psychotische symptome
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2021 ◽  
Vol 23 (11) ◽  
pp. 39-39
Author(s):  
Michael Hüll

2021 ◽  
Author(s):  
Ruben Vonderlin ◽  
Miriam Biermann ◽  
Michael Konrad ◽  
Martin Klett ◽  
Nikolaus Kleindienst ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie stellt für viele Menschen eine deutliche psychische Belastung dar, für deren Bewältigung gerade während der ersten Welle der Pandemie sofort verfügbare professionelle Ansprechpartner fehlten. Ziel der Arbeit In Baden-Württemberg wurde unter Federführung des Ministeriums für Soziales und Integration im April 2020 eine Telefonhotline zur psychologischen Ersthilfe bei Corona-assoziierten Problemen implementiert, für die gesamte Bevölkerung geöffnet und evaluiert. Material und Methoden Im Zeitraum vom 22.04. bis zum 24.07.2020 nahmen 753 ehrenamtliche, psychotherapeutisch ausgebildete Berater*innen unterschiedlicher Berufsgruppen insgesamt 8096 Anrufe entgegen. Ergebnisse Es wurden vor allem Depressions- (36 %), Angst- (18 %) und psychotische Symptome (19 %) berichtet. Dabei stand jeder zweite Anruf im Zusammenhang mit einer vorbestehenden psychischen Erkrankung. In den durchschnittlich 25-minütigen Beratungsgesprächen wurde eine Vielzahl psychologischer Akutinterventionen durchgeführt. Beim Vorliegen einer unklaren Symptomatik, psychotischer Symptomatik oder Symptomen schwerer Persönlichkeitsstörungen konnten die Berater*innen aus deren subjektiver Sicht signifikant weniger helfen als bei den restlichen Telefonaten, in denen klar umschriebene andere Symptome vorlagen. Diskussion Die Ergebnisse weisen sowohl auf den Nutzen als auch die Grenzen von Hotlineangeboten hin. Der Nutzen besteht vor allem in der schnellen Verfügbarkeit sowie einer effektiven professionellen Hilfe bei klar charakterisierter Symptomatik. Bei unklarer oder komplexer Symptomatik scheint eine unmittelbare telefonische Hilfe zwar nur eingeschränkt möglich zu sein, sie kann den Zugang zu weiteren Hilfsangeboten jedoch einleiten. Insgesamt geben die Ergebnisse dieser Studie einen ersten Hinweis darauf, dass Hotlineangebote eine praktikable Möglichkeit zur psychologischen Ersthilfe unter Pandemiebedingungen darstellen.


2018 ◽  
Vol 68 (12) ◽  
pp. 516-524
Author(s):  
Katrin Schroeder ◽  
Anja Schätzle ◽  
Pauline Kowohl ◽  
Lisa Leske ◽  
Christian Huber ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Eine Subgruppe von Patientinnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) berichtet von fraglich psychotischen Symptomen. Die Angaben zur Häufigkeit variieren beträchtlich (bis zu 50% Betroffene). Untersuchungen in Deutschland stehen bislang aus. Weiterhin sind die genaue Phänomenologie dieser Symptome und die Auswirkungen auf Suizidalität und Inanspruchnahme stationärer psychiatrischer Behandlung bisher unklar. Ziel der Arbeit Es erfolgte die Untersuchung der Prävalenzen und Phänomenologie der fraglich psychotischen Symptome. Assoziationen zwischen letzteren und Suizidalität sowie Inanspruchnahme stationärer psychiatrischer Behandlung wurden unter Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren überprüft. Methodik Fraglich psychotische Symptome wurden bei 95 BPS-Patientinnen mit dem Strukturierten Klinischen Interview-I erhoben. Zur Überprüfung der Assoziationen zwischen diesen Symptomen und Suizidalität sowie Inanspruchnahme stationärer psychiatrischer Behandlung wurden Korrelations- und Regressionsanalysen berechnet. PTBS-Symptomatik, Ausprägung der BPS und Depressivität wurden berücksichtigt. Ergebnisse 36% der Pat. berichteten von vielgestaltigen und langanhaltenden Wahrnehmungsveränderungen (WV) und 21% von ebensolchen Wahnvorstellungen. Die Anzahl der Suizidversuche war mit Wahnerleben, WV und Schwere der PTBS-Symptomatik, Ausprägung der BPS und Depressivität assoziiert. 25,8% der Varianz zur Vorhersage der Anzahl der Suizidversuche wurde durch Wahnerleben und PTBS-Symptomschwere erklärt. Für das Alter bei Ersthospitalisation zeigten sich weniger und für die Anzahl der Hospitalisationen keine Assoziationen. Diskussion Fraglich psychotische Symptome sollten nicht trivialisiert werden, was möglicherweise durch die Nutzung von Begrifflichkeiten wie Pseudohalluzinationen oder vorübergehende paranoide Vorstellungen geschieht und können insbesondere mit Suizidalität assoziiert sein, wodurch das klinische Bild erschwert wird.


Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (11) ◽  
pp. 637-641 ◽  
Author(s):  
Egemen Savaskan

Zusammenfassung. Schädlicher Gebrauch und Abhängigkeitserkrankungen von Benzodiazepinen oder Hypnotika nehmen im Alter zu. Besonders bei älteren Personen kommt es bei regelmässiger Einnahme dieser Substanzen zu schweren Nebenwirkungen. Sedation, kognitive und psychomotorische Wirkungen, Stürze, Unfälle und Verletzungen sind häufig. Der Entzug ist oft mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden. Deswegen ist die Prävention sehr wichtig. Diese Medikamente sollten bei leichten Schlaf- und Angststörungen nicht verordnet werden, und die Verschreibung sollte zeitlich limitiert bis zu drei bis vier Wochen erfolgen. Entzugssymptome können als Insomnie, Angst, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Ataxie, und in schweren Fällen als psychotische Symptome, Delir und epileptische Anfälle auftreten. Entwöhnungstherapie beginnt bei niedergelassenen Ärzten, die weiterhin am häufigsten diese Medikamente verschreiben. Bei lang andauernder Abhängigkeitserkrankung ist oft nur eine stationäre Therapie erfolgreich.


2016 ◽  
Vol 35 (07/08) ◽  
pp. 469-473
Author(s):  
S. Mattausch ◽  
O. Ze

ZusammenfassungKomorbidität zwischen Traumafolgestörungen und psychotischen Erkrankungen ist gut bekannt. Gleichzeitig bestehen aufgrund von Symptomüberlappungen zum Teil erhebliche Abgrenzungsprobleme. Traumatisierungen können durchaus psychotische Symptome verursachen sowie erlebte Psychosen Symptome einer PTBS. Zudem sind bei beiden Erkrankungen Hippocampusvolumenreduktion in Verbindung mit HPA-Achsen-Veränderungen beschrieben. Aus diesen Gründen ist davon auszugehen, dass die Symptome zum Teil kaum trennbar sind. Gleichzeitig besteht häufig erhebliche Unsicherheit bei Behandlung von Traumasymptomatik bei psychotischen Patienten, Psychosen werden gar als eine Kontraindikation der Traumabehandlung gesehen. Neuere Studien zeigen jedoch, dass neben den stabilisierenden Techniken auch konfrontative Behandlungsmethoden durchaus erfolgreich sein können.


Praxis ◽  
2014 ◽  
Vol 103 (9) ◽  
pp. 503-510 ◽  
Author(s):  
Urs Hepp

Psychiatrische Notfallsituationen sind belastend und zeitintensiv. Eine eingehende Diagnostik ist meist nicht möglich, die Behandlung zielt auf Symptome/Syndrome. Für die meisten Behandlungen gibt es nur wenig Evidenz, viele Behandlungsempfehlungen beruhen auf Expertenmeinungen/Good Clinical Practice. Zielsymptome sind psychomotorische Erregungszustände, Aggressionen, delirante Symptome, psychotische Symptome, sowie Ängste (psychotische und nicht-psychotische). Pharmakologische Interventionen zielen auf Sedation, antipsychotische Wirkung und Anxiolyse (angstlösende Wirkung). Differenzialdiagnostisch sind somatische Ursachen und Komorbiditäten zu beachten. Bei Delirien sollten immer die Ursachen behandelt werden. Notfallsituationen verlangen unmittelbares Handeln, die Handlungsoptionen sind jedoch begrenzt. Gelingt es durch erste Interventionen die Notfallsituation in eine Krisendynamik zu überführen, gewinnt man nicht nur Zeit, sondern es eröffnen sich auch mehr Handlungsspielräume.


2011 ◽  
Vol 80 (01) ◽  
pp. 24-28 ◽  
Author(s):  
R. Kurth ◽  
H. Gerhardt ◽  
I. Schäfer

Author(s):  
Frauke Schultze-Lutter ◽  
Franz Resch ◽  
Eginhard Koch ◽  
Benno G. Schimmelmann

Die Früherkennung und Frühbehandlung von Personen mit erhöhtem Psychoserisiko gilt derzeit als vielversprechende Strategie, die weitreichenden negativen Konsequenzen psychotischer Störungen zu reduzieren. Die beiden derzeitigen Risikokriteriensätze, die «ultra-high risk» und die Basissymptom-Kriterien, wurden vorwiegend an Erwachsenenstichproben entwickelt. Erste Studien sprechen dafür, dass diese Kriterien nur eingeschränkt auf Kinder und Jugendliche übertragbar sein könnten. Für die «ultra-high risk»-Kriterien gibt es Hinweise, dass einige attenuierte psychotische Symptome im Jugendalter möglicherweise nicht ausreichend spezifisch und, wenn beobachtbare Verhaltenskorrelate fehlen, kurze intermittierende psychotische Symptome im Kindesalter schwer klassifizierbar sind. Auch für die Basissymptom-Kriterien liegen nur sehr vorläufige Hinweise auf ihre Eignung bei Kindern und Adoleszenten vor. Da entwicklungsbezogene Besonderheiten auch bei der Erhebung von Basissymptomen berücksichtigt werden sollten, wurde eine Kinder- und Jugendversion des Schizophrenia Proneness Instrument (SPI-CY) entwickelt, die in der vorgelegten Arbeit vorgestellt wird. Somit sind gezielte Studien zur Validierung und ggf. Adaptation der Risikokriterien für Kinder und Jugendliche dringend erforderlich, insbesondere wenn ein «Prodromal Risk Syndrome for Psychosis» oder «Attenuated Psychotic Symptoms Syndrome» in das DSM-5 aufgenommen wird. In diesem Fall müsste betont werden, dass die klinisch-prognostische Validität dieses Risikosyndroms für Kinder und Jugendliche noch unzureichend geklärt ist.


2011 ◽  
Vol 40 (3) ◽  
pp. 198-205
Author(s):  
Daniel Nischk ◽  
Miriam Gasser ◽  
Karin Polaine ◽  
Johannes Rusch ◽  
Klaus Schonauer ◽  
...  
Keyword(s):  
Icd 10 ◽  

Zusammenfassung. Hintergrund: In der vorliegenden Studie wurde ein kurzes psychoedukatives Programm (PE) für akut psychotische Patienten evaluiert. Das PE-Programm nahm besonders Rücksicht auf die in der Akutphase vorherrschenden neuropsychologischen Defizite und fokussierte darüber hinaus auf den Austausch über gegenwärtige psychotische Symptome. Methode: 57 Probanden mit ICD-10-Diagnosen aus dem F2-Bereich wurden randomisiert einer Kontrollgruppe (KG: TAU) oder Experimentalgruppe (EG: TAU + PE) zugewiesen und vor der Intervention (t1), danach (t2) und vier Wochen später (t3) hinsichtlich Wissenszuwachs, Einsicht und Krankheitskonzept untersucht. Ergebnisse: Die EG wies im Vergleich zur KG einen signifikanten Wissenszuwachs und höhere globale Krankheitseinsicht zu t2 und t3 auf. Diskussion: Auch Patienten mit relativ akuten psychotischen Symptomen können von PE profitieren, wenn die Maßnahmen neuropsychologische Einschränkungen berücksichtigen.


2011 ◽  
Vol 08 (02) ◽  
pp. 119-125
Author(s):  
M. Pilhatsch ◽  
B. Jabs ◽  
M. Bauer

ZusammenfassungPsychotische Major Depressionen zeichnen sich gegenüber schweren depressiven Episoden ohne psychotische Symptome nicht nur durch das Vorliegen bestimmter inhaltlicher Denkstörungen oder Wahrnehmungsstörungen aus, sondern zeigen auch in ihren klinischen Erscheinungsbildern, ihren Verläufen, ihrer ätiologischen und epidemiologischen Faktoren sowie ihrer Therapiemöglichkeiten einige Besonderheiten. Im Vergleich mit einer schweren nicht-psychotischen Depression ist der Krankheitsverlauf hinsichtlich Symptomausprägung, Rezidivneigung, Residualsymptomen, Episodendauer, Gesamtbeeinträchtigung, Komorbiditäten und Mortalität schwerwiegender. Im vorliegenden Artikel werden epidemiologische Daten, Studien zu Verlauf, Symptomkonstellationen, Neurobiologie und Therapie auf die Frage hin untersucht, ob es sich bei der psychotischen Depression um eine eigenständige Krankheitsentität handelt und eine Stellung zwischen den affektiven und den schizophrenen Psychosen in einem gedachten „schizoaffektiven Spektrum“ einnimmt.


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