAF). Insgesamt konnten mehr als 10000 Patienten mit ICD10-F1x-Diagnosen in die Auswertung einbezogen werden. Ergebnisse Die Auswertungen belegen signifikante Besserungen des klinischen Zustandes sowie Unterschiede in Behandlungsdauer, Remissionen sowie Geschlechtsunterschiede. Schlussfolgerung Die Resultate der Auswertung stützen den Einsatz von globalen möglichen Indikatoren der Ergebnisqualität. Limitationen des Studiendesigns, der Instrumente und der Stichprobe werden kritisch betrachtet.


Author(s):  
Rainer Thomasius ◽  
Nicolas Arnaud ◽  
Martin Holtmann ◽  
Falk Kiefer

Zusammenfassung. Das Jugendalter ist eine besonders kritische Lebensphase für die Entwicklung von Suchterkrankungen und komorbiden psychischen Störungen. Substanzbezogene Störungen gehören zu den am weitesten verbreiteten psychischen Störungen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter und sind in dieser Gruppe mit steigender Tendenz der häufigste Anlass für eine Krankenhausbehandlung. Dennoch fehlt es an jugendspezifischen Versorgungseinrichtungen und Kapazitäten für die qualifizierte Entzugsbehandlung für Jugendliche. Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation fehlen fast vollständig. Im Hinblick auf die Versorgung von Adoleszenten mit substanzbezogenen Störungen unter einer lebenszeitlichen Perspektive ist die Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Erwachsenenpsychiatrie und Psychotherapie mit der somatischen und psychosomatischen Medizin und der Suchthilfe relevant, da es sich bei den Suchterkrankungen häufig um zur Chronifizierung neigende und langjährig andauernde Krankheitsprozesse mit einer hohen Transmissionsrate handelt. Notwendig sind vernetzte Versorgungsstrukturen für Adoleszente an den Schnittstellen von Kinder- und Jugend- zur Erwachsenenpsychiatrie, die dem Entwicklungsstand und den pädagogischen Entwicklungsanforderungen junger Menschen und dem vielfach aufgrund von psychischer Komorbidität bestehenden psychotherapeutischen Behandlungsbedarf Rechnung trägt. Minderjährige nehmen Hilfen meist nicht aus eigener Initiative in Anspruch. Eine Begleitung der Transition durch vernetzte Angebote bei eindeutiger Regelung von Kostenzuständigkeit ist erforderlich. Eine (eigene) medizinische Rehabilitation und deren modellhafte Erprobung stellt eine empfehlenswerte Erweiterung des Behandlungsangebotes für suchtkranke Jugendliche dar.


2018 ◽  
Vol 167 (2) ◽  
pp. 101-108
Author(s):  
T. Trabi ◽  
C. Müller

Suchttherapie ◽  
2018 ◽  
Vol 19 (02) ◽  
pp. 66-75 ◽  
Author(s):  
Nuri Wieland ◽  
Michael Klein

ZusammenfassungAnhand zahlreicher epidemiologischer und klinischer Untersuchungen lässt sich zeigen, dass substanzbezogene Störungen und familiäre Gewalt und Vernachlässigung weit verbreitet sind und in einem systematischen Zusammenhang stehen. Problematischer Substanzkonsum bzw. die Entwicklung von Alkohol- und Drogenabhängigkeit können sowohl als Ursache als auch Folge von traumatischen Erfahrungen in der Kindheit gelten. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand, zeigt mögliche Erklärungsansätze und neue integrative Therapiekonzepte auf und beleuchtet die Suchterkrankung als einen der wichtigsten Risikofaktoren für elterliche Gewaltausübung und Vernachlässigung gegenüber ihren Kindern.


2017 ◽  
Vol 85 (06) ◽  
pp. 336-344 ◽  
Author(s):  
Henrike Dirks ◽  
Norbert Scherbaum ◽  
Bernhard Kis ◽  
Christian Mette

ZusammenfassungSubstanzbezogene Störungen (SUD) sind nach Angst- und affektiven Störungen die psychischen Störungen mit der höchsten Prävalenz in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt zu den häufigsten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen und persistiert bei einem Teil der Patienten bis in das Erwachsenenalter. Das Vorliegen von ADHS im Kindes- und Jugendalter ist zudem ein stabiler Prädiktor für den Konsum von Tabak, Alkohol und illegalen Suchtmitteln im Erwachsenenalter. Die Problematik einer integrierten Therapie von erwachsenen Patienten mit der Komorbidität ADHS und SUD zählt zu den zentralen Herausforderungen in der klinischen Versorgung dieser Patientengruppe. Das Ziel dieser Übersichtsarbeit sind die Darstellung und Diskussion der Komorbidität von ADHS und SUD bei erwachsenen Patienten anhand der aktuellen Literatur sowie die Ableitung der Implikationen für eine adäquate Diagnostik und Therapie. Des Weiteren werden die Prävalenzen komorbider Störungen, die Herausforderungen der (Differenzial-)Diagnostik durch Symptomüberschneidungen und Ausblicke für eine integrierte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung von ADHS und substanzbezogenen Störungen dargestellt.


2016 ◽  
Vol 80 (01) ◽  
pp. 73-78 ◽  
Author(s):  
N. Scherbaum ◽  
M. Specka ◽  
C. Kaspar ◽  
T. Mikoteit ◽  
B. Lieb

Zusammenfassung Ziel der Studie: Im SUNRISE-Projekt werden Langzeitarbeitslose (SGB II) der Altersgruppe 25–49 Jahre im Auftrag des JobCenters in Hinblick auf das Vorliegen substanzbezogener Störungen und Arbeitsfähigkeit begutachtet. In der vorliegenden Studie sollen etwaige Defizite in der Schul- und Berufsausbildung, substanzbezogene und andere psychische Störungen sowie der zeitliche Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und substanzbezogener Störung dargestellt werden. Methodik: Leistungsempfänger, bei denen Sachbearbeiter des JobCenters das Vorliegen einer substanzbezogenen Störung vermuteten, stellten sich zur sozialmedizinischen Begutachtung vor. Die Klienten wurden mit dem Europ-ASI interviewt, Diagnosen psychischer Störungen erfolgten mithilfe des SKID. Ergebnisse: Bei 87 der ersten 100 begutachteten Personen wurde eine substanzbezogene Störung diagnostiziert, meist eine alkoholbezogene Störung, oft auch mehrere substanzbezogene Störungen. Die Betroffenen waren im Durchschnitt 40 Jahre alt (SD 8,5) und zu 83,9% männlich. 51,2% hatten die Schule nicht über Klasse 9 hinaus absolviert, 55,2% verfügten über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die mediane längste Dauer einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit betrug 3 Jahre. 51,7% erhielten weitere psychiatrische Diagnosen. Die substanzbezogene Störung hatte zumeist bereits im Jugend- bzw. im jungen Erwachsenenalter begonnen. Nur bei einer Minderheit (7,4%) war die aktuelle Arbeitslosigkeit zeitlich dem Beginn des regelmäßigen Konsums der Haupt-Problemsubstanz vorausgegangen. Schlussfolgerung: Das SUNRISE-Projekt wurde erfolgreich implementiert. Die untersuchten Langzeitarbeitslosen waren in hohem Ausmaß belastet von Defiziten in der Schul- und Berufsausbildung, von früh beginnenden substanzbezogenen Störungen sowie von weiteren psychischen Störungen. Die substanzbezogene Störung entwickelte sich also nicht erst nach Beginn der Arbeitslosigkeit bei zuvor beruflich integrierten Personen. Vielmehr handelt es sich um eine Gruppe komplex psychosozial belasteter Personen. Hier sind die Sektoren Arbeitsmarkt und Gesundheitssystem übergreifende Maßnahmen notwendig.


Author(s):  
Armin Claus ◽  
Manfred Gerlach ◽  
Rudolf Stohler ◽  
Gerhard Wiesbeck

Author(s):  
Ingo Schäfer ◽  
◽  
Sven Barnow ◽  
Silke Pawils

Author(s):  
Ludwig Kraus ◽  
Alexander Pabst ◽  
Daniela Piontek ◽  
Elena Gomes de Matos

Ziel: Untersucht wurden geschlechts- und altersspezifische Trends des Konsums von Alkohol, Tabak und Cannabis und der Einnahme von Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmitteln sowie Trends substanzbezogener Störungen nach DSM-IV im Zeitraum 1980 bis 2012. Methodik: Grundlage sind Daten aus zehn Erhebungen des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA). Die Datenerhebung erfolgte schriftlich bzw. im Methodenmix. Die Antwortraten variierten zwischen 45 % und 65 %. Ergebnisse: Die durchschnittlich pro Tag konsumierte Menge Reinalkohol reduzierte sich bei Männern signifikant gegenüber dem Jahr 1995, während der Konsum unter Frauen auf niedrigerem Niveau stabil blieb. Die Anteile der aktuellen Raucher zeigen bei beiden Geschlechtern mit wenigen Ausnahmen einen klaren rückläufigen Trend. Die 12-Monats-Prävalenz des Cannabiskonsums war im Jahr 2012  höher als im Jahr 1995. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln zeigt mit wenigen Ausnahmen eine Zunahme über die Zeit. Es wurden Anstiege in der Prävalenz der Abhängigkeit von Alkohol (1997 bis 2012), Tabak (2000 bis 2012) und Beruhigungsmitteln (2000 bis 2012) beobachtet. Schlussfolgerungen: Der Konsum legaler Substanzen ist in Deutschland insgesamt rückläufig. Mehr Anstrengungen sind nötig, um den Konsum von Cannabis und Schmerzmitteln sowie substanzbezogene Störungen auf Bevölkerungsebene zu reduzieren.


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