Die langfristigen Folgen eines Schlaganfalls auf die körperliche Funktionsfähigkeit und Mortalität-Unterschiede zwischen den vier häufigsten Schlaganfalltypen

2010 ◽  
Vol 72 (08/09) ◽  
Author(s):  
C Diederichs ◽  
P Heuschmann ◽  
K Berger
Author(s):  
Elżbieta Buczak-Stec ◽  
Hans-Helmut König ◽  
Steffi G. Riedel-Heller ◽  
André Hajek

Zusammenfassung Ziel der Studie Beschreibung des Anteils sexueller Minoritäten in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland und Darstellung einer möglichen Assoziation mit depressiven Symptomen. Methodik Daten der sechsten Welle (Jahr 2017) des Deutschen Alterssurveys (n = 5133). Das Durchschnittsalter betrug 66,1 Jahre (43–90 Jahre). Die Allgemeine Depressionsskala (Kurzversion, ADS-K) wurde zur Erfassung depressiver Symptome verwendet. Es wurde zwischen Hetero-, Bi- und Homosexuellen unterschieden. In die Analysen haben wir u. a. die folgenden Kovariaten aufgenommen: Alter, Geschlecht, Partnerschaftsstatus, Wohnort, subjektive Gesundheit, körperliche Funktionsfähigkeit (kurze Skala SF-36). Ergebnisse In der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland identifizieren sich 92,8 % der Individuen als Heterosexuelle, 1,7 % als Bisexuelle, 1,1 % als Homosexuelle und 4,3 % als „Andere“. Bivariat zeigte sich, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung und depressiven Symptomen besteht. In multiplen Regressionsanalysen bestätigte sich dieses Ergebnis. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung und depressiven Symptomen in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland besteht.


2007 ◽  
Vol 14 (2) ◽  
pp. 74-86 ◽  
Author(s):  
Nadja Schott

Zusammenfassung. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde der Zusammenhang von Sturzangst (Survey of Activities and Fear of Falling in the Elderly: SAFE), funktionalem Gleichgewicht/Mobilität (Timed-Up-and-Go-Test, TUG; Gehgeschwindigkeit) und körperlicher Funktionsfähigkeit (SAFE Aktivitäten, Reduktionen; SF-36) bei älteren Erwachsenen untersucht. Darüber hinaus sollte die Mediatorfunktion sturzassoziierter Selbstwirksamkeit (Activities-Specific Balance Confidence (ABC) Scale) in einem Strukturgleichungsmodell an 91 Erwachsenen (17 Männer, 74 Frauen) im Alter von 60 bis 93 Jahren ohne Sturzhistorie geprüft werden. Man findet signifikant negative Pfade von der Subskala SAFE Angst auf die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit (β = -0.931; t = -8.117, p.001), d. h. dass ältere Menschen ohne aktuelle Sturzbiographie und nur geringer Sturzangst eine hohe sturzassoziierte Selbstwirksamkeit berichten. Ebenso ist der Effekt von Sturzangst auf die körperliche Funktionsfähigkeit hochsignifikant (β = -0.432, t = -2.686, p = .007). Für die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit liegt ein hoher Zusammenhang mit dem funktionalen Gleichgewicht/Mobilität vor (β = 0.482, t = 2.050, p = .040), jedoch nicht mit der körperlichen Funktionsfähigkeit (β = 0.118, t = 0.916, p = .359). Für den Zusammenhang zwischen Sturzangst und funktionalem Gleichgewicht/Mobilität liegt eine vollständige Mediation durch die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit vor. Der signifikante Einfluss von funktionalen Messungen und Verhaltensdaten auf die Sturzangst verdeutlicht die Notwendigkeit von Interventionen, die auf die Stärkung der sturzassoziierten Selbstwirksamkeit fokussieren, um so zur Reduktion von Sturzangst beizutragen.


2021 ◽  
Author(s):  
Verena Struckmann ◽  
Verena Vogt ◽  
Julia Köppen ◽  
Theresa Meier ◽  
Maaike Hoedemakers ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Ziel dieser Studie ist Präferenzen zu erheben, die multimorbide Patienten, pflegende Angehörige, Leistungserbringer, Kostenträger oder politische Entscheidungsträger verschiedenen Endpunkten von integrierten Versorgungsprogrammen (IV-Programmen) in Deutschland beimessen und diese zu vergleichen. Methodik Mit Hilfe eines Discrete Choice Experiments (DCE) wurden die Präferenzen der Befragten für die Endpunkte von zwei IV-Programmen ermittelt. Jedes IV-Programm wurde anhand von Attributen, bzw.Endpunkten präsentiert, die das „Triple Aim“ abbilden. Sie waren in die Endpunkte Wohlbefinden, Erfahrung mit Versorgung und Kosten unterteilt, mit insgesamt acht Attributen und jeweils drei Ausprägungen. Ergebnisse Die Ergebnisse von 676 Fragebögen zeigen, dass die Attribute „Lebensfreude“ und „Kontinuität der Versorgung“ interessengruppenübergreifend die höchsten Bewertungen erhalten. Am geringsten blieben die relativen Bewertungen für alle Interessengruppen bei dem Attribut „Kosten“. Die Präferenzen der Leistungserbringer und pflegenden Angehörigen unterschieden sich am deutlichsten von denen der Patienten. Diese Unterschiede betrafen meist die „körperliche Funktionsfähigkeit“, die von Patienten am höchsten bewertet wurde, die „Personenzentrierung“ und „Kontinuität der Versorgung“, die die höchsten Bewertungen von den Leistungserbringern erhielten. Schlussfolgerung Die identifizierten Präferenzheterogenitäten in Bezug auf die Endpunkte von IV-Programmen zwischen den Interessengruppen verdeutlichen, wie wichtig es für eine optimale Ausgestaltung von IV-Programmen ist, Vertreter der Praxis und politische Entscheidungsträger über die unterschiedlichen Perspektiven zu informieren. Die Ergebnisse unterstreichen zudem die Relevanz von gemeinsamen Entscheidungsfindungs- und Abstimmungsprozessen zwischen Leistungserbringern, pflegenden Angehörigen und Patienten.


Diagnostica ◽  
2009 ◽  
Vol 55 (4) ◽  
pp. 245-254 ◽  
Author(s):  
Susanne Jäger ◽  
Melanie Jagla ◽  
Matthias Morfeld ◽  
Tobias Türk ◽  
Oliver Witzke ◽  
...  

Zusammenfassung. Eine Nierentransplantation führt bei Patienten mit einer chronischen Niereninsuffizienz zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität dieser Patienten können entweder spezifische oder generische Verfahren eingesetzt werden. Ziel dieser Studie ist es, die psychometrischen Eigenschaften des SF-36 an einer großen Stichprobe von N = 1.687 nierentransplantierten Patienten zu evaluieren. Die interne Konsistenz lag für die Untersuchungsstichprobe zwischen α = .64 (Skala Allgemeine Gesundheitswahrnehmung) und α = .92 (Skala Körperliche Funktionsfähigkeit), womit berichtete Werte repliziert werden konnten. Die diskriminante Validität wurde mittels Effektstärken geprüft (–.03 bis –.35). Die nierentransplantierten Patienten berichteten eine schlechtere gesundheitsbezogene Lebensqualität als die Normstichprobe. Die Überprüfung der Konstruktvalidität ergab inkonsistente Ergebnisse hinsichtlich der Bidimensionalität des Verfahrens. Das SF-36 kann jedoch auch ohne den Fokus auf der Bidimensionalität als Forschungsinstrument der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Patienten mit Nierentransplantation gelten.


2017 ◽  
Vol 27 (05) ◽  
pp. 275-284 ◽  
Author(s):  
Katrin Zein ◽  
Susanne Saal

Zusammenfassung Fragestellung Das Krankheitsbild des Schlaganfalls führt zu hohen Aktivitäts- und Partizipationsverlusten der Betroffenen. Die vorliegende Untersuchung fragt nach dem Gesundheitszustand von Patienten mit Schlaganfall im chronischen Stadium, der Versorgungshäufigkeit mit ambulanten Therapien und den Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Heilmittelleistungen. Material und Methoden Sekundärdatenanalyse einer standardisierten Befragung von 111 Patienten zur Funktionsfähigkeit nach Schlaganfall und zur Heilmittelversorgung. Ergebnisse Ein Jahr nach stationärer Entlassung leiden ein Viertel der befragten Schlaganfallpatienten an schweren bis sehr schweren Funktionseinschränkungen insbesondere in den Bereichen Kraft, Handkraft, Mobilität und Aktivitäten des täglichen Lebens. 54,2% aller Befragten erhalten Heilmittel, wobei 45,4% aller Patienten Physiotherapie, 16,8% Ergotherapie und 18,1% Logopädie erhalten. Eine multiple Regressionsanalyse identifizierte insbesondere Kommunikations- und körperliche Funktionsfähigkeit als signifikante Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von ambulanten Therapien. Diskussion und Schlussfolgerung Mind. jeder dritte Patient mit Einschränkungen ist ein Jahr nach Schlaganfall ohne entsprechende Heilmittelversorgung. Die Versorgung mit Heilmitteln kann in dieser Subpopulation als nicht ausreichend betrachtet werden. In der Langzeitversorgung von Schlaganfallpatienten sollte die Versorgung von Patienten mit Sprech- Sprach-, und Schluckstörungen sowie die Versorgung von Älteren mehr Beachtung finden.


Diagnostica ◽  
2018 ◽  
Vol 64 (4) ◽  
pp. 215-226 ◽  
Author(s):  
Markus Antonius Wirtz ◽  
Matthias Morfeld ◽  
Heide Glaesmer ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Der Short-Form-Health Survey (SF-12) ist ein Screeninginstrument zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Der Körperliche Skalenwert repräsentiert Allgemeine Gesundheitswahrnehmung, Körperliche Funktionsfähigkeit und Rollenfunktion sowie Schmerzen. Der Psychische Skalenwert bildet Emotionale Rollenfunktion, Psychisches Wohlbefinden, Negativen Affekt und Soziale Funktionsfähigkeit ab. Alternativ kann die Emotionale Rollenfunktion getrennt ermittelt werden. Die Daten entstammen einer schriftlichen Befragung einer für Deutschland repräsentativen Normstichprobe von N = 2 524 Personen. Der Körperliche Skalenwert kann mit R2 = .305 besser prädiziert werden als die Skalenwerte des psychischen Bereichs (R2 = .094 – .110). Das Alter determiniert den höchsten Varianzanteil. Zudem sind Geschlecht, Einkommen, Familienstand und Beruf prädiktiv. Die Normdaten werden für die Gesamtstichprobe sowie getrennt für Geschlechts- und Altersgruppen berichtet. Erwartungsgemäß treten in der nicht-klinischen Stichprobe Deckeneffekte am positiven Pol der Skalen auf. Einschränkungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden differenziert abgebildet.


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