chronische kopfschmerzen
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2018 ◽  
Vol 231 (01) ◽  
pp. 14-20 ◽  
Author(s):  
Markus Blankenburg ◽  
Michael Schroth ◽  
Sarah Braun

ZusammenfassungPrimäre Kopfschmerzerkrankungen wie Spannungskopfschmerzen und Migräne beginnen in der Kindheit und werden mit der Einschulung und Pubertät häufiger. Bei Spannungskopf-schmerzen spielt die zentrale Schmerzsensibilisierung und Aktivierung zentraler nozizeptiver Neurone eine wichtige Rolle. Die Migräne ist eine primäre Erkrankung des Gehirns mit Auffälligkeiten schmerzmodulierender Systeme und der kortikalen Reizverarbeitung. Bei beiden Kopfschmerzformen spielen bio-psycho-soziale Faktoren eine entscheidende Rolle. Sekundäre Kopfschmerzen durch eine entzündliche oder strukturelle hirnorganische Ursache sind selten. Die Diagnose erfolgt anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung sowie apparativer Untersuchungen bei Auffälligkeiten. Bei Spannungskopfschmerzen steht die multimodale Schmerztherapie im Vordergrund, bei Migräne die medikamentöse Therapie der Attacken und bei sekundären Kopfschmerzen die Behandlung der Grunderkrankung. Behandlungsziele sind die Minderung der Schmerzwahrnehmung, Förderung von Kontroll- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Wiederaufnahme normaler Alltagsstrukturen und sozialer Kontakte als Voraussetzung für eine zunehmende Schmerzminderung.


2018 ◽  
Vol 20 (5) ◽  
pp. 3-3
Author(s):  
Hans-Christoph Diener ◽  
Uwe Meier ◽  
Charly Gaul

Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (4) ◽  
pp. 203-207 ◽  
Author(s):  
Andreas R. Gantenbein ◽  
Sylvia K. Romano ◽  
Monika Zemp ◽  
Thomas Benz ◽  
Peter S. Sandor

Zusammenfassung. Chronische Kopfschmerzen stellen ein häufiges Problem in der Praxis dar. Die Behandlung beinhaltet eine Kombination von medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapieverfahren im Rahmen eines multimodalen Settings. Neben der chronischen Migräne steht der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz im Vordergrund. Hierbei ist ein zusätzliches Ziel, die Patienten vorausgehend im ambulanten oder stationären Setting von den übermässig konsumierten Schmerz- und Migränemittel zu entziehen. Mit der Kombination von einem Medikamentenentzug mit der nachfolgenden Optimierung der Migränebehandlung akut und prophylaktisch lässt sich in den allermeisten Fällen eine Verminderung der Kopfschmerzfrequenz und dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen.


Author(s):  
Simone Bung ◽  
Helmut Saile ◽  
Reinhold Laessle

Zusammenfassung. Chronische Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind ein häufiges Krankheitsbild, das bei vielen Betroffenen mit Angst und Depressivität einhergeht. In der vorliegenden Studie wurde überprüft, inwieweit die psychische und physische Stressbelastung das Auftreten von Depressivität und Angst beeinflusst und welche Rolle die Stressbewältigungsstrategien der Kinder spielen. Es wurden 77 15-jährige Mädchen mit chronischen Kopfschmerzen untersucht, bei denen die Stressbelastung und Stressverarbeitung mit dem Fragebogen zur Erhebung von Stress und Stressbewältigung im Kindes- und Jugendalter gemessen wurde, die Depressivität mit dem Depressionsinventar für Kinder und Jugendliche, die Angst mit der deutschen Version des State-Trait Anxiety Inventory for Children. Mit Regressionsanalysen wurden Zusammenhänge zwischen Stressfaktoren und Depressivität bzw. Angst überprüft. Bei den hier untersuchten jungen Mädchen waren körperlich erlebte Stresssymptome mit einer erhöhten Angst verbunden. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der vorhandenen psychischen Stressbelastung und der generellen Empfindlichkeit für Stressoren. Hingegen waren die körperlich erlebten Stresssymptome nicht signifikant mit einer erhöhten Depressivität korreliert. Hier erwiesen sich als wichtigste Prädiktoren die psychische Stressbelastung und die Stressvulnerabilität. Die mit Depressivität und Angst einhergehende physische und psychische Stresssymptomatik kann von den Kindern mit Kopfschmerzen nicht adäquat kompensiert werden, da sowohl Angst als auch Depressivität mit stressverstärkenden Copingstrategien verbunden sind. Die Ergebnisse sprechen für eine Fokussierung der Wahrnehmung auf körperlicher Stresssymptome bei ängstlichen Kopfschmerzkindern und für eine Vermeidung dieser Wahrnehmung bei Kopfschmerzkindern mit ausgeprägter Depressivität.


2009 ◽  
Vol 28 (06) ◽  
pp. 361-364 ◽  
Author(s):  
A. Straube ◽  
P. Storch ◽  
H.-C. Diener ◽  
T.-M. Wallasch

ZusammenfassungChronische Kopfschmerzen zählen zu den großen Volkskrankheiten und haben eine bedeutende sozioökonomische Relevanz. Mit der Integrierten Versorgung (IV) wurde 2005 zur Verbesserung der Versorgungsqualität unter Wirtschaftlichkeitsaspekten ein sektoren-übergreifendes System zur Behandlung von Kopfschmerzpatienten in das deutsche Gesundheitssystem eingeführt. Die Kaufmännische Krankenkasse Hannover (KKH) war die erste gesetzliche Krankenkasse, die diesen Ansatz in der Behandlung von Patienten mit chronischen Kopfschmerzen realisierte. Die IV Kopfschmerz nutzt ein multimodales interdisziplinäres Behandlerteam und gliedert sich in mehrere Module, die ambulant, teilstationär und stationär erbracht werden. Die IV Kopfschmerz wurde im Januar 2008 durch die Harvard Business School als eines der weltbesten Gesundheitsprogramme ausgezeichnet.


2006 ◽  
Vol 35 (3) ◽  
pp. 188-195 ◽  
Author(s):  
Helmut Saile ◽  
Pascale Scalla

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Zur Untersuchung von Stress bei Kindern mit chronischen Kopfschmerzen werden Differenzierungen aus dem transaktionalen Stressmodell hinsichtlich Stressereignisse, Stresserleben sowie Stressverarbeitung genutzt. Fragestellung: Unterscheiden sich Kinder mit und ohne chronische Kopfschmerzen hinsichtlich Stresswahrnehmung und -verarbeitung? Welchen Stellenwert hat Stress für die Verarbeitung chronischer Kopfschmerzen? Methode: Untersucht wurden 70 Kinder mit chronischen Kopfschmerzen sowie 83 Kinder einer Kontrollgruppe mit standardisierten Instrumenten zur Erfassung von Kopfschmerzen und Stress. Ergebnisse: Kinder mit chronischen Kopfschmerzen zeigen eine ausgeprägtere psychische Stresssymptomatik und ungünstigere Stressverarbeitung als Kinder ohne Kopfschmerzen. Schmerzbedingte Hilflosigkeitskognitionen, schmerzbedingte Depression sowie schmerzbedingtes Rückzugsverhalten sind abhängig von der Intensität der Kopfschmerzen, der Anzahl erlebter Stressereignisse, dem Stresserleben sowie der Stressverarbeitung. Schlussfolgerungen: Alle drei Differenzierungen aus dem transaktionalen Stressmodell sind an der Kopfschmerzverarbeitung beteiligt.


2005 ◽  
Vol 5 (06) ◽  
pp. 283-288
Author(s):  
Johannes Weigel ◽  
Andreas Merkenschlager ◽  
Matthias Bernhard

ZusammenfassungEtwa 10% aller Kinder und Jugendlichen leiden regelmäßig an Kopfschmerzen. Am häufigsten sind primäre Kopfschmerzen ohne organisches Korrelat (vor allem Migräne und Spannungskopfschmerzen). Ziel einer raschen und rationalen Diagnostik ist der Ausschluss sekundärer Kopfschmerzen, die zum Beispiel durch zerebrale Raumforderungen, Sehfehler, Kiefergelenkserkrankungen oder Bluthochdruck verursacht werden. Eine besondere Entität stellen psychosomatische Kopfschmerzsyndrome dar.Zu Beginn jeder Therapie stehen das Führen eines Kopfschmerzkalenders und das Erkennen von möglichen Auslösefaktoren für die Kopfschmerzen. Neben medikamentöser Akut- und Dauertherapie haben insbesondere nichtmedikamentöse Therapieverfahren wie TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation), Akupunktur, Verhaltenstherapien und Teilnahme an Schulungsprogrammen einen sehr hohen Stellenwert.


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