psychische befindlichkeit
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2019 ◽  
Author(s):  
I Müller ◽  
L Galuschka ◽  
E Marquardt ◽  
M Bassy ◽  
R Rodrigues ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 38 (01) ◽  
pp. 23-28 ◽  
Author(s):  
Susanne Witte ◽  
Sabine Walper ◽  
Jörg M. Fegert

ZUSAMMENFASSUNGHäufig kommt es in Geschwisterbeziehungen zu Feindseligkeit und Rivalität sowie körperlicher und psychischer Gewalt. Diese haben zum Teil langanhaltende Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit. Vorangegangene Forschungsarbeiten haben bisher jedoch meist nur eine Dimension der negativen Interaktionsmuster, z. B. körperliche Gewalt, untersucht. Anhand einer Stichprobe von 4568 Erwachsenen, die zu ihrer Geschwisterbeziehung in der Kindheit und ihrer aktuellen psychischen Belastung befragt wurden, wird die Häufigkeit und das Ausmaß unterschiedlicher negativer Interaktionsmuster in der Geschwisterbeziehung beleuchtet. Merkmale der Geschwisterkonstellation, die diese begünstigen, werden herausgestellt sowie Zusammenhänge mit der aktuellen psychischen Belastung aufgezeigt. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass es in Geschwisterbeziehungen zu einem hohen Ausmaß an Konflikten kommt. Auch die Häufigkeit von körperlicher Gewalt und Feindseligkeit unter Geschwistern ist als hoch einzuschätzen. Für alle Skalen negativer Merkmale ist ein geringer Altersabstand zwischen den Geschwistern besonders vorhersagekräftig. Im Hinblick auf die psychische Belastung im Erwachsenenalter sind vor allem Rivalität und Feindseligkeit zwischen den Geschwistern sowie Ausschluss durch das Geschwister prädiktiv. Bei der Interpretation der Ergebnisse sind Besonderheiten der Stichprobe, wie Alters- und Geschlechtsverteilung, sowie das retrospektive Design zu beachten.


Suchttherapie ◽  
2018 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 168-175
Author(s):  
Irmgard Vogt

Zusammenfassung Hintergrund Die Zahlen von Menschen, die ihre sexuelle Identität nicht als heterosexuell sondern als schwul, lesbisch, bisexuell oder in einer anderen Kategorie definieren, steigen seit Jahren leicht an; man schätzt, dass in westlichen Ländern ca. 5% der Bevölkerung zu den sexuellen Minderheiten zu rechnen sind. Diese Studie ist darauf angelegt, die psychischen Problemlagen der sexuellen Minoritäten anhand US-amerikanischer Bevölkerungsstudien sowie weiterer wichtiger Studien aus anderen Ländern genauer darzustellen. Ergebnisse Zusammenfassend ergibt sich Folgendes: Unabhängig vom Geschlecht liegt der Konsum von Alkohol und anderen Drogen sowie die Abhängigkeit von diesen Stoffen mindestens auf dem Niveau der heterosexuellen Männer. Lesbisch/schwule und bisexuelle Frauen sind noch etwas stärker durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen belastet als schwule und bisexuelle Männer. Untersucht man Belastungen durch Depressionen und Suizidversuche, findet man wiederum bei den sexuellen Minoritäten höhere Belastungen. LSB-Frauen haben die höchsten Raten hinsichtlich Depressionen und Ängsten. Darüber hinaus weisen die Daten darauf hin, dass bisexuelle Männer und Frauen hohe psychische Belastungen haben. Alles in allem genommen ist davon auszugehen, dass die sexuellen Minoritäten einen relativ hohen Bedarf an Behandlungen ihrer psychischen Störungen haben. Dennoch gibt es bislang nur sehr wenige Behandlungsprogramme mit der Zielgruppe: sexuelle Minoritäten. Schlussfolgerungen Wir benötigen dringend deutsche Studien zu sexuellen Minoritäten allgemein und besonders zu trans*  Personen mit ihren sehr spezifischen Problemlagen. Die Studien sollten neben den Substanzkonsumstörungen der sexuellen Minoritäten auch andere psychische Störungen erfassen. Kenntnisse über die psychische Befindlichkeit sexueller Minoritäten sind die Grundlage für optimale Behandlungsgestaltungen.


2012 ◽  
Vol 60 (1) ◽  
pp. 015-026 ◽  
Author(s):  
Sören Schmidt ◽  
Elmar Brähler ◽  
Franz Petermann ◽  
Ute Koglin

Zusammenfassung.ADHS ist eine Lebensspannenerkrankung, die zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag des Betroffenen führt und häufig mit komorbiden Störungen einhergeht. Die Ausprägung der Symptome variiert altersgruppenspezifisch und gerade der Übergang vom Jugend- in das Erwachsenenalter gilt als besonders sensible Phase. Um das Ausmaß komorbider Störungen bei ADHS zu untersuchen, wurden, basierend auf einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe, N = 328 Jugendliche und junge Erwachsene in drei unterschiedliche Altersgruppen (14–17 Jahre; 18–21 Jahre; 22–25 Jahre) eingeteilt. Mittels zweifaktorieller multivariater Ko-Varianzanalysen wurde der Einfluss von Altersgruppenzugehörigkeit und ADHS-Ausprägung auf das Ausmaß psychischer Belastung ermittelt. Es tritt ein signifikanter Haupteffekt für den Faktor ADHS auf, nicht aber für Altersgruppe oder die Interaktion beider Faktoren auf. Auf Skalenebene wird deutlich, dass ADHS einen stabilen negativen Einfluss auf die psychische Befindlichkeit in allen Altersgruppen ausübt und eine Interaktion zwischen dem Alter und ADHS, bezogen auf soziale Unterstützung und der Lebenszufriedenheit, besteht. Die Ergebnisse weisen auf eine altersinvariante stabile Beeinträchtigung durch ADHS hin. Dabei lässt sich zwar feststellen, dass sich die Ausprägungen für soziale Unterstützung und Lebenszufriedenheit im Gruppenvergleich annähern, die ADHS-Betroffenen aber eine deutlich höhere Belastung angeben als Nicht-Betroffene. Dies hat Einfluss auf die therapeutische Unterstützung und unterstreicht die Notwendigkeit, den Fokus – neben der symptomatologischen Behandlung – auch auf weitere psychische Belastungsfaktoren zu legen.


2011 ◽  
Vol 60 (9) ◽  
pp. 719-734 ◽  
Author(s):  
Kay-Uwe Petersen ◽  
Peter-Michael Sack ◽  
Rainer Thomasius ◽  
Lutz Wartberg

Author(s):  
Angelika Anita Schlarb ◽  
Isabel Brandhorst ◽  
Martin Hautzinger

Fragestellung: Schlafstörungen im Kindesalter neigen zur Chronifizierung und gehen häufig mit elterlicher Belastung einher. Daher war das Ziel dieser Pilotstudie die Entwicklung und Evaluation eines multimodalen Trainingsprogramms für Eltern von Kindern zwischen 0.5 und 4 Jahren mit Schlafstörungen (Mini-KiSS). Die Annahme war, dass sich die Schlafproblematik und die elterliche Befindlichkeit durch ein solches strukturiertes Gruppentraining signifikant verbessern lassen. Methodik: In der Pilotstudie wurde ein prä-post-Testdesign ohne Kontrollgruppe durchgeführt. Es nahmen n = 17 Eltern von Kindern zwischen 0.5 und 4 Jahren mit Schlafstörungen nach ICSD-II an der Untersuchung teil. Jede der sechs Sitzungen wurde evaluiert, das Schlafverhalten der Kinder wurde mittels Schlaftagebuch sowie CBCL erhoben. Emotionale und verhaltensbezogene Beeinträchtigungen des Kindes wurden anhand der CBCL gemessen. Die elterliche Befindlichkeit anhand der SCL-90-R. Ergebnisse: Es zeigte sich eine hohe Akzeptanz des Mini-KiSS-Trainings und eine sehr positiv eingeschätzte Durchführbarkeit. Die Schlafprobleme der Kinder, wie beispielsweise die Anzahl des nächtlichen Erwachens, die Dauer der nächtlichen Wachzeit sowie das Schlafen im Elternbett, nahmen signifikant ab. Die psychische Befindlichkeit der Kinder sowie der Eltern verbesserte sich signifikant. Darüber hinaus zeigten die Mütter eine Verbesserung hinsichtlich der Depressivität. Schlussfolgerungen: Mit dieser Pilotstudie konnte gezeigt werden, dass das multimodale Kurzzeitinterventionsprogramm Mini-KiSS sehr gut durchführbar ist und akzeptiert wird. Das Programm erwies sich als effektiv zur Reduktion der kindlichen Schlafproblematik.


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