Validierung von Doppler Wind LiDARen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit unbemannten kleinen Forschungsflugzeugen (UAS
<p>Die Leistung und Verf&#252;gbarkeit von Lidar Systemen bei verschiedenen atmosph&#228;rischen Bedingungen ist unabdingbares Mittel zur Beobachtung der Atmosph&#228;rischen Grenzschicht. Um diese sicherzustellen werden Messungen ben&#246;tigt die es erm&#246;glichen die Lidar Messungen &#160;zu validieren.</p> <p>Zu diesem Zwecke wurden im Rahmen der FESSTVaL Feldmess-Kampagne &#160;im Sommer 2021 fluggest&#252;tzte meteorologische Messdaten in der atmosph&#228;rischen Grenzschicht &#252;ber dem Messfeld Falkenberg des Deutschen Wetterdienstes erfasst.</p> <p>Der Schwerpunkt lag dabei auf der Validierung von Doppler-Lidar Messungen der Windgeschwindigkeit, Windrichtung und der turbulenten kinetischen Energie im H&#246;henbereich von 90 m bis 600 m &#252;ber Grund. Die Validierungsdaten wurden mit dem unbemannten Luftfahrtsystem (UAS) vom Typ MASC-3 (Multipurpose Airborne SensorCarrier, Typ 3) aufgenommen. Das UAS MASC-3 wird f&#252;r meteorologische in-situ Messungen turbulenter Gr&#246;&#223;en (Wind, Temperatur, Feuchte) sowie von Aerosol-Partikeln in der unteren Atmosph&#228;re genutzt.[1]</p> <p>Mithilfe der UAS-Messungen wird die Qualit&#228;t, die r&#228;umliche Aufl&#246;sung und die Signifikanz der Lidar-Daten in verschiedenen Messkonfigurationen und unter unterschiedlichen atmosph&#228;rischen Bedingungen, wie z.B. thermische Schichtung, Wasserdampfgehalt, Konzentration und Gr&#246;&#223;enverteilung der Aerosol-Partikel, bewertet.</p> <p>Geeignete Scanning-Strategien f&#252;r die Lidar-Systeme k&#246;nnen so bestimmt, charakterisiert und der Messfehler sowie die Repr&#228;sentativit&#228;t und Verf&#252;gbarkeit der Lidar Wind- und Turbulenzdaten quantifiziert werden. Das Ergebnis der Bewertung wird dazu beitragen die anf&#228;nglich erw&#228;hnte Leistung und Verf&#252;gbarkeit von Lidar genauer zu beurteilen und um Fernerkundungsinstrumente besser in ein operationales Messnetzwerk integrieren zu k&#246;nnen.</p> <p>[1] A. Rautenberg et al., MDPI Sensors doi:10.3390/s19102292 (2019)</p>