multiples myelom
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224
(FIVE YEARS 52)

H-INDEX

7
(FIVE YEARS 1)

2022 ◽  
Author(s):  
J. Hoppe ◽  
T. Kalckreuth ◽  
M. Metelmann ◽  
J. J. Rumpf ◽  
S. Klagges ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziele Schädelbasismetastasen sind eine seltene Manifestation onkologischer Erkrankungen. Wenn Hirnnerven beteiligt sind, können schon kleine Läsionen erhebliche funktionelle Beeinträchtigungen hervorrufen. Spezifische klinische Charakteristika wie neurologische Symptome, assoziierte Primärtumoren, Prognose und optimale Therapie der Erkrankung sind schlecht definiert und sollen in dieser Arbeit systematisch dargestellt werden. Methoden Mit einem monozentrischen retrospektiven Ansatz wurden Schädelbasismetastasen bei Patienten, die im Zeitraum von 2006 bis 2018 behandelt wurden, detailliert hinsichtlich klinischer Charakteristika, der durchgeführten Therapie und des weiteren Erkrankungsverlaufs analysiert. Ergebnisse Insgesamt 45 Patienten mit Schädelbasismetastasen und Hirnnervenausfällen wurden erfasst. Die häufigsten Primärtumoren waren Prostatakarzinom (27 %), Mammakarzinom (22 %) und multiples Myelom (16 %). Die am häufigsten betroffenen Hirnnerven waren Nervus trigeminus (42 %), Nervus oculomotorius (33 %) und Nervus facialis (27 %). 84 % aller Patienten wiesen außerhalb der Schädelbasis liegende weitere Knochenmetastasen auf. Eine durale Infiltration oder eine Meningeosis neoplastica lagen bei je 13 % der Patienten vor. Nach Bestrahlung waren 61 % der Patienten hinsichtlich der auf die Schädelbasismetastase zurückzuführenden Symptome klinisch stabil, bei 22 % hatten sich die Symptome gebessert. Das mediane Gesamtüberleben betrug 8 Monate (Spanne: 0,4–51 Monate). Bei Patienten, die mit einer dosiseskalierten Bestrahlung behandelt wurden, bestand eine längere Überlebenszeit (16,4 Monate vs. 4,7 Monate). Dieser Effekt persistierte auch in der multivariaten Analyse unter Berücksichtigung der Faktoren Karnofsky-Index, Metastasenanzahl, Primärtumor und Bestrahlungsdosis (HR 0,37, p = 0,02). Diskussion Schädelbasismetastasen mit Hirnnervenausfällen haben ein vielgestaltiges Bild und oft eine schlechte Prognose. Um potenziell eine Überlebenszeitverbesserung zu erreichen, sind präzise Diagnostik und Therapie Voraussetzung. Prospektive kontrollierte Untersuchungen sind notwendig.


2022 ◽  
pp. 204-211
Author(s):  
Ivana von Metzler
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 24 (6) ◽  
pp. 64-64
Author(s):  
Christian Behrend
Keyword(s):  

Der Radiologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Antonio Vogelsberg ◽  
Christian M. Schürch ◽  
Falko Fend
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 24 (5) ◽  
pp. 60-61
Author(s):  
Silke Wedekind
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 24 (4) ◽  
pp. 78-78
Author(s):  
Annette Junker
Keyword(s):  

2021 ◽  
pp. 1-2
Author(s):  
Tobias Holderried

KarMMa ist eine offene, einarmige, multizentrische, multinationale Phase-II-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Idecabtagen Vicleucel (ide-cel) bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) in Nordamerika und Europa. Der primäre Endpunkt der Studie ist die Gesamtansprechrate (Overall Response Rate, ORR), die von einem unabhängigen Prüfungsausschuss (IRC) gemäß den Kriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) bewertet wird. Ein wichtiger sekundärer Endpunkt ist ein komplettes Ansprechen (complete Response, CR) oder besser. Bei ide-cel handelt es sich um eine BCMA-gerichtete, genetisch modifizierte autologe CAR-T-Zell-Immuntherapie. Ide-cel besteht aus einem murinen extrazellulären einkettigen variablen Fragment (single-chain variable fragment, scFv), das spezifisch für die Erkennung von BCMA ist und an eine humane CD8-α-Gelenk- und Transmembrandomäne gebunden ist. Diese ist im Tandem mit den zytoplasmatischen T-Zell-Signaldomänen CD137 4–1BB und CD3-ζ-Kette fusioniert. Ide-cel erkennt und bindet an BCMA auf der Oberfläche von multiplen Myelom-Zellen, was zur Proliferation von CAR-T-Zellen, zur Ausschüttung von Zytokinen und zur anschließenden zytolytischen Abtötung von BCMA-exprimierenden Zellen führt. Ide-cel führte bei der Mehrheit der stark vorbehandelten Patienten mit refraktärem und rezidivierendem Myelom zu einem Ansprechen; ein MRD-negativer Status wurde bei 26% der behandelten Patienten erreicht. Bei fast allen Patienten traten toxische Wirkungen des Grades 3 oder 4 auf, am häufigsten hämatologische toxische Wirkungen und Zytokin-Freisetzungssyndrome (Cytokine-release syndrome, CRS). (ClinicalTrials.gov Identifier: NCT03361748)


Author(s):  
Hannah N. Momm ◽  
Jean-Charles Moulin ◽  
Oliver Delic ◽  
Felix Momm

Zusammenfassung Hintergrund Eine Strahlentherapie ist die Behandlung der ersten Wahl bei schmerzhaften Knochenläsionen eines Plasmozytoms oder Multiplen Myeloms (MM). Große Knochenläsionen durchbrechen jedoch häufig die Struktur des Knochens und gefährden seine Stabilität. Dann besteht die Indikation zur operativen Stabilisierung. In derartigen Fällen erschweren Risiken und Nebenwirkungen invasiver Maßnahmen Therapieentscheidungen bei oftmals älteren Palliativpatienten oder Patienten in systemischer Tumortherapie. Es ist deshalb wichtig, in solchen Situationen die Ergebnisse nicht-invasiver Therapieoptionen zu untersuchen. Fallbericht Ein 54-jähriger Patient stellte sich mit der etwa 30 cm durchmessenden Läsion eines MMs im distalen Humerus vor, die seinen linken Ellenbogen zerstört hatte und erhebliche Schmerzen verursachte. Der Patient lehnte eine Operation ab, weil er fürchtete, dabei die erhaltene physiologische Funktion seiner linken Hand einzubüßen. Deshalb erhielt er eine alleinige primäre Strahlentherapie mit einer Gesamtdosis von 50 Gy in 20 Fraktionen. Nach der Behandlung war der Patient schmerzfrei, der lokale Tumor war für bislang mehr als fünf Jahre vollständig kontrolliert und die Funktion des linken Armes war zufriedenstellend. Die Strahlentherapie behinderte weitere notwendige systemische Therapien nicht. Schlussfolgerungen Knochenläsionen eines MMs, auch mit einer Zerstörung weiter Teile des Knochens oder von Gelenken, können durch eine primäre Strahlentherapie erfolgreich behandelt werden – mit der Chance auf eine dauerhafte Tumorkontrolle und zufriedenstellende Funktionsergebnisse. Diese Behandlungsoption eröffnet eine vielversprechende Perspektive für ältere Patienten, Patienten in einem reduzierten Allgemeinzustand oder für Patienten mit einem hohen systemischen Therapiedruck, der keine längere Phase der Rekonvaleszenz nach einem chirurgischen Eingriff erlaubt.


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