Prävention von postoperativen Wundinfektionen – mit Fokus auf die Gefäßchirurgie

Author(s):  
Peter Bischoff ◽  
Petra Gastmeier

Zusammenfassung Einleitung Postoperative Wundinfektionen rangieren, je nach epidemiologischer Auswertung, zwischen den weltweit am häufigsten bzw. zweithäufigsten vorkommenden nosokomialen Infektionen. Erleidet ein Patient eine postoperative Wundinfektion, stellt dies für ihn, je nach Schwere, ein ernstzunehmendes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko dar. Die negativen Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf den einzelnen Patienten, auch für die Angehörigen, das Krankenhaus und für das gesamte Gesundheitssystem bedeutet dies eine enorme Belastung. In der Gefäßchirurgie machen grampositive Hautkeime fast die Hälfte aller Infektionen aus, bei denen ein Erreger nachgewiesen werden konnte. Staphylococcus aureus allein ist mit einem Drittel dieser Infektionen assoziiert. Präventionsmaßnahmen Neben generellen Maßnahmen zur Prävention von postoperativen Wundinfektionen lassen sich weitere, besonders für die Gefäßchirurgie relevante Interventionen ins Feld führen. Die im November 2016 veröffentlichte WHO Guideline zur Prävention von postoperativen Wundinfektionen ist die erste international gültige Leitlinie auf diesem Gebiet. Den Empfehlungen liegen ein systematischer Review und eine transparente und rigorose Beurteilung der Studienlage zugrunde. Dieser Beitrag beleuchtet den Stellenwert der Leitlinie und stellt prä-, intra-, und postoperative Maßnahmen mit einem speziellen Fokus auf die Studienlage in der Gefäßchirurgie vor. Schlussfolgerung Es stehen eine Reihe von evidenzbasierten Maßnahmen zur Verfügung, die das Risiko für den chirurgischen Patienten, eine operationsassoziierte Wundinfektion zu erleiden, nachweislich senken können. Auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie sollte ein besonderes Augenmerk auf jene Maßnahmen gelegt werden, die auf die Reduzierung der patienteneigenen Haut- und Schleimhautflora (Nase/Rachen) abzielen. Dazu gehören das präoperative Duschen/Waschen mit Seife, die Dekolonisation von nasalen Staphylococcus-aureus-Trägern mit Mupirocin und die chirurgische Hautantiseptik mit einem alkoholischen Kombinationspräparat. Chirurgen sollten in enger Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Disziplinen sowie der Krankenhaushygiene und dem Krankenhausmanagement entsprechende Maßnahmen unter Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisse und Besonderheiten Schritt für Schritt in die Praxis integrieren.

Author(s):  
Masaatsu Koike ◽  
Koichi Nakashima ◽  
Kyoko Iida

Penicillin exerts the activity to inhibit the peptide cross linkage between each polysaccharide backbone at the final stage of wall-peptidoglycan biosynthesis of bacteria. Morphologically, alterations of the septal wall and mesosome in gram-positive bacteria, which were occurred in early time after treatment with penicillin, have been observed. In this experiment, these alterations were cytochemically investigated by means of silver-methenamine staining after periodate oxidation, which is applied for detection of localization of wall mucopolysaccharide.Staphylococcus aureus strain 209P treated with 100 u/ml of penicillin G was divided into two aliquotes. One was fixed by Kellenberger-Ryter's OSO4 fixative at 30, 60 and 120 min after addition of the antibiotic, dehydrated through alcohol series, and embedded in Epon 812 (Specimen A). The other was fixed by 21 glutaraldehyde, dehydrated through glycolmethacrylate series and embedded in glycolmethacrylate mixture, according to Bernhard's method (Specimen B).


Author(s):  
Margaret Hukee

Gold labeling of two antigens (double labeling) is often done on two section surfaces separated by section thickness. Whether labeling is done on both sides of the same section or on two parallel surfaces separated by section thickness (PSSST), comparable results are dependent on an equal number of epitopes being exposed at each surface. We propose a method to study protein labeling within the same field of proteins, by examining two directly adjacent surfaces that were split during sectioning. The number of labeling sites on adjacent surfaces (AS) were compared to sites on PSSST surfaces in individual bacteria.Since each bacteria needed to be recognizable in all three section surfaces, one-hole grids were used for labeling. One-hole grids require a supporting membrane and excessive handling during labeling often ruptures the membrane. To minimize handling, a labeling chamber was designed that is inexpensive, disposable, minimizes contamination, and uses a minimal amount of solution.


VASA ◽  
2013 ◽  
Vol 42 (5) ◽  
pp. 382-386
Author(s):  
Karim Gariani ◽  
Marc Righini ◽  
Marco Roffi ◽  
Gino Gemayel ◽  
Damiano Mugnai ◽  
...  

Author(s):  
Gerhard Meyer ◽  
Jens Kalke ◽  
Tobias Hayer

Zusammenfassung. Hintergrund: Die aktuellen Spielhallengesetze in Deutschland sehen eine deutliche Reduktion der Anzahl von Spielstätten vor. Ziel: Ziel dieses Beitrags ist es, den internationalen Forschungsstand zu den Auswirkungen einer Reduktion der Verfügbarkeit von Glücksspielen auf die Prävalenz der Spielteilnahme und glücksspielbezogener Störungen in der Bevölkerung systematisch zu erfassen und zu bewerten. Methodik: Mit Hilfe von Schlüsselbegriffen wurde in den elektronischen Datenbanken PsycINFO, Psyindex, Cinahl, Web of Science und Medline in systematischer Weise nach relevanter Literatur gesucht. Ergebnisse: Insgesamt konnten 8 Studien identifiziert werden, die die Einschlusskriterien erfüllen. Die wenigen, teilweise inkonsistenten Befunde belegen für die Zeit nach der Angebotsreduktion im Wesentlichen einen Rückgang der Spielteilnahme, der Anzahl der Häufigspieler, der Behandlungsnachfrage und der Anzahl der Problemspieler. Parallel dazu war in Einzelfällen ein Anstieg der Teilnahmehäufigkeit bei anderen Spielformen erkennbar. Schlussfolgerungen: Potentielle Ursachen der lückenhaften und uneinheitlichen Befundlage werden diskutiert und Limitationen des Reviews aufgezeigt. Im Ergebnis sollte effektive Prävention aufeinander abgestimmte, breit angelegte und nachhaltige Bestrebungen umfassen, die sowohl Aspekte der Verhaltens- als auch der Verhältnisprävention beinhalten.


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