lokale komplikationen
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Author(s):  
Christoph Ammer-Herrmenau ◽  
Volker Ellenrieder ◽  
Albrecht Neesse

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Pankreatitis (CP) ist eine häufige Ursache für stationäre Einweisungen in die Gastroenterologie und ist mit einer reduzierten Lebensqualität und Lebenserwartung assoziiert. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) hat in der aktuellen S3-Leitlinie „Pankreatitis“ die neuesten Erkenntnisse von Epidemiologie, Diagnostik und Behandlung der akuten und chronischen Pankreatitis zusammengefasst. Hier werden praxisrelevante Aspekte für die chronische Pankreatitis zusammengefasst. Ergebnisse Die häufigste Ursache der CP ist der chronische Alkoholabusus. Weitere Ursachen sind die hereditäre Pankreatitis, die Autoimmunpankreatitis, ein Hyperparathyreoidismus und idiopathische Formen der CP. Neben der klassischen hereditären Pankreatitis (PRSS1-Mutation), sind in den letzten Jahren eine Vielzahl an Genen identifiziert worden, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer idiopathischen CP assoziiert sind. In der konservativen Therapie der CP steht die Behandlung der exokrinen und endokrinen Insuffizienz sowie die Prävention und Behandlung von Sekundärkomplikationen (z.B. Osteoporose, Vitaminmangel, Mangelernährung) im Vordergrund. Lokale Komplikationen (Gallengangsstenose, Duodenalstenose, Pseudozysten und chronische Schmerzen) sollten in Pankreaszentren im interdisziplinären Konsens zwischen Viszeralchirurgie, Radiologie und der interventionellen Endoskopie abgestimmt werden. Während die Drainage von Pseudozysten die Domäne der Endoskopie ist, zeigen neueste Daten, dass die chirurgische Therapie von opiatabhängigen Schmerzen bei Patienten mit einem erweiterten Pankreasgang der Endoskopie überlegen ist. Schlussfolgerung Die CP weist eine erhöhte Morbidität und Mortalität auf und führt häufig zu stationären Krankenhauseinweisungen. Das klinische Management dieser Patienten verlangt ein hohes Maß an Interdisziplinarität, um für jeden Patienten abhängig von den Komorbiditäten und dem Erkrankungsstadium ein individualisiertes Vorsorge- und Therapiekonzept zu entwerfen.


2018 ◽  
Vol 38 (05) ◽  
pp. 345-355
Author(s):  
R. Scholz

ZusammenfassungKomplikationsmöglichkeiten sind jedweder Therapiemaßnahme immanent, insbesondere den operativen Behandlungsverfahren. Den allgemeinen Komplikationen, wie sie beispielsweise eine gestörte Hämostase oder Infektionen der Atemwege, des harnableitenden Systems oder andere Allgemeininfekte darstellen, stehen lokale Komplikationsmöglichkeiten am operativ behandelten rheumatischen Ellenbogengelenk gegenüber. Als wesentliche lokale Komplikationen sind am Ellenbogengelenk besonders Wundheilungsstörungen und Infektionen gefürchtet. Der immunsupprimierende Einfluss der Grund erkrankung einerseits sowie der medikamentösen Therapie andererseits kompliziert diese Problematik nicht selten. Darüber hinaus sind neurologische Komplikationen durch direkte oder häufiger durch indirekte Nervenschädigungen im Rahmen der Ellenbogenchirurgie öfter als an vielen anderen Regionen anzutreffen. Schließlich gilt das Ellenbogengelenk als ausgesprochen sensibel hinsichtlich postoperativer Bewegungseinschränkungen und im Extremfall der Ausbildung von Kontrakturen. Mechanische Komplikationen treten zum Beispiel im Rahmen endoprothetischer Versorgungen auf. So sind Luxationen, Endoprothesenlockerungen und auch periprothetische Frakturen möglich. Gerade letztere spielen im Falle von Endoprothesenwechseloperationen eine nicht zu unterschätzende Rolle. In den vergangenen Jahren sind erste Ansätze technischer Neuerungen für die Entwicklung modularer Systeme entstanden. Dennoch muss häufiger als an anderen Gelenken nach Versagen der Endoprothese auf individuell angefertigte Sonderimplantate zurückgegriffen werden. Arthrodesen oder Resektions-Interpositions-Arthroplastiken sind als Salvage-Procedure nur selten sinnvoll möglich und oft mit erheblichen funktionellen Einschränkungen verbunden. Sie stellen somit keine wirklichen Alternativen zur Revisionsalloarthroplastik dar. Nur im Zusammenspiel einer subtilen Indikationsstellung, der korrekten Operationsplanung und einer präzisen Operationstechnik sowie adäquaten Nachsorge lässt sich die vergleichsweise höhere Komplikationsrate der Eingriffe am rheumatischen Ellenbogengelenk minimieren.


2015 ◽  
Vol 43 (05) ◽  
pp. 291-298
Author(s):  
M. Kramer ◽  
C. Thiel ◽  
S. Kaiser

ZusammenfassungGegenstand: Vorgestellt werden vier Hunde, bei denen tiefergehende Bissverletzungen mit Octenidindihydrochlorid-haltigen Wundspüllösungen (Octenivet® bzw. Octenisept®) gespült wurden und die in der Folge schwerwiegende lokale Komplikationen entwickelten. Material und Methoden: Retrospektive Auswertung der klinischen Symptomatik, der weiterführenden Diagnostik, der Therapie und des Krankheitsverlaufes. Ergebnisse: Bei vier Hunden traten nach Anwendung von Octenidindihydrochlorid-haltigen Wundspüllösungen hochgradige Gewebsnekrosen und persistierende Ödeme auf. Die klinische Symptomatik entspricht in der Humanmedizin beschriebenen Krankheitsverläufen. Die Therapie gestaltet sich langwierig und kann durch sekundäre Wundinfektionen kompliziert werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Spülung von tieferen Wunden, insbesondere von Bissverletzungen, mit Octenidindihydrochlorid ohne Abflussmöglichkeit der Lösung kann zu persistierenden Ödemen, Entzündungsreaktionen und Gewebsnekrosen führen. Die nicht bestimmungsgemäße Anwendung von Octenidindihydrochlorid zur Wundspülung muss in der Veterinärmedizin vermieden werden.


Phlebologie ◽  
2012 ◽  
Vol 41 (02) ◽  
pp. 89-93 ◽  
Author(s):  
R. Leutgeb ◽  
P. Engeser ◽  
J. Szecsenyi ◽  
G. Laux ◽  
U. Müller-Bühl

ZusammenfassungEinleitung: Angaben zur Prävalenz von Vari-zen der unteren Extremitäten variieren in epidemiologischen Studien als Folge unterschiedlicher Bewertungs- und Selektionskriterien stark. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Prävalenz des Krampfaderleidens, ihre Risikofaktoren und die Häufigkeit lokaler Komplikationen im Patienten-gut deutscher Hausarztpraxen zu untersuchen.Patienten und Methoden: Die elektronischen Patientenakten von 87 548 Patienten aus 32 Hausarztpraxen der CONTENT Datenbank der Heidelberger Universitätsklinik wurden über einen Zeitraum von drei Jahren (1.7.2008– 30.6.2011) ausgewertet. Anhand der ICD-10 codes I83.0–I83.9 wurden aus der Datenbank 2 721 Patienten mit der Diagnose Varizen der unteren Extremitäten identifiziert. Ulzerationen und lokale Entzündungen wurden mit den ICD-10 codes I83.0, I83.1 und I83.2 ermittelt. Die Analyse der Risikofaktoren erfolgte durch binäre multivariable Regression.Ergebnisse: Die Prävalenz der Varikose betrug durchschnittlich 3,1 % (Männer 0,86 %, Frau-en 2,25 %) und korrelierte mit dem Lebensalter. Bei etwa 10 % der Patienten mit Varikose waren Hautulzerationen oder Varikophlebitiden bzw. -thrombosen dokumentiert. Wichtigste Risikofaktoren waren hohes Lebensalter (OR 1,02 [95%CI 1,016–1,022]; p<0,001), weibliches Geschlecht (OR 1,76 [95%CI 1,60–1,92]; p<0,001) und kardiovaskuläre Erkrankungen (OR 2,02 [95%CI 1,84–2,11]; p<0,001).Schlussfolgerungen: Krampfadern wurden vom Hausarzt bei 3,1% seiner Patienten in der Krankenakte kodiert und somit als medizinisches Problem wahrgenommen. Der Vergleich mit Daten anderer Studien auf der primären Versorgungsebene deutet auf eine „underestimation” der wahren Prävalenz. Lokale Komplikationen wie Varikophlebitis/-thrombose und Ulcus cruris traten bei etwa 10 % der Patienten auf und waren mit höherem Lebensalter und risikobehafteten chronischen Erkrankungen assoziiert.


Dickdarm ◽  
1982 ◽  
pp. 537-553
Author(s):  
K. Müller-Wieland

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