masterplan medizinstudium 2020
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2021 ◽  
Author(s):  
Iris Demmer ◽  
Anke Schneider ◽  
Lena Selgert ◽  
Christian Brünahl ◽  
Erika Baum ◽  
...  

ZusammenfassungDie Allgemeinmedizin hat einen großen Stellenwert in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Nur ein kleiner Teil der behandelten Patienten wird bei spezialisierten Fachärzten, im Krankenhaus oder in einer Universitätsklinik versorgt. Der Großteil der Bevölkerung hingegen hat Kontakt zu einem Hausarzt. Mit Einführung der im Masterplan Medizinstudium 2020 geforderten Stärkung der Allgemeinmedizin, unter anderem in neuen Staatsexamina-Prüfungsformaten, wird diese zentrale Stellung in der Patientenversorgung in Studium und Prüfungen zukünftig abgebildet. Das allgemeinärztliche Setting obliegt einem spezifischen Hintergrund mit unausgelesenem Patientenkollektiv und hermeneutischem Fallverständnis. Die neue Abschlussprüfung fördert allgemeinmedizinische und fächerübergreifende Kompetenzen in der ärztlichen Gesprächsführung, bei der körperlichen Untersuchung, im Umgang mit ambulant behandelbaren Erkrankungen, bei Prävention wie auch der Anwendung allgemeiner ärztlicher Richtlinien von Ethik und Recht. Die vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) neu gestaltete standardisierte mündlich-praktische Prüfung mit realen Patienten im ambulanten Setting beinhaltet acht Schritte, die kommunikative und fachliche Prüfungsaspekte integrieren. Zwei geschulte Prüfende beobachten und beurteilen die Leistungen anhand standardisierter Bewertungsbögen. Das neue Prüfungsformat wurde bereits 2019 vom IMPP und Lehrenden verschiedener medizinischer Fakultäten entwickelt, in fünf allgemeinmedizinischen Lehrpraxen getestet, überarbeitet und anschließend in vierzehn Probeprüfungen pilotiert. Standardisierte Vorgaben zum Prüfungsablauf, zur räumlichen Ausstattung sowie zu Prüferschulungen wurden vom IMPP entwickelt. Zukünftig sind bei ca. 10+000 Prüflingen jährlich sowie bei Prüfung zwei Studierender pro Prüftag insgesamt 5000 Prüftage in allgemeinärztlichen Praxen erforderlich. Aufgrund der Expertise der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin (GHA) und der universitären Standorte bezüglich der Gewinnung und Motivation von Praxen sowie des großen Potentials als größte Fachgruppe Deutschlands erscheint dieses Ziel erreichbar. Bezüglich der Finanzierung sind politische Entscheidungen notwendig. In einem immer komplexer werdenden Versorgungssystem trägt die Neugestaltung der mündlich-praktischen Prüfung im ambulanten Setting zur Stärkung der interdisziplinären und multiprofessionellen Zusammenarbeit bei.


2021 ◽  
Author(s):  
Florian Recker ◽  
Sara Dohmen ◽  
Fabian Riedel ◽  
Eva Egger ◽  
Martin Weiss ◽  
...  

ZusammenfassungAktuell wird der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin auf Grundlage des „Masterplan Medizinstudium 2020“ weiterentwickelt. Er soll mit Inkrafttreten der neuen Ärztlichen Approbationsordnung verpflichtend an allen medizinischen Fakultäten umgesetzt werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Kompetenzen der ärztliche Nachwuchs im Rahmen des Kerncurriculums ihres Medizinstudiums erwerben sollte. In diesem Rahmen sollen auch neue kompetenzbasierte Lehrformate in das Medizinstudium integriert werden. Ein essenzieller Bestandteil sind dabei neue Prüfungsformate, die das aktuelle Format der Multiple-Choice-Questions (MCQ) in Zukunft ablösen werden.


2021 ◽  
Vol 48 (1) ◽  
pp. 65-85
Author(s):  
Agnieszka Putzier

Zusammenfassung Ziel des Beitrags ist es, auf für den Kontext Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) relevante Aspekte der medizinischen Kommunikation von Ärztinnen und Ärzten hinzuweisen, die einerseits durch die Neuentwicklung von Versorgungsstrukturen (z. B. Palliativversorgung) und andererseits durch die Reformbemühungen um den Stellenwert der klinischen Kommunikationsausbildung (z. B. „Masterplan Medizinstudium 2020“) bedingt sind. Dazu werden Überlegungen zu einer Neuzuschneidung, Erweiterung und Ausdifferenzierung der kommunikativen Kompetenz im Kontext von medizinischer Aus- und Weiterbildung angestellt. Abschließend werden die sich hieraus ergebenden Implikationen für die Vermittlung von DaF und DaZ für Ärztinnen und Ärzte dargestellt.


2020 ◽  
Vol 58 (07) ◽  
pp. 659-663
Author(s):  
Andreas Stallmach ◽  
Jana Jünger

ZusammenfassungDie Prinzipien der evidenzbasierten Medizin und der Klug-entscheiden-Initiativen bilden die Grundlagen für eine patientenzentrierte Medizin, die eine Über- und Unterversorgung der Patienten verhindern kann. Um eine flächendeckende Implementation in Deutschland zu erreichen, ist es sinnvoll, die dafür notwendigen Kompetenzen, insbesondere die Wissenschaftskompetenzen, stärker im Medizinstudium zu verankern und in den Staatsexamina zu prüfen. Mit dem Masterplan Medizinstudium 2020 soll sich das Medizinstudium von seiner starken Orientierung mit Vermittlung von Fakten und Wissen lösen und stärker auf das Lehren und Lernen von Kompetenzen und Fertigkeiten orientieren. Innovative Prüfungsformate wie Key-Feature-Fälle und OSCE-Prüfungen sowie in Zukunft auch Prüfungen am Patienten im Rahmen des im aktuellen Entwurf der Ärztlichen Approbationsordnung vorgesehenen M4-Staatsexamens, die sich an den „Klug-entscheiden“-Empfehlungen der DGVS orientieren, helfen bei einer flächendeckenden Implementierung dieser Empfehlungen.


2020 ◽  
Vol 70 (05) ◽  
pp. 205-211
Author(s):  
Martin Härter ◽  
Beate Ditzen ◽  
Nico Dragano ◽  
Götz Fabry ◽  
Jochen Kaiser ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Durch den Masterplan Medizinstudium 2020 und die Entwicklung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) wurden bedeutsame Veränderungen in der universitären Medizin angestoßen. Ziel der Studie war eine systematische Erfassung des Standes und der Perspektiven der Fächer Medizinische Psychologie und Soziologie an den medizinischen Fakultäten in Deutschland. Methodik Es wurde eine online-Befragung zu 5 Themenbereichen (Struktur, Lehre, Forschung, Versorgung, Perspektiven) durchgeführt, die sich an die insgesamt 46 Abteilungen und Institute für Medizinische Psychologie bzw. Soziologie richtete. Ergebnisse 40 der angeschriebenen 46 Einrichtungen haben den online-Fragebogen aufgerufen, 35 vollständig beantwortet (Rücklauf: 76,1%). 77% der Einrichtungen sind eigenständig. Im Median beschäftigten die Einrichtungen 15 Mitarbeiter (Range: 1–149). 9 Universitäten haben einen Modellstudiengang etabliert. Mehr als die Hälfte der Einrichtungen setzen Simulationspatienten ein und bilden diese aus. Als vorrangige Forschungsschwerpunkte werden die klinische Forschung, die Versorgungsforschung, die Neurowissenschaften sowie klassische medizinpsychologische oder -soziologische Forschungsthemen benannt. Die Einrichtungen erhalten primär öffentliche Fördergelder und veröffentlichen jährlich im Schnitt 19 Publikationen (80% international, Median). Die Publikationsmöglichkeiten werden von 54% der Einrichtungen als „zufriedenstellend“ (2003: 44%) und 29% als „sehr zufriedenstellend“ (2003: 21%) bewertetet. 9 von 27 medizinpsychologischen Instituten geben eine klinische Versorgungsverpflichtung für Patienten und Angehörige mit psychischen oder chronischen körperlichen Erkrankungen an. Knapp die Hälfte der Einrichtungen erwartet durch den Masterplan 2020 eine weitere Profilierung der Fächer. Diskussion Es hat seit 2003 einen relevanten Zuwachs beim wissenschaftlichen Personal, den eingeworbenen Drittmitteln und Publikationen gegeben. Die Standorte zeigen eine sehr stark ausgeprägte Heterogenität bzgl. der Größe und Ausstattung, was zu Ungerechtigkeiten im Hinblick auf Lehre und Forschung sowie klinische Angebote führt. Schlussfolgerung Die Fächer Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie haben sich sehr heterogen bzgl. Eigenständigkeit, Größe, Ausstattung und Möglichkeiten an den verschiedenen Standorten in Deutschland weiterentwickelt. Daher ist es in der Zukunft sehr wichtig, dass die beiden Fächer den Dialog untereinander und auch zu anderen psychosozialen Fächern intensivieren, um die derzeitige Entwicklung bezüglich NKLM und Masterplan Medizinstudium 2020 konstruktiv zu beeinflussen. Dies erfordert einerseits einen Ausbau bei benachteiligten Standorten und eine Konsolidierung der bestehenden selbständigen Einrichtungen.


2019 ◽  
Vol 24 (11) ◽  
pp. 100-102
Author(s):  
Jana Jünger

Der Masterplan Medizinstudium 2020 macht die Arztausbildung fit für die Zukunft. Statt Faktenwissen rücken praktische Kompetenzen stärker in den Fokus, und auch neue Prüfungsformate werden erarbeitet. Profitieren sollen alle – die künftigen Mediziner und vor allem die Patienten.


2019 ◽  
Vol 24 (10) ◽  
pp. 89-89

Special MEDICA 2019 Zur weltweit größten Medizinmesse nimmt die kma Sie wieder mit auf eine Reise zu den Herausforderungen der Medizin. Experten aus den Bereichen KI, Health-IT, Digital Health, Medizintechnik und Diagnostik, Bildgebende Verfahren, Hygiene, Chirurgie und Endoskopie sowie Krankenhaus-Einrichtung berichten aus ihren Disziplinen. Das digitale Gesundheitswesen Was sind die Auswirkungen des Digitale Versorgung Gesetzes (DVG)? Hat der Gesetzgeber den „Turbo“ in Richtung Innovationen eingelegt oder handelt es sich bei diesem Gesetz nur um alten Wein in neuen, digitalen Schläuchen? Spenderverhalten an Universitätskliniken in Deutschland Eine neue Studie untersucht Motive, Einflussfaktoren und soziodemografische Merkmale von Spendern, die auf dem Gebiet der Universitätsmedizin Projekte in Krankenversorgung, Forschung und Lehre unterstützen. Masterplan Medizinstudium 2020 Angehende Ärzte sollen das richtige Rüstzeug für ihre künftigen Aufgaben mitbekommen. Prof. Jana Jünger erläutert den aktuellen Stand damit verbundener Änderungen in der medizinischen Ausbildung und Prüfung und wie diese sich positiv auf den Klinikalltag auswirken können. Brandschutz in Krankenhäusern Sprinkleranlagen erkennen Brände frühzeitig und bekämpfen sie wirkungsvoll. Zudem ist ihr Einsatz wirtschaftlich, wie am Beispiel der Karlsruher Kinder- und Frauenklinik gezeigt wird.Foto: kma


Author(s):  
Farzin Adili ◽  
Uta Dahmen ◽  
Markus K. Heinemann ◽  
Martina Kadmon ◽  
Anne Kauffels-Sprenger ◽  
...  

ZusammenfassungDer „Masterplan Medizinstudium 2020“ der Bundesregierung darf in der Chirurgie keinesfalls als „beiläufiges Werk unter Vielen“ unterschätzt werden. Daher nimmt die chirurgische Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) in ihrem Positionspapier zu den geplanten Maßnahmen im „Masterplan Medizinstudium 2020“ Stellung und diskutiert die Herausforderungen, Konsequenzen und Aufgaben, vor die der „Masterplan Medizinstudium 2020“ die Fachvertreter der chirurgischen Fachgesellschaften und die in der Lehre engagierten Chirurgen stellt.


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