körperliche funktionsfähigkeit
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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
Verena Struckmann ◽  
Verena Vogt ◽  
Julia Köppen ◽  
Theresa Meier ◽  
Maaike Hoedemakers ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Ziel dieser Studie ist Präferenzen zu erheben, die multimorbide Patienten, pflegende Angehörige, Leistungserbringer, Kostenträger oder politische Entscheidungsträger verschiedenen Endpunkten von integrierten Versorgungsprogrammen (IV-Programmen) in Deutschland beimessen und diese zu vergleichen. Methodik Mit Hilfe eines Discrete Choice Experiments (DCE) wurden die Präferenzen der Befragten für die Endpunkte von zwei IV-Programmen ermittelt. Jedes IV-Programm wurde anhand von Attributen, bzw.Endpunkten präsentiert, die das „Triple Aim“ abbilden. Sie waren in die Endpunkte Wohlbefinden, Erfahrung mit Versorgung und Kosten unterteilt, mit insgesamt acht Attributen und jeweils drei Ausprägungen. Ergebnisse Die Ergebnisse von 676 Fragebögen zeigen, dass die Attribute „Lebensfreude“ und „Kontinuität der Versorgung“ interessengruppenübergreifend die höchsten Bewertungen erhalten. Am geringsten blieben die relativen Bewertungen für alle Interessengruppen bei dem Attribut „Kosten“. Die Präferenzen der Leistungserbringer und pflegenden Angehörigen unterschieden sich am deutlichsten von denen der Patienten. Diese Unterschiede betrafen meist die „körperliche Funktionsfähigkeit“, die von Patienten am höchsten bewertet wurde, die „Personenzentrierung“ und „Kontinuität der Versorgung“, die die höchsten Bewertungen von den Leistungserbringern erhielten. Schlussfolgerung Die identifizierten Präferenzheterogenitäten in Bezug auf die Endpunkte von IV-Programmen zwischen den Interessengruppen verdeutlichen, wie wichtig es für eine optimale Ausgestaltung von IV-Programmen ist, Vertreter der Praxis und politische Entscheidungsträger über die unterschiedlichen Perspektiven zu informieren. Die Ergebnisse unterstreichen zudem die Relevanz von gemeinsamen Entscheidungsfindungs- und Abstimmungsprozessen zwischen Leistungserbringern, pflegenden Angehörigen und Patienten.


2021 ◽  
Vol 60 (02) ◽  
pp. 102-109
Author(s):  
Karin Meng ◽  
Verena Heß ◽  
Thomas Schulte ◽  
Hermann Faller ◽  
Michael Schuler

Zusammenfassung Ziel der Studie „Health literacy“ (HL) umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen, anzuwenden und Entscheidungen bezüglich Gesundheitsfragen treffen zu können. Geringe HL ist mit gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen und Gesundheit negativ assoziiert. Die explorative Studie untersucht die HL von onkologischen Rehabilitanden und deren Zusammenhang mit Reha-Zielparametern. Methodik Es erfolgte eine Sekundärdatenanalyse einer längsschnittlichen Fragebogenstudie mit 449 Rehabilitanden mit Brustkrebs, Prostatakrebs oder Darmkrebs in der stationären onkologischen Rehabilitation. Die Daten wurden zu 3 Messzeitpunkten (Reha-Ende, Follow-up nach 3 und 9 Monaten) erhoben. HL wurde mit einer Kurzform des European Health Literacy Survey Questionnaire (HLS-EU-Q6) erfasst. Als Reha-Zielparameter wurden Progredienzangst (PA-F-KF), psychosozialer Unterstützungsbedarf, körperliche Funktionsfähigkeit und globale Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) sowie Arbeitsfähigkeit (WAI-Einzelitem) festgelegt. Die Zusammenhangsanalyse erfolgte mittels Regressionsanalysen kontrolliert für weitere Einflussparameter. Ergebnisse Zum Rehabilitationsende werden HL-Anforderungen von bis zu 56% der Rehabilitanden als schwierig bewertet. Es bestehen signifikante Zusammenhänge mit den Reha-Zielparametern. Eine höhere HL ist mit geringerer Progredienzangst (β=− 0,33), geringerem psychosozialem Unterstützungsbedarf (OR=0,28), höherer körperlicher Funktionsfähigkeit (β=0,22) und höherer globaler Lebensqualität (β=0,23) sowie besserer subjektiver Arbeitsfähigkeit (β=0,21) assoziiert. Im Längsschnitt liegen meist signifikante Zusammenhänge (0,18≤ β≤0,24) zwischen der Verbesserung der HL und der Verbesserung in allen Reha-Zielparametern vor. Schlussfolgerung Die Studie verweist auf die Relevanz von HL in der onkologischen Rehabilitation. Viele Patienten haben zum Rehabilitationsende Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen. HL ist auch ein Prädiktor für psychosoziale und physische Outcomes bis zu 9 Monaten nach der Rehabilitation. Strategien zur Förderung der Kompetenz im Umgang mit Gesundheitsinformationen könnten daher ergänzend zu Wissens- und Selbstmanagementkompetenzen in der Rehabilitation berücksichtigt werden.


Author(s):  
Elżbieta Buczak-Stec ◽  
Hans-Helmut König ◽  
Steffi G. Riedel-Heller ◽  
André Hajek

Zusammenfassung Ziel der Studie Beschreibung des Anteils sexueller Minoritäten in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland und Darstellung einer möglichen Assoziation mit depressiven Symptomen. Methodik Daten der sechsten Welle (Jahr 2017) des Deutschen Alterssurveys (n = 5133). Das Durchschnittsalter betrug 66,1 Jahre (43–90 Jahre). Die Allgemeine Depressionsskala (Kurzversion, ADS-K) wurde zur Erfassung depressiver Symptome verwendet. Es wurde zwischen Hetero-, Bi- und Homosexuellen unterschieden. In die Analysen haben wir u. a. die folgenden Kovariaten aufgenommen: Alter, Geschlecht, Partnerschaftsstatus, Wohnort, subjektive Gesundheit, körperliche Funktionsfähigkeit (kurze Skala SF-36). Ergebnisse In der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland identifizieren sich 92,8 % der Individuen als Heterosexuelle, 1,7 % als Bisexuelle, 1,1 % als Homosexuelle und 4,3 % als „Andere“. Bivariat zeigte sich, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung und depressiven Symptomen besteht. In multiplen Regressionsanalysen bestätigte sich dieses Ergebnis. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung und depressiven Symptomen in der älteren Wohnbevölkerung in Deutschland besteht.


Diagnostica ◽  
2018 ◽  
Vol 64 (4) ◽  
pp. 215-226 ◽  
Author(s):  
Markus Antonius Wirtz ◽  
Matthias Morfeld ◽  
Heide Glaesmer ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung. Der Short-Form-Health Survey (SF-12) ist ein Screeninginstrument zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Der Körperliche Skalenwert repräsentiert Allgemeine Gesundheitswahrnehmung, Körperliche Funktionsfähigkeit und Rollenfunktion sowie Schmerzen. Der Psychische Skalenwert bildet Emotionale Rollenfunktion, Psychisches Wohlbefinden, Negativen Affekt und Soziale Funktionsfähigkeit ab. Alternativ kann die Emotionale Rollenfunktion getrennt ermittelt werden. Die Daten entstammen einer schriftlichen Befragung einer für Deutschland repräsentativen Normstichprobe von N = 2 524 Personen. Der Körperliche Skalenwert kann mit R2 = .305 besser prädiziert werden als die Skalenwerte des psychischen Bereichs (R2 = .094 – .110). Das Alter determiniert den höchsten Varianzanteil. Zudem sind Geschlecht, Einkommen, Familienstand und Beruf prädiktiv. Die Normdaten werden für die Gesamtstichprobe sowie getrennt für Geschlechts- und Altersgruppen berichtet. Erwartungsgemäß treten in der nicht-klinischen Stichprobe Deckeneffekte am positiven Pol der Skalen auf. Einschränkungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden differenziert abgebildet.


2017 ◽  
Vol 27 (05) ◽  
pp. 275-284 ◽  
Author(s):  
Katrin Zein ◽  
Susanne Saal

Zusammenfassung Fragestellung Das Krankheitsbild des Schlaganfalls führt zu hohen Aktivitäts- und Partizipationsverlusten der Betroffenen. Die vorliegende Untersuchung fragt nach dem Gesundheitszustand von Patienten mit Schlaganfall im chronischen Stadium, der Versorgungshäufigkeit mit ambulanten Therapien und den Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Heilmittelleistungen. Material und Methoden Sekundärdatenanalyse einer standardisierten Befragung von 111 Patienten zur Funktionsfähigkeit nach Schlaganfall und zur Heilmittelversorgung. Ergebnisse Ein Jahr nach stationärer Entlassung leiden ein Viertel der befragten Schlaganfallpatienten an schweren bis sehr schweren Funktionseinschränkungen insbesondere in den Bereichen Kraft, Handkraft, Mobilität und Aktivitäten des täglichen Lebens. 54,2% aller Befragten erhalten Heilmittel, wobei 45,4% aller Patienten Physiotherapie, 16,8% Ergotherapie und 18,1% Logopädie erhalten. Eine multiple Regressionsanalyse identifizierte insbesondere Kommunikations- und körperliche Funktionsfähigkeit als signifikante Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von ambulanten Therapien. Diskussion und Schlussfolgerung Mind. jeder dritte Patient mit Einschränkungen ist ein Jahr nach Schlaganfall ohne entsprechende Heilmittelversorgung. Die Versorgung mit Heilmitteln kann in dieser Subpopulation als nicht ausreichend betrachtet werden. In der Langzeitversorgung von Schlaganfallpatienten sollte die Versorgung von Patienten mit Sprech- Sprach-, und Schluckstörungen sowie die Versorgung von Älteren mehr Beachtung finden.


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