arthritis urica
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Z. Boyadzhieva ◽  
N. Ruffer ◽  
M. Krusche
Keyword(s):  

ZusammenfassungColchicin, das Gift der Herbstzeitlosen, hat verschiedene antiinflammatorische Effekte. Aus diesem Grund kommt es zur Behandlung von rheumatologischen Erkrankungen aus dem autoinflammatorischen Formenkreis, wie z. B. der Arthritis urica oder dem familiären Mittelmeerfieber (FMF), zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es erste Daten, die einen positiven Nutzen von Colchicin bei kardiovaskulären Erkrankungen nahelegen. Des Weiteren werden aktuell verschiedene antiinflammatorische Therapieansätze in der COVID-19-Behandlung in Studien erprobt. Hier gibt es ebenfalls erste Publikationen, die einen potenziellen Nutzen von Colchicin in bestimmten Krankheitsphasen der Virusinfektion nahe legen. Dieser Beitrag will einen Überblick über die Wirkweise, den Nutzen und Nebenwirkungen sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Colchicin in der Rheumatologie geben. Weiterhin soll ein kurzer Ausblick in neue Einsatzgebiete dieses Medikamentes gegeben werden.


2020 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 173-177 ◽  
Author(s):  
Arnd Kleyer ◽  
Sara Bayat ◽  
David Simon

ZUSAMMENFASSUNGDie Computertomografie (CT) ist ein dreidimensionales Bildgebungsverfahren, das sich besonders für die Darstellung des Knochens eignet. Auf Grund der häufigen knöchernen Beteiligung bei rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen ist der Einsatz für die klinische Versorgung und Forschung sinnvoll. Diese Übersichtsarbeit beschreibt den klinischen Stellenwert der hochauflösenden peripheren quantitativen Computertomografie (HR-pQCT), der Low-dose-CT sowie der Dual-Energie-CT (DECT) hinsichtlich der Diagnostik und Prognose verschiedener rheumatologischer Erkrankungen (rheumatoide Arthritis, Spondylarthropathien und Arthritis urica). Darüber hinaus wird sich auf die Bedeutung dieser bildgebenden Instrumente für die klinische Forschung fokussiert.


2018 ◽  
Vol 156 (06) ◽  
pp. 653-661
Author(s):  
Bettina Engel ◽  
Sylvia Schacher ◽  
Klaus Weckbecker ◽  
Annika Stausberg ◽  
Ingo Gräff

Zusammenfassung Hintergrund Die akute Arthritis urica ist eine i. d. R. durch Allgemeinmediziner behandelte Erkrankung. Die Prävalenz beträgt etwa 1,4% und kommt im höheren Lebensalter häufiger vor (bis zu 4,2% bei Männern > 75 Jahre). Bisher wurde in Deutschland noch nicht evaluiert, wann und bei welchen Patienten mit akuter Arthritis urica eine Behandlung in einer zentralen Notaufnahme stattfindet und ob diese leitliniengerecht stattfindet. Diese Studie evaluiert daher Charakteristika und Behandlungspfade von Notfallpatienten mit akutem Gichtanfall in einer zentralen Notaufnahme in Deutschland. Methoden Retrospektive Analyse der Patienten mit den ICD-Codes M10.xx von 05/2013 bis 04/2016 in der zentralen Notaufnahme eines universitären Krankenhauses. Ergebnisse 65 Patienten stellten sich im o. g. Zeitraum aufgrund eines akuten Gichtanfalles vor. 42 Patienten (65%) stellten sich außerhalb der Praxisöffnungszeiten vor. Anamnestisch gaben 31 (47,69%) Patienten eine bekannte Hyperurikämie an, davon 22 (70,96%) mit Gichtanfall in der Vorgeschichte. Es stellten sich 48 (73%) Patienten mit einer Monarthritis vor, davon 40 mit Podagra (68%). Diagnostisch wurde bei 57 (86%) eine Blutentnahme durchgeführt. Eine Röntgenaufnahme des betroffenen Gelenks erfolgte bei 31 (48%) Patienten, 67% davon ohne Indikation. Eine Gelenkpunktion mit Kristallnachweis erfolgte bei 4 Patienten. Zwölf Patienten (18%) wurden fachspezifisch stationär aufgenommen zur chirurgischen Revision und/oder antibiotischen Behandlung. 51 Patienten (78%) erhielten primär nicht steroidale Antirheumatika (NSAR), 7 in Kombination mit Glukokortikoiden und 4 Kolchizin. Vor der NSAR-Gabe war bei 17 Patienten die Nierenfunktion nicht bekannt oder eingeschränkt. Elf Patienten (16%) erhielten weder NSAR, Kortison noch Kolchizin. Zehn Patienten (15%) erhielten im akuten Gichtanfall eine harnsäuresenkende Therapie bzw. deren Dosierung wurde verändert. Zusätzlich erhielten 63% der Patienten eine Empfehlung zur Durchführung nicht medikamentöser Maßnahmen. Schlussfolgerungen Wir konnten zeigen, dass die pharmakologische Behandlung der Patienten mit einem akuten Gichtanfall größtenteils leitliniengerecht erfolgt. Jedoch sollte die Vigilanz bez. der Nierenfunktion vor NSAR-Gabe geschärft werden. Überwiegend stellten sich die Patienten außerhalb der Praxisöffnungszeiten vor, was die primär ambulante Versorgung der Gichtpatienten bestätigt. Die aktuellen Leitlinien empfehlen die Diagnose der unkomplizierten Gicht anhand rein klinischer Diagnosekriterien. Dementgegen fand sich eine Überversorgung mit diagnostischen Maßnahmen in der zentralen Notaufnahme. Abschließend zeigte unsere Untersuchung, dass diese klinischen Diagnosekriterien besser im klinischen Alltag implementiert werden sollten, um unnötige Röntgen- und Laboruntersuchungen zu vermeiden.


Der Internist ◽  
2016 ◽  
Vol 58 (2) ◽  
pp. 191-195
Author(s):  
H. Bastian ◽  
M. Worsch ◽  
A. Huppertz ◽  
A. Krause ◽  
W. A. Schmidt
Keyword(s):  

2016 ◽  
Vol 36 (03) ◽  
pp. 151-159
Author(s):  
I. Arnold

ZusammenfassungIn der Differenzialdiagnose entzündlicher und nicht entzündlicher Arthropathien führen eine gezielte Anamneseerhebung und eine gründliche klinische Untersuchung nahezu in 70 % der Fälle bereits zu einer Diagnose. Wesentliche Aufschlüsse lassen sich durch den Lokalbefund, das Verteilungsmuster der Arthritis (DIP, CM I, GGG), vorhandene extraartikuläre Symptome (Enthese, Haut, Uveitis) und auch der Schmerzanamnese (Charakter, Dauer, Intensität, Beginn) erheben. Neben der serologischen Labordiagnostik hat vor allem die Punktatanalyse einen hohen Stellenwert. Typische radiologische Befunde sind dagegen meist erst nach längerer Krankheitsmanifestation detektierbar und helfen in frühen Fällen nicht unbedingt weiter. Die CPPD-Kristallarthropathie ist neben der Arthrose von peripheren und axialen Gelenken und der Arthritis urica eine typische entzündliche Gelenkerkrankung des geriatrischen Patienten, schmerzhaft, teilweise chronisch destruierend. Ihre unzureichende Diagnose kann eine Gefahr des Verlustes der Aktivitäten des täglichen Lebens gerade bei älteren Patienten bedeuten.


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