psychotische störungen
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2021 ◽  
Author(s):  
Marion Schullerus ◽  
Anke Ruetz ◽  
Julia Reiff ◽  
Dieter F. Braus

Author(s):  
Hans Rittmannsberger ◽  
Martin Barth ◽  
Peter Malik ◽  
Kurosch Yazdi

ZusammenfassungDas Virus SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus Type 2) und die von ihm ausgelöste Erkrankung COVID-19 (Coronavirus Disease 2019) können zahlreiche Organsysteme betreffen. In vorliegender Arbeit bieten wir einen Überblick bezüglich des aktuellen Wissensstands über die psychiatrischen Aspekte der SARS-CoV-2 Infektion.Die Datenbanken Medline, Embase und LIVIVO wurden nach relevanter Literatur untersucht, die letzte Abfrage erfolgte am 02.03.2021. Unterschiedliche Stressfaktoren im Rahmen der Epidemie können zu manifesten psychischen Erkrankungen führen. Zusätzlich besteht das Risiko psychischer Veränderungen durch die biologischen Effekte des Virus selbst.Beschrieben werden in unserer Arbeit psychische Symptome von an COVID-19 Erkrankten selbst sowie die psychischen Auswirkungen der Epidemie und der damit einhergehenden sozioökonomischen und psychosozialen Stressfaktoren auch auf nicht Erkrankte.Bei an COVID-19 Erkrankten zeigen sich als häufigste psychiatrische Komplikation das Auftreten von Delirien, bei hospitalisierten Patienten scheint es zu gehäuftem Auftreten von Symptomen von Angst, Depression und posttraumatischen Belastungsstörungen zu kommen. Es liegen auch zahlreiche Kasuistiken über psychotische Störungen vor. Allgemein steigert eine vorliegende psychiatrische Erkrankung (besonders eine psychotische oder dementielle Störung) auch das Risiko einer Infektion und eines schweren Verlaufes. Nach Ablauf einer COVID-19-Infektion ist ebenfalls eine höhere Inzidenz von psychischen Erkrankungen zu finden, hier ist das „Chronic Post-SARS Syndrome“ mit seinen Ausprägungen wie Fatigue, Angst, Depression und PTSD zu nennen. Außerdem scheint der Verlauf einer dementiellen Erkrankung durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 negativ beeinflusst zu werden.Ferner wird auf die Auswirkungen eingegangen, die das Bedrohungsszenario der Epidemie und die etablierten gesellschaftlichen Schutzmaßnahmen auf die psychische Gesundheit von Menschen mit und ohne psychische Vorerkrankungen haben. Es zeigen sich hier in der derzeit vorliegenden Literatur hohe Symptomwerte betreffend Angst- und depressiven Störungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen, Stress, Suizidalität, Schlafstörungen, etc. Risikofaktoren scheinen unter anderem weibliches Geschlecht, jüngeres Alter und geringere Ressourcen sowie psychische oder körperliche Vorerkrankungen darzustellen. Extrinsische Faktoren wie z-B. hohes Infektionsgeschehen, große Anzahl von Todesfällen, lange Ausgangssperren/Lockdowns, geringes Vertrauen in die Regierung und ineffektive Maßnahmen gegen wirtschaftliche und soziale Folgen steigern die Belastung.


2021 ◽  
Author(s):  
Dusan Hirjak ◽  
Andreas Meyer-Lindenberg ◽  
Geva A. Brandt ◽  
Harald Dreßing

ZusammenfassungSubstanzinduzierte psychotische Störungen (SIPS) sind häufig und für ca. 25 % der ersten Einweisungen in eine psychiatrische Klinik verantwortlich. Aus klinischer Sicht ist aufgrund ähnlicher psychopathologischer Phänomene die diagnostische Unterscheidung zwischen SIPS und primären (genuinen oder kryptogenen) psychotischen Störungen oft eine Herausforderung. Dieser Umstand wird dadurch erschwert, dass SIPS im Zusammenhang mit Cannabis, Halluzinogenen und Amphetaminen ein erhebliches Risiko des Übergangs in eine primäre psychotische Störung (z. B. Schizophrenie) haben. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit werden zunächst zwei exemplarische Fallvignetten aus der allgemeinpsychiatrischen und forensischen Praxis vorgestellt. Danach wird im Sinne einer selektiven Literaturübersicht die Relevanz der differenzialdiagnostischen Unterscheidung beider Störungsbilder aus der Sicht der allgemeinen und forensischen Psychiatrie in Bezug auf Therapie, Prognose und richterliche Entscheidung bezüglich der Unterbringung im Maßregelvollzug (§ 63 vs. § 64 StGB) beleuchtet. Der letzte Abschnitt hat das Ziel, ein strukturiertes Vorgehen zur differenzialdiagnostischen Unterscheidung zwischen SIPS und primären psychotischen Störungen zu erarbeiten. Die in dieser Arbeit dargestellten und diskutierten Konzepte und Befunde sollen klinisch tätigen Psychiatern und Psychologen die Diagnosestellung im allgemeinen und forensischen Kontext erleichtern.


2021 ◽  
pp. 233-250
Author(s):  
Jan Philipp Klein ◽  
Eva Margaretha Klein

2021 ◽  
Author(s):  
Friederike Schmidt-Hoffmann

Menschen mit Psychoseerfahrungen werden vorwiegend stationär und pharmakologisch behandelt. Diese gängige Behandlung soll um Psychotherapie ergänzt werden: Die Autorin ermutigt psychotherapeutisch Tätige, ihr Wissen einzusetzen und stellt theoretisch fundierte und versorgungsnahe Perspektiven auf psychotische Störungen vor. Menschen mit Psychose-Erfahrungen werden im therapeutischen Alltag oft anders behandelt als Menschen mit anderen Störungsbildern – dabei können »allgemeine« Ansätze der Psychotherapie auch bei Psychosen angewandt werden. Die Autorin ermutigt psychotherapeutisch Tätige, ihr Wissen auch hier einzusetzen, und stellt theoretisch fundierte und versorgungsnahe Perspektiven auf psychotische Störungen vor. Schulenübergreifend führt das Buch in das psychosespezifische Arbeiten ein, weist auf die Besonderheiten von Psychosebehandlungen hin und fördert anhand vieler Fallbeispiele den Mut für die Therapie mit Psychose-Erfahrenen. Das Buch wirbt für einen biografisch verstehenden Zugang und zeigt auf, wie schematherapeutisch orientiertes Arbeiten im Rahmen eines integrativen, emotions- und bedürfnisorientierten Ansatzes Genesungsprozesse fördern kann. Es macht vorhandene theoretische Kenntnisse für die praktische Arbeit nutzbar und vermittelt eine sensible therapeutische Haltung, die auf Recovery, Selbstwirksamkeit und Empowerment ausgerichtet ist.


Author(s):  
Frauke Schultze-Lutter ◽  
Eva Meisenzahl ◽  
Chantal Michel

Zusammenfassung. Es wird eine Übersicht über die hauptsächlichen Änderungen des neu benannten Kapitels „Schizophrenie oder andere primäre psychotische Störungen“ (6A2) von ICD-10 zu ICD-11 gegeben und diese mit der Psychosekategorie des DSM-5 verglichen. Die Änderungen umfassen den Verzicht auf die klassischen Subtypen der Schizophrenie sowie die Aufgabe des Primats Schneider’scher Erstrangsymptome und damit verbunden die Forderung von mindestens zwei Leitsymptomen (obligatorisch mindestens ein Positivsymptom) bei der Schizophrenie (6A20) sowie Zulassung bizarrer Wahninhalte auch bei „Wahnhaften Störungen“ (6A24), die neu auch induzierte wahnhafte Störungen (F24) beinhalten. Neu sind zudem der Fokus auf die jeweils aktuelle Episode, die Beschränkung der „Akuten und vorübergehenden psychotischen Störung“ (6A23) auf die polymorphe Störung ohne Symptome der Schizophrenie (F23.0), die Kodierung wahnhafter „Zwangs- und verwandter Störungen“ (6B2) ausschließlich unter den Zwangsstörungen, die Präzisierung der „Schizoaffektiven Störung“ (6A21) und die Einführung einer eigenen Kategorie „Katatonie“ (6A4) zur Beschreibung katatoner Symptome innerhalb verschiedener Krankheitsbilder. In Analogie zum DSM-5 steht zudem die optionale Zusatzkategorie „Symptomatische Manifestation primärer psychotischer Störungen“ (6A25) zur dimensionalen Symptomquantifizierung zur Verfügung. Entwicklungsspezifischen Besonderheiten wird auch in der ICD-11 in der Definition psychotischer Störungen keine Rechnung getragen.


2020 ◽  
Author(s):  
Stefanie Schreiter ◽  
Francesco Domenico Fritz ◽  
Wulf Rössler ◽  
Tomislav Majić ◽  
Meryam Schouler-Ocak ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung der Wohnsituation, Nutzung des Versorgungssystems und des Substanzgebrauchs bei Patienten1 mit Substanzgebrauchsstörungen in (teil-)stationärer psychiatrischer Behandlung in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus. Methode Strukturiertes Interview von 540 Patienten. Ergebnisse Patienten in instabilen Wohnformen wiesen signifikant häufiger eine komorbide psychotische Störung auf und wurden signifikant früher psychiatrisch und suchttherapeutisch behandelt als Patienten in stabiler Wohnform, durchschnittlich bereits vor Beginn der Wohnungslosigkeit. Schlussfolgerung Wohnungslosigkeit ist bei Menschen mit Suchterkrankungen in psychiatrischer Behandlung mit ungünstigen Verlaufsparametern verbunden, wie frühes Behandlungsalter und komorbide psychotische Störungen. Bei diesen Gruppen sollte daher besondere Berücksichtigung der sozialen Situation erfolgen und eine Zusammenarbeit der verschiedenen Versorgungsbereiche angestrebt werden.


2020 ◽  
Vol 88 (07) ◽  
pp. 424-425

In Studien konnte gezeigt werden, dass eine maternale Virusinfektion während der Schwangerschaft die Entwicklung von Schizophrenie unter den Nachkommen begünstigt. Y. H. Lee et al. haben nun untersucht, inwieweit eine bakterielle Infektion der Mutter das Risiko für psychotische Störungen im Erwachsenenalter erhöht.


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