Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin in der Chirurgie
ZusammenfassungIn einer Multicenter-Studie mit insgesamt 2428 Patienten an 85 Kliniken der Bundesrepublik wurden klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit der Thromboembolieprophylaxe mit dem niedermolekularen Heparin Fraxiparin untersucht. Die Mehrzahl der Patienten kam aus dem Bereich der Allgemeinchirurgie (N = 2037), zusätzlich wurden 222 gefäßchirurgische Eingriffe und 125 gynäkologische Operationen durchgeführt. Den Patienten wurde einmal pro Tag eine subkutane Injektion von 0,3 ml Fraxiparin verabreicht.Postoperativ wurden in der klinischen Studie neun Verdachtsdiagnosen und drei apparativ bestätigte Diagnosen einer Lungenembolie gestellt. Dagegen wurde nur eine klinisch manifeste tiefe Venenthrombose diagnostiziert.Die untersuchten Kriterien der Verträglichkeit zeigten keine wesentlichen Abweichungen zu den bisher durchgeführten Studien hinsichtlich der Parameter intraund postoperativer Blutverlust, Wundhämatome und Reoperationen bei Blutungskomplikationen. Der Einsatz von niedermolekularem Heparin (Fraxiparin) bietet bei einmal täglicher Applikation einen ausreichend hohen antithrombotischen Schutz.