berufliche reintegration
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(FIVE YEARS 4)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 40 (06) ◽  
pp. 453-459
Author(s):  
Dorothea Jäckel ◽  
Frank Pieper ◽  
Wolfgang Janetzky ◽  
Jens Kuhn ◽  
Karolina Leopold ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGPatienten mit Schizophrenie sind durch Positiv- und Negativsymptomatik, aber auch durch kognitive Störungen in ihrer Lebensqualität und Alltagsfunktionalität beeinträchtigt. Nach dem Abklingen der psychotischen Akutsymptomatik können persistierende kognitive und funktionelle Defizite ein eigenständiges Leben und den Weg zurück an den Arbeitsplatz erschweren, der ein wichtiges Ziel einer modernen, auf „Recovery“ ausgerichteten Therapie ist. Die reguläre Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt hat einen hohen psychosozialen Stellenwert und ist für viele Patienten wesentlicher Bestandteil ihrer individuellen „Recovery“. Diese Übersicht fasst aktuelle Erkenntnisse zur Bedeutung der kognitiven und psychosozialen Funktionen für die berufliche Reintegration von Patienten mit schizophrenen Störungen zusammen. Sie zeigt Versorgungslücken auf und stellt Lösungsstrategien für die Bewältigung der vielfältigen Hürden auf dem Weg einer erfolgreichen beruflichen Reintegration vor.


2021 ◽  
Author(s):  
Oliver Rick ◽  
Monika Reuß-Borst ◽  
Timm Dauelsberg ◽  
Holger G. Hass ◽  
Volker König ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Die Mehrzahl der Patientinnen mit nicht-metastasiertem Brustkrebs kehrt nach der Tumortherapie wieder ins Erwerbsleben zurück. In nationalen und internationalen Studien wird eine Rate von bis zu 80% angegeben, die allerdings in Abhängigkeit vom untersuchten Studienkollektiv und den verschiedenen Sozialsystemen erheblich schwanken kann. Unklar ist hingegen, wie viele Patientinnen nach einer medizinischen Rehabilitation wieder ins Erwerbsleben reintegriert werden und welche klinischen, soziodemografischen und psychologischen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Methodik Im Rahmen einer multizentrischen Studie wurden bei Patientinnen mit Brustkrebs zu Beginn ihrer medizinischen Rehabilitation die klinischen und soziodemografischen Daten erhoben. Außerdem wurden subjektiv erlebte Defizite der Aufmerksamkeitsleistung (FEDA), depressive Symptome (PHQ-9) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) mittels standardisierter Fragebögen erfasst. Die kognitive Leistungsfähigkeit wurde zusätzlich mittels einer computergestützten Testbatterie (NeuroCog FX) untersucht. Eine Nachbefragung erfolgte 6–9 Monate nach der medizinischen Rehabilitation. Auch die subjektive Einschätzung der eigenen kognitiven Leistungsfähigkeit (FEDA) wurde zu diesem Zeitpunkt erneut erhoben. Ergebnisse Es konnten 396 der ursprünglich 476 Patientinnen in die Studie eingeschlossen werden. Bei der Nachbefragung waren 323/396 Patientinnen (82%) wieder erwerbstätig. In einem Regressionsmodell erwiesen sich im Hinblick auf die berufliche Reintegration vor allem soziodemografische Faktoren als positiv prädiktiv: Erwerbstätigkeit zum Zeitpunkt der Tumordiagnose, nach der medizinischen Rehabilitation erhaltener Arbeitsplatz, Angestelltenstatus und stufenweise Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell (Nagelkerke R2=0,685). Dieses Modell konnte durch Hinzufügung psychologischer Variablen nicht verbessert werden. Die subjektiven Patientenangaben in allen Fragebögen waren hoch korreliert (r>0,57; p<0,001). Schlussfolgerung Die weit überwiegende Mehrheit der Patientinnen mit Brustkrebs kehrt nach einer medizinischen Rehabilitation ins Erwerbsleben zurück. Soziodemografische Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das hier entwickelte Regressionsmodell unter Einbeziehung des Erwerbsstatus, der beruflichen Ausrichtung und der stufenweisen Wiedereingliederung hat prädiktive Bedeutung und kann in der medizinischen Rehabilitation genutzt werden.


2020 ◽  
Vol 41 (08) ◽  
pp. 542-549
Author(s):  
Veit Zebralla ◽  
Karin Kaminski ◽  
Gunnar Wichmann ◽  
Andreas Dietz ◽  
Susanne Wiegand

Zusammenfassung Hintergrund Die Reintegration von Tumorpatienten in die Erwerbsfähigkeit ist ein bedeutender sozialer und ökonomischer Faktor. Für maligne Kopf-Hals-Tumoren (KHT) sind hierzu, verglichen mit anderen Tumorentitäten, bislang wenige Daten zusammengetragen und veröffentlicht worden. Material und Methoden In einer selektiven Literaturrecherche wurden Originalarbeiten zwischen 1997 und 2018 zum Thema „Rückkehr in das Erwerbsleben nach Therapie von Kopf-Hals-Karzinomen“ eingeschlossen und analysiert. Ergebnisse Es konnten 18 Originalarbeiten zum Thema berufliche Reintegration nach KHT identifiziert werden. Posttherapeutisch scheiden 10–52 % der vormals berufstätigen Patienten aus dem Berufsleben aus. Hinsichtlich der Tumorlokalisation, der Therapiemodalität und des Geschlechts als Prädiktoren der Rückkehr ins Erwerbsleben zeigte sich in den Studien ein inhomogenes Bild. Es scheinen Alter, sozioökonomischer Status, therapiebedingte Einschränkungen (z. B. Fatigue, Depression) und Nebenerkrankungen einen signifikanten Einfluss auf die berufliche Wiedereingliederung zu haben. Rehabilitationsmaßnahmen bewirken positive Effekte. Schlussfolgerungen Patienten mit KHT haben ein hohes Risiko aus dem Berufsleben auszuscheiden. Die wenigen bisher zum Thema publizierten Studien sind wegen heterogener Methodik, den uneinheitlichen Messzeitpunkten und inhomogener Verteilung untersuchter Tumorlokalisationen nur schwer miteinander vergleichbar. Es zeigt sich weiterhin ein unzureichend adressierter Forschungsbedarf, um evidenzbasierte Konzepte zur Förderung der beruflichen Rehabilitation von KHT-Patienten entwickeln zu können


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (13) ◽  
pp. 1050-1054 ◽  
Author(s):  
Reka Maria Blazsik ◽  
Christian Benden ◽  
Holger Dressel

Zusammenfassung. Ob Patientinnen und Patienten nach erfolgreicher Lungentransplantation in den Arbeitsprozess zurückkehren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der beste prädiktive Faktor für eine Beschäftigung nach Transplantation ist der Beschäftigungsstatus vor der Transplantation. Aktuell gibt es kein international standardisiertes Vorgehen in Bezug auf die Fragen, zu welchem Zeitpunkt und nach welchen Kriterien die berufliche Reintegration der Patientinnen und Patienten nach Lungentransplantation in das Arbeitsumfeld erfolgen soll. Das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz/bei der Arbeitstätigkeit sollte vor der Wiederaufnahme der Arbeit unbedingt beurteilt werden: eine ausführliche Arbeitsanamnese ist Voraussetzung und eine Arbeitsplatzbegehung eine zusätzliche Option. Man sollte sich bei der Beratung auf die medizinische Literatur und auf allgemeine Empfehlungen stützen, und psychosoziale Faktoren müssen auch berücksichtigt werden. Bei Unklarheiten empfiehlt sich eine interdisziplinäre Besprechung.


2018 ◽  
Vol 97 (12) ◽  
pp. 838-845 ◽  
Author(s):  
Veit Zebralla ◽  
Karin Kaminski ◽  
Gunnar Wichmann ◽  
Andreas Dietz ◽  
Susanne Wiegand

Zusammenfassung Hintergrund Die Reintegration von Tumorpatienten in die Erwerbsfähigkeit ist ein bedeutender sozialer und ökonomischer Faktor. Für maligne Kopf-Hals-Tumoren (KHT) sind hierzu, verglichen mit anderen Tumorentitäten, bislang wenige Daten zusammengetragen und veröffentlicht worden. Material und Methoden In einer selektiven Literaturrecherche wurden Originalarbeiten zwischen 1997 und 2018 zum Thema „Rückkehr in das Erwerbsleben nach Therapie von Kopf-Hals-Karzinomen“ eingeschlossen und analysiert. Ergebnisse Es konnten 18 Originalarbeiten zum Thema berufliche Reintegration nach KHT identifiziert werden. Posttherapeutisch scheiden 10–52 % der vormals berufstätigen Patienten aus dem Berufsleben aus. Hinsichtlich der Tumorlokalisation, der Therapiemodalität und des Geschlechts als Prädiktoren der Rückkehr ins Erwerbsleben zeigte sich in den Studien ein inhomogenes Bild. Es scheinen Alter, sozioökonomischer Status, therapiebedingte Einschränkungen (z. B. Fatigue, Depression) und Nebenerkrankungen einen signifikanten Einfluss auf die berufliche Wiedereingliederung zu haben. Rehabilitationsmaßnahmen bewirken positive Effekte. Schlussfolgerungen Patienten mit KHT haben ein hohes Risiko aus dem Berufsleben auszuscheiden. Die wenigen bisher zum Thema publizierten Studien sind wegen heterogener Methodik, den uneinheitlichen Messzeitpunkten und inhomogener Verteilung untersuchter Tumorlokalisationen nur schwer miteinander vergleichbar. Es zeigt sich weiterhin ein unzureichend adressierter Forschungsbedarf, um evidenzbasierte Konzepte zur Förderung der beruflichen Rehabilitation von KHT-Patienten entwickeln zu können


Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (6) ◽  
pp. 315-321
Author(s):  
Kathleen Schwarzkopf ◽  
Nathalie Conrad ◽  
Doris Straus ◽  
Hildburg Porschke ◽  
Roland von Känel

Zusammenfassung. Retrospektiv wurden der klinische Verlauf und die Langzeiteffekte einer stationären Behandlung bei 723 Patientinnen und Patienten untersucht, die 2012–2013 in einer auf «Burnout»-Behandlung spezialisierten Klinik mit einer ICD-10 F-Hauptdiagnose und Zusatzcode Z73.0 («Zustand der totalen Erschöpfung») hospitalisiert waren. Die Charakterisierung der Studienteilnehmenden erfolgte anhand von Alter, Geschlecht, sozioökonomischem Status, sowie semiquantitativ mit testpsychologischen Fragebogen zu Beginn und am Ende der sechswöchigen stationären Behandlung. Eine Katamnese konnte bei 232 Studienteilnehmenden im Mittel 15 Monate nach Entlassung erfolgen. Die Resultate verdeutlichen den Erfolg einer stationären multimodalen psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung mit einer signifikanten Reduktion der allgemeinen und für Burnout spezifischen (d.h. emotionale Erschöpfung, Depersonalisation, reduzierte Leistungsfähigkeit) Symptombelastung. Die Mehrheit der Patienten (>90 %) erlebte die Therapie als erfolgreich. Eine berufliche Reintegration erfolgte bei 71 %.


Praxis ◽  
2008 ◽  
Vol 97 (15) ◽  
pp. 809-809
Author(s):  
Stöhr ◽  
Bollag ◽  
Gyr

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