Dissoziative Symptome und Störungen

2017 ◽  
Vol 18 (03) ◽  
pp. 54-58
Author(s):  
Carsten Spitzer ◽  
Harald J. Freyberger ◽  
Judith Daniels
2013 ◽  
Vol 42 (1) ◽  
pp. 24-33 ◽  
Author(s):  
Johanna Fiess ◽  
Astrid Steffen ◽  
Christian Pietrek ◽  
Brigitte Rockstroh

Theoretischer Hintergrund: Dissoziative Symptome treten bei verschiedenen psychischen Störungen auf und werden bei einigen Störungen mit traumatischen Erfahrungen assoziiert. Fragestellung: Wird der Zusammenhang zwischen dissoziativer Symptomatik und belastenden Erfahrungen moduliert durch die Art der Erfahrung und das Alter zum Zeitpunkt der Belastung? Methode: Bei 82 Patienten (Borderline-Persönlichkeitsstörung, BPS; Major Depression Disorder, MDD) und 54 gesunden Kontrollpersonen wurden per Interview belastende Erfahrungen während Kindheit und Jugend (3 – 16 Jahre) ermittelt. Zusammenhänge zwischen Belastung und dissoziativer Symptomatik wurden regressionsanalytisch unter Berücksichtigung von Diagnose und komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) untersucht. Ergebnisse: Dissoziative Symptomatik korreliert bei BPD und MDD (mit komorbider PTBS) positiv mit emotionalem (neben sexuellem) Missbrauch und mit Belastungen in der Pubertät. Schlussfolgerung: Therapeutische Berücksichtigung emotionaler und pubertärer Belastung könnte die (Behandlung erschwerende) dissoziative Symptomatik reduzieren.


2012 ◽  
Vol 14 (6) ◽  
pp. 26-26
Author(s):  
Andreas Broocks

Author(s):  
Bert Theodor te Wildt ◽  
Inken Putzig ◽  
Andrija Vukicevic ◽  
Felix Wedegärtner

Fragestellung: Internetabhängigkeit geht bei den zumeist jungen Betroffenen in der Regel mit einem ausgeprägten sozialen Rückzug und Entwicklungsverzögerungen in verschiedenen Lebensbereichen einher. Die vorliegende Untersuchung geht darüber hinaus von der Hypothese aus, dass Internetabhängige vergleichsweise häufig unter Störungen in den Bereichen Identität und Interpersonalität leiden. Methode: 25 Internetabhängige wurden klinisch und mit dem Strukturierten Klinischen Interview nach DSM-IV (SKID-I) auf komorbide Störungen untersucht. Psychometrisch wurden die Betroffenen mit einer gesunden Vergleichsgruppe (n = 25) mit Hilfe der Internetsuchtskala (ISS), der Sense-of-Coherence-Scale (SOC), dem Fragebogen für Dissoziative Symptome (FDS) und dem Inventar für Interpersonale Probleme (IIP-D) verglichen. Ergebnisse: Im Vergleich zeigen die Internetabhängigen neben einer hohen Komorbidität, insbesondere für Depressionen und Angsterkrankungen, signifikant niedrigere Werte für Selbstkohärenz (SOC) und signifikant höhere Werte für Dissoziation (FDS) und interpersonale Probleme (IIP-D). Besonders hohe Werte erzielen die Probanden auf der IIP-D-Subskala Zu selbstunsicher/zu unterwürfig, dies auch in Korrelation mit der Ausprägung der Internetabhängigkeit (ISS). Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse sprechen dafür, dass Selbstunsicherheit und soziale Schwierigkeiten bei Internetabhängigen von besonderer Bedeutung sind. Störungen von Identität und Interpersonalität dürften im Hinblick auf die Diagnostik und Therapie von Internetabhängigkeit eine höhere Beachtung finden.


Dissoziation ◽  
2013 ◽  
pp. 167-177
Author(s):  
Kathlen Priebe ◽  
Christian Schmahl ◽  
Christian Stiglmayr

2007 ◽  
Vol 57 (03/04) ◽  
pp. 154-160 ◽  
Author(s):  
Diana Braakmann ◽  
Sonia Ludewig ◽  
Jork Milde ◽  
Christian Stiglmayr ◽  
Michael Hüppe ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 14 (3) ◽  
pp. 216-224
Author(s):  
Ferdinand Haenel

PSYCH up2date ◽  
2018 ◽  
Vol 12 (06) ◽  
pp. 487-502
Author(s):  
Kathlen Priebe ◽  
Christian Stiglmayr ◽  
Christian Schmahl

Author(s):  
Philine Senf-Beckenbach ◽  
Kim Hinkelmann ◽  
Matthias Hoheisel ◽  
Janine Devine ◽  
Matthias Rose

ZusammenfassungPsychogene nicht-epileptische Anfälle (PNES) treten im Kontext verschiedener Erkrankungen auf. Die Ätiologie ist noch weitgehend unverstanden. Bisherige Konzepte gehen von einer erhöhten Rate an Trauma – Folgestörungen als ätiologische Erklärung für PNES aus, was sich durch Studien mehrfach belegen ließ 1 2. Klinisch imponiert das Krankheitsbild bedrohlich, wodurch die Betroffenen häufig intensivmedizinische Maßnahmen erhalten, ohne dass sie davon profitieren 3. v. a. in Epilepsiezentren häufen sich Betroffene, da hier eine diagnostische Abgrenzung zu epileptischen Anfällen möglich ist. Oft gestaltet sich der Übergang von der Diagnosestellung in der Epileptologie zur Weiterbehandlung in die Psychosomatik schwierig, da sowohl Patienten/innen als auch Behandelnde oft in somatischen Krankheitskonzepten verhaftet sind 28. Aufgrund der notwendigen Interdisziplinarität zwischen Neurologie und Psychosomatik wurde an der Charité Universitätsmedizin Berlin eine Spezialambulanz für Menschen mit dissoziativen Anfällen gegründet, welche sich im Übergang von Neurologie zu Psychosomatik ansiedelt und als Kooperationsprojekt funktioniert 27. Aus der Ambulanz heraus wurde zudem ein Gruppenbehandlungsprogramm (Kördis) entwickelt. Dieses modularisierte 10-wöchige Therapieprogramm wird im Folgenden inhaltlich vorgestellt und ist weiterhin Gegenstand einer aktuell noch laufenden randomisierten, kontrollierten Evaluationsstudie. In den hier vorgestellten Pilotdaten aus der laufenden RCT Studie zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Anfallsstärke (gemessen mit der Liverpool Seizure Severity Scale LSSS) sowie der Dissoziationsneigung (gemessen mit dem Fragebogen für dissoziative Symptome FDS-20) durch das Therapieprogramm (LSSS-Wert prä-interventionell: 49,2±4,2; LSSS-Wert post-interventionell: 46,8±5,4; t(10)=2,73; p=0,02; FDS-20 -Wert prä-interventionell: 25,3±14,6; FDS-20 -Wert post-interventionell: 19,7±8,8; t(10)=2,18; p=0,05).


2017 ◽  
Vol 67 (08) ◽  
pp. 345-351 ◽  
Author(s):  
Theresa Grimm ◽  
Ekaterini Georgiadou ◽  
Andrea Silbermann ◽  
Katharina Junker ◽  
Winfried Nisslbeck ◽  
...  

ZusammenfassungIn der psychosomatischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen wurden mit Start im Januar 2016 Schulungen für aktive Flüchtlingshelfer durchgeführt. 45 der 49 Schulungsteilnehmer partizipierten in der begleitenden Fragebogenuntersuchung. Darin wurden Belastungen der haupt- und ehrenamtlichen Helfer in ihrer Arbeit mit Flüchtlingen, die Motivationshintergründe sowie verschiedene Bedürfnisse in der Flüchtlingsarbeit erhoben. Zusätzlich wurden depressive Symptome sowie das Vorliegen traumatischer Ereignisse untersucht. Die größten kontextuellen Belastungen wurden durch mangelnden Handlungsspielraum (69%) aufgrund gesetzlicher Regulierungen erlebt. Aber auch dissoziative Symptome (15,4%) und aggressives Verhalten (26,9%) der Flüchtlinge wurden als Belastungen angegeben. Mitmenschen zu helfen zeigte sich als höchster Motivationsfaktor für die Tätigkeit mit Flüchtlingen. Lediglich 2 Helfer (4,4%) zeigten erhöhte Ausprägungen depressiver Symptome. Hingegen hatten 93,3% der Flüchtlingshelfer bereits ein traumatisches Ereignis persönlich oder als Zeuge erlebt. Den größten Schulungsbedarf sahen die Helfer beim Erkennen von psychischen Problemen sowie dem Erlernen von konkreten Interventionsstrategien.


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