Schutzimpfungen bei Kindern mit rheumatischen Erkrankungen
ZusammenfassungKinder mit rheumatischen Erkrankungen werden aus Sorge vor Impfkomplikationen häufig unzureichend geimpft. Sie sind somit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, ob-wohl auch bekannt ist, dass insbesondere Wildvirusinfektionen die Autoimmunerkrankung triggern und/oder einen Schub auslösen können. Darüber hinaus bedingen systemisch verlaufende rheumatische Erkrankungen gepaartmit der immunsuppressiven Therapie eine besondere Infektanfälligkeit. Impfprävention erscheint daher bei diesen Kindern besonders wichtig.Im Folgenden werden die potenziellen Impfrisiken (Schubinduktion der Autoimmunerkrankung, Infektion durch Impfviren insbesondere unter immunsuppressiver Thera-pie), der zu erwartende Impferfolg (Induktion spezifischer Antikörperantwort nach Impfung) bei Patienten mit vermeintlicher Immundefizienz sowie dieImpfindikationen für Tot- und Lebend-Impfungen in Bezug zur Therapie (lokal – antiphlogistisch–immunsuppressiv) nachdemderzeitigen Kenntnisstand diskutiert. Hieraus lassen sich adäquate Impfvorschläge für diese besondere Patientengruppe ablei-ten.