LDL-Cholesterin - Müssen wir auch bei stabiler KHK die Zielwerte anpassen?

2005 ◽  
Vol 34 (04) ◽  
pp. VII-VII
Keyword(s):  
2017 ◽  
Vol 74 (8) ◽  
pp. 445-453
Author(s):  
Stefan Bilz

Zusammenfassung. Die diabetische Dyslipidämie ist durch eine Erhöhung der Triglyzeride, eine Erniedrigung des HDL-Cholesterins und eine qualitative Veränderung der LDL-Partikel, die kleiner, dichter und somit atherogener sind („small, dense LDL“) gekennzeichnet. Sie ist wesentlich mitursächlich für das 2 – 4 fach erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Statine reduzieren das LDL-Cholesterin und die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Sie sind eines der wichtigsten Instrumente der kardiovaskulären Prävention und somit mit wenigen Ausnahmen für alle Betroffenen empfohlen. Eine lipidsenkende Kombinationstherapie mit Fibraten, Ezetrol und PCSK9-Hemmern führt zu einer weiteren Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse, ohne dass bisher eine Mortalitätsreduktion nachgewiesen werden konnte und ist somit Patienten mit besonders hohem Risiko vorbehalten. Da das kardiovaskuläre Lebenszeitrisiko bei vielen Patienten mit Typ 1 Diabetes ebenso als hoch einzuschätzen ist, wird bei diesen insbesondere bei Vorliegen von Folgekomplikationen oder weiteren Risikofaktoren ebenso eine Statintherapie empfohlen.


2017 ◽  
Vol 17 (06) ◽  
pp. 403-408
Author(s):  
I. S. Roschatt ◽  
K. Kapitzke ◽  
E. Sadeghian ◽  
C. Ziegler ◽  
A. Bokelmann ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungEinleitung: Es gibt nur wenige Analysen, ob bei übergewichtigen Kindern durch Gewichtsreduktion auch der metabolische Stoffwechsel beeinflusst wird. In dieser Studie wurde die Entwicklung metabolischer Parameter vor und nach der einjährigen Teilnahme an einem interdisziplinären Schulungsprogramm (KICK = Kindergewicht intensiv Coaching im Kinderkrankenhaus) untersucht.Methodik: 373 Kinder (47,2 % Knaben) mit Übergewicht und Adipositas (BMI >90. Perzentile; BMI-SDS 2,43 ± 0,43, MW ± SD) starteten im Alter von 11,9 ± 2,3 Jahren das KICK-Programm. Metabolische (Gesamt-, HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyzeride sowie Nüchternglukose und HbA1c) und somatometrische Parameter sowie der Blutdruck wurden prospektiv zum Beginn und nach einer Follow-up (FU)-Zeit von 1,4 ± 0,4 Jahren erhoben.Ergebnisse: Beim FU erreichten die Patienten eine Abnahme des BMI-SDS von 0,78 ± 0,41 (P <0,001). Davon hatten 60 Patienten (46,7 % Jungen) eine signifikante (BMI-SDSDelta ≤-0,5), 96 (42,7 % Jungen) eine moderate (BMI-SDS-Delta ≤-0,2 aber >-0.5) Gewichtsreduktion, 167 (50,9 % Jungen) konnten ihr Gewicht halten (BMI-SDS-Delta >-0,2 und <0,2) und 50 Kinder (44,0 % Jungen) hatten eine Gewichtszunahme (BMI-SDS-Delta ≥0,2). Obwohl wir in der Gesamtgruppe einen metabolisch günstigen Verlauf für alle Lipidparameter (alle P <0,001) und HbA1c (P = 0,021) fanden, waren diese Differenzen insbesondere in den Gruppen der Kinder mit Gewichtsabnahme am ausgeprägtesten. Der HbA1c veränderte sich signifikant in der Gesamtgruppe im Vergleich zum Ausgangswert: HbA1c 5,2 ± 0,7 % vs. 5,3 ± 0,3 % (P <0,05); der nüchterne Glukosewert blieb hingegen unverändert (83,7 ± 7,1 mg/dl vs. 83,5 ± 6,8 mg/ dl, P = 0,693).Schlussfolgerung: Kinder mit einer Gewichtsabnahme im Rahmen eines standardisierten Interventionsprogramms haben eine signifikante Verbesserung der atherogen wirkenden metabolischen Parameter. Dies bestätigt unsere Vermutung, dass bereits bei einer geringen Gewichtsabnahme auch das Risiko von Komorbiditäten sinkt.


2018 ◽  
Vol 160 (19) ◽  
pp. 20-20
Author(s):  
Veronika Schlimpert
Keyword(s):  

2012 ◽  
Vol 27 (02) ◽  
pp. 67-72
Author(s):  
Peter Singer ◽  
Iris Löhlein
Keyword(s):  
Omega 3 ◽  

2019 ◽  
Vol 48 (05) ◽  
pp. 181-185
Author(s):  
Christian Erbel ◽  
Hugo A. Katus

ZUSAMMENFASSUNGDie konservative Therapie der pAVK wurde in den letzten Jahren durch große randomisierte Studien auf breitere Füße gestellt. Am Anfang jeder Therapie steht die Bewegungstherapie, die Beendigung des Nikotinkonsums sowie die Gewichtsabnahme und Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, am Besten im Rahmen von Programmen. Ist damit keine adäquate Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren zu erreichen, wird zur Primärprophylaxe eine Statintherapie mit einem Ziel-LDL-Cholesterin < 70 mg/dl empfohlen. Eine Aspirin- oder evtl. besser eine Clopidogreltherapie ist als Primärprophylaxe umstritten, als Sekundärprophylaxe indiziert. Bei der arteriellen Hypertonie kann nach der neuen Leitlinie ab einem Blutdruck von 130/80 mmHg eine medikamentöse Therapie bei Hochrisikopatienten wie den pAVK-Erkrankten angesetzt werden. Fast jeder zweite pAVK-Patient hat einen Diabetes mellitus. Neben Metformin als 1. Wahl ist bei Patienten mit einer kardiovaskulären atherosklerotischen Erkrankung ein SGLT2-Inhibitor zu empfehlen, da diese eine signifikante Reduktion u. a. der Gesamt- wie auch die kardiovaskulären Todesfälle jeweils um mehr als 30 % senken konnten. Eine Antikoagulation ist generell bei pAVK-Patienten nicht zu empfehlen. Eine niedrig dosierte Rivaroxabantherapie mit Aspirin führte zu einer Reduktion einer Beinischämie oder Amputationen unter Erhöhung der Blutungsrate.


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