Wundversorgung des diabetischen Fuß-Ulkus (DFU) – Inkrementelle Kostenanalyse der mit einem Hämoglobinspray erweiterten Therapie der diabetisch-neuropathischen Fußläsion in Deutschland

2017 ◽  
Vol 23 (06) ◽  
pp. 320-327
Author(s):  
Bernd Brüggenjürgen ◽  
Sharon D. Hunt ◽  
Thomas Eberlein
Keyword(s):  

Zusammenfassung Zielsetzung Die Behandlung des diabetischen Fuß-Ulkus (DFU) ist klinisch problematisch und mit hohen Kosten verbunden. Die ergänzende topische Applikation des Hämoglobinsprays Granulox® zusätzlich zum etablierten Therapiestandard der lokalen Wundversorgung erreicht einen schnelleren und häufigeren Wundverschluss insbesondere bei stagnierender Wundheilung. Die Auswirkung der zusätzlichen Gabe des Hämoglobinsprays auf die Kosten aus Sicht der Krankenversicherung soll untersucht werden. Methodik Auf Basis von klinischen Studiendaten wurde ein 28-Wochen-Markov-Modell mit den Modellzuständen „unterbrochene Wundheilung“, „normale Wundheilung“, „infizierte Wunde“, „Amputation“, „verstorben“ und „geheilt“ programmiert. Die inkrementellen Kosten-Unterschiede wurden analysiert und mit einer Sensitivitätsanalyse überprüft. Ergebnisse Patienten in der Standardtherapie des DFU verursachten über 28 Wochen Durchschnittskosten in Höhe von 1737 €, für DFU-Patienten mit zusätzlicher Gabe von Hämoglobin-Spray fielen Gesamtkosten in Höhe von 1028 € an. Behandlungspflege war der größte Kostenfaktor mit durchschnittlich 806 € in der Standardversorgung und 474 € in der um den Hämoglobin-Spray erweiterten Behandlungsstrategie. Die Kostenreduktion von insgesamt durchschnittlich 709 € bestätigte sich in dieser Größenordnung auch bei der Variation der Modellannahmen in der Sensitivitätsanalyse. Schlussfolgerung Durch eine zusätzliche Gabe des Hämoglobinsprays Granulox® können beträchtliche Kosteneinsparungen aus Sicht der Krankenversicherung im Rahmen der Wundversorgung des diabetischen Fuß-Ulkus in Deutschland erreicht werden.

2007 ◽  
Vol 35 (05) ◽  
pp. 333-343
Author(s):  
M. Linek ◽  
J. Linek ◽  
S. Kaps ◽  
L. Mecklenburg

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Das Immunmodulativum Cyclosporin A (CsA) wird beim Hund in zunehmendem Maße zur Therapie von Erkrankungen der Haut und des Auges eingesetzt. Da es jedoch nur wenige plazebokontrollierte Studien zur Wirksamkeit gibt, treten bei Tierärzten und Tierbesitzern häufig Fragen zur Effektivität und Sicherheit von CsA auf. Material und Methoden: Diese Übersichtsarbeit fasst alle gegenwärtigen Anwendungsgebiete von CsA beim Hund zusammen, erläutert die in klinischen Studien nachgewiesene Wirksamkeit und diskutiert das Risikopotenzial von unerwünschten Nebenwirkungen. Ergebnisse: CsA-Formulierungen für Hunde sind in Deutschland für die Therapie der atopischen Dermatitis (AD) und der Keratoconjunctivitis sicca (KCS) zugelassen. Die Wirksamkeit wurde darüber hinaus bei perianalen Fisteln nachgewiesen. Bei Sebadenitis, steriler nodulärer Pannikulitis, Keratitis superficialis und lymphoplasmazellulärer Konjunktivitis liegen erste Daten zur Wirksamkeit von CsA vor. Sowohl die orale als auch die topische Applikation am Auge haben ein sehr begrenztes Spektrum an Nebenwirkungen. Schlussfolgerung: Beim Hund ist CsA ein effektives und bei kurzzeitiger Anwendung weitestgehend sicheres Therapeutikum bei einer Vielzahl immunologischer Erkrankungen. Die Effektivität in einigen Indikationsgebieten muss jedoch durch größere klinische Studien belegt werden. Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung sind spärlich. Klinische Relevanz: Bei AD und KCS kann CsA problemlos gemäß der Anwendungshinweise eingesetzt werden. Bei einigen anderen Ekrankungen ist sein Einsatz von Fall zu Fall in Erwägung zu ziehen, weil es inzwischen viele Daten zur Effektivität und Sicherheit von CsA gibt.


Pneumologie ◽  
2004 ◽  
Vol 58 (S 1) ◽  
Author(s):  
T Ankermann ◽  
A Reisner ◽  
T Wiemann ◽  
M Krams ◽  
H Köhler ◽  
...  

2016 ◽  
Vol 73 (4) ◽  
pp. 189-196
Author(s):  
Hergen Friedrich ◽  
Simona Negoias ◽  
Marco Domenico Caversaccio

Zusammenfassung: Die chronische Rhinosinusitis ist ein häufiges, komplexes Krankheitsbild, welches mit ausgeprägten Therapiekosten und deutlicher Beeinträchtigung der Lebensqualität assoziiert ist. Das EPOS2012 beinhaltet den aktuellen Standard für das Management von Patienten mit chronischer Rhinosinusitis für beide definierten Krankheitsentitäten: mit und ohne Polypen. Die Diagnose besteht in der Kombination zwischen Anamnese und endoskopischen oder CT-bildmorphologischen Befunden. Die Therapie einer chronischen Rhinosinusitis sollte sich zum einen an den Beschwerden des Patienten orientieren als auch an dem endoskopischen Befund. Im Zentrum der medikamentösen Therapie der chronischen Rhinosinusits mit und ohne Polypen steht die topische Applikation von Steroiden begleitet von Salzwasserspülung. Bei Ausbleiben von Besserung oder schwereren Formen steht eine Anpassung der Cortisontherapie oder die Operation im Vordergrund. Die funktionelle endoskopische Sinusoperation ist der aktuelle Goldstandard der Nasennebenhöhlenchirurgie. Ziel dieser ist die möglichst schonende Eröffnung der Nasennebenhöhlen um hier eine adäquate und zielführende Belüftung zu ermöglichen und eine Applikation von topischen Medikamenten an der erkrankten Schleimhaut sicherzustellen.


Der Schmerz ◽  
2005 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 296-301 ◽  
Author(s):  
M. Platzer ◽  
R. Likar ◽  
C. Stein ◽  
E. Beubler ◽  
R. Sittl
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 13 (9) ◽  
pp. 891-902
Author(s):  
Johannes Wohlrab ◽  
Reinhard H.H. Neubert ◽  
Julia Michael ◽  
Sandy Naumann
Keyword(s):  

2005 ◽  
Vol 209 (S 1) ◽  
Author(s):  
T Ankermann ◽  
A Reisner ◽  
T Wiemann ◽  
M Krams ◽  
H Köhler ◽  
...  

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document