stationäre therapie
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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
pp. 1-11
Author(s):  
Ameli Gabel-Pfisterer ◽  
Daniel Böhringer ◽  
Hansjuergen Agostini
Keyword(s):  

<b>Hintergrund:</b> Weltweit entstehen an Feiertagen schwere Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper. Die Datenlage für Deutschland ist bislang unklar. <b>Fragestellung:</b> Wie häufig entstehen solche Verletzungen in Deutschland, wer ist gefährdet, wie schwer sind die Verletzungen, welche Therapien erfordern sie, und wie häufig treten Begleitverletzungen auf? <b>Methode:</b> Deutschlandweite standardisierte Online-Umfrage an bettenführenden, notdienstleistenden Augenkliniken und Auswertung der Ergebnisse über 3 Jahre. <b>Ergebnisse:</b> Die Beteiligung konnte von 2016 bis 2019 von 41 auf 51 Augenkliniken gesteigert werden. Von 1356 Patienten war mehr als ein Drittel (33–39%) minderjährig, rund 60% 25 Jahre oder jünger und rund 60% Bystander. Ein Viertel der Verletzungen war schwer und erforderte eine stationäre Therapie. Begleitverletzungen am Partnerauge, an Händen und Gesicht waren bei Minderjährigen häufiger als bei Erwachsenen. Bulbusrupturen wurden bei 10 Kindern und 38 Erwachsenen dokumentiert. <b>Schlussfolgerungen:</b> Vor allem Minderjährige und Zuschauer müssen besser geschützt werden.


2020 ◽  
pp. 113-125
Author(s):  
Fabienne Bingler ◽  
Hans Peter Engler

ZusammenfassungDer Stadtlärm ist ein über Gemeinden und Kantone finanziertes Angebot der Suchthilfe Region Basel und bietet Menschen mit einer Suchterkrankung (Alkohol, illegale Substanzen und/oder Verhaltenssucht) im Anschluss an eine stationäre Therapie oder in Ausnahmefällen auch direct nach dem Entzug die Möglichkeit, ihre Alltags‐ und Lebenskompetenzen in einem abstinenten Umfeld zu stärken, weiter auszubauen und sich auf das selbstständige Wohnen vorzubereiten. Da im drogen‐ und alkoholfreien Stadtlärm‐Haus bereits ein hohes Mass an Eigenverantwortung und Suchtverständnis gefordert ist, wird eine fundierte Auseinandersetzung mit der persönlichen Suchtgeschichte im Sinne einer Therapie als sehr empfehlenswert erachtet. Diese kann entweder in der Suchthilfe Region Basel oder in einer der zahlreichen schweizweiten Angebote erfolgen. Auch Personen mit einem straf‐ und/oder massnahmerechtlichen Hintergrund (StGB Art.59‐61) können aufgenommen werden und ihre Auflagen im Stadtlärm erfüllen.


2020 ◽  
Vol 39 (11) ◽  
pp. 720-724
Author(s):  
Hans-Jörg Assion ◽  
Helen Hecker

ZUSAMMENFASSUNGDie Stationsäquivalente Behandlung (StäB) ist als fünfte Säule der Versorgung im Sozialgesetzbuch (SGB V) verankert. Diese Form der Zuhause-Behandlung bietet eine Reihe von Vorteilen bei der Bewältigung von psychischen Krisen. StäB ist geeignet, um stationäre Behandlung zu verhindern oder zu verkürzen und dient der Gestaltung von Behandlungsübergängen. StäB ist geeignet für Patienten, die bei Vorliegen einer stationären Behandlungsindikation nicht auf einer Station verbleiben können, weil es Angehörige oder Kinder zu versorgen gibt, die stationäre Therapie eine Überforderung darstellt oder das stationäre Milieu nicht als förderlich erlebt wird. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Implementierung von StäB in einer Großklinik, mit sowohl einem Versorgungsauftrag im städtischen als auch ländlichen Raum. Konzept und Arbeitsalltag werden vorgestellt.


2020 ◽  
Vol 15 (03) ◽  
pp. 225-234
Author(s):  
Juris J. Meier

ZusammenfassungDer überwiegende Teil der Patienten mit Typ-2-Diabetes kann im ambulanten Umfeld (Hausarztpraxen und Diabetes-Schwerpunktpraxen) adäquat und kosteneffektiv behandelt werden. Dennoch erreichen trotz guter ambulanter Versorgungsstrukturen ca. 20–30 % der Patienten keine zufriedenstellende Blutzuckereinstellung. In derartigen Fällen kann eine stationäre Diabetesbehandlung sinnvoll sein. Die Indikationen für eine stationäre Diabetesbehandlung sind in der Nationalen Versorgungsleitlinie Diabetes dargelegt. Besondere Elemente einer stationären Diabetesbehandlung können neben spezifischen Ernährungsinterventionen (z. B. Entlastungstage) spezialisierte Schulungsprogramme, individualisierte Bewegungstherapie ebenso wie eine Anpassung der Insulintherapie bis hin zur intravenösen Insulinbehandlung sein. Eine psychosomatische Mitbetreuung der Patienten erscheint in einer spezialisierten Diabetesbehandlungseinrichtung von essenzieller Bedeutung. Durch die Kombination aus derartigen intensiven Therapiestrategien, einer praktischen Anleitung zur Lebensstilintervention und gruppendynamischen Effekten kann bei vielen Patienten im stationären Rahmen eine deutliche und nachhaltige Verbesserung der Blutzuckereinstellung erzielt werden. Leider ist der Fortbestand derartiger Behandlungseinrichtungen durch die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitssystem und den politisch forcierten Abbau stationärer Versorgungsstrukturen akut gefährdet.


2020 ◽  
Vol 79 (10) ◽  
pp. 1057-1066
Author(s):  
A. Juche ◽  
E. Siegert ◽  
U. Mueller-Ladner ◽  
G. Riemekasten ◽  
C. Günther ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Das Raynaud-Phänomen und die damit häufig einhergehenden digitalen Ulzerationen stellen für Patienten mit systemischer Sklerose (Sklerodermie [SSc]) ein frühes und sehr belastendes Symptom mit bedeutenden Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität dar. Der Einsatz vasoaktiver Medikamente (insbesondere intravenöser Prostazyklinderivate) soll helfen, das Risiko hypoxischer Gewebeschäden bis hin zum Verlust der Finger zu reduzieren. Methoden Um Aufschluss über die aktuelle Versorgung von Patienten mit Prostazyklinderivaten im klinischen Alltag in Deutschland zu erhalten, führten wir eine Umfrage unter den im Deutschen Netzwerk für systemische Sklerodermie (DNSS) zusammengeschlossenen Kliniken durch. Zusätzlich erfolgte eine separate Patientenbefragung über die Sklerodermie Selbsthilfe e. V., die sich nur auf die Symptome „Raynaud-Phänomen“ und „Digitale Ulzera“ und den Einsatz intravenöser Prostazyklinderivate bezog. Ergebnisse Von den befragten 433 Patienten gaben 56 % an, dass sie bereits aufgrund ihrer Erkrankung und Symptome mit Prostazyklinderivaten behandelt wurden. Insgesamt 61 % erhielten die Therapie aufgrund starker Raynaud-Symptomatik und 39 % aufgrund digitaler Ulzerationen. Die meisten Befragten erfuhren durch die Therapie nicht nur eine Verbesserung des Raynaud-Phänomens und der digitalen Ulzera, sondern auch eine wesentliche Verbesserung von Einschränkungen im Alltag. Sie gaben zudem an, wesentlich weniger fremde Hilfe in Anspruch genommen sowie wesentlich weniger Fehlzeiten bei der Arbeit gehabt zu haben. Schlussfolgerung Die Patienten empfanden durchweg einen positiven Effekt der Therapie mit Prostazyklinderivaten auf das Raynaud-Phänomen, ihre digitalen Ulzerationen, Schmerzen und Alltagseinschränkung und fühlten sich durch die stationäre Therapie gut und sicher betreut. Diese positiven Effekte in der Patientenwahrnehmung sind eine eindrückliche Stütze und bestätigen nachdrücklich die auf europäischer und internationaler Ebene erarbeiteten Therapieempfehlungen.


2019 ◽  
Vol 116 (12) ◽  
pp. 1138-1151 ◽  
Author(s):  
A. Gabel-Pfisterer ◽  
◽  
D. Böhringer ◽  
H. Agostini
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Weltweit entstehen an Feiertagen schwere Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper. Die Datenlage für Deutschland ist bislang unklar. Fragestellung Wie häufig entstehen solche Verletzungen in Deutschland, wer ist gefährdet, wie schwer sind die Verletzungen, welche Therapien erfordern sie, und wie häufig treten Begleitverletzungen auf? Methode Deutschlandweite standardisierte Online-Umfrage an bettenführenden, notdienstleistenden Augenkliniken und Auswertung der Ergebnisse über 3 Jahre. Ergebnisse Die Beteiligung konnte von 2016 bis 2019 von 41 auf 51 Augenkliniken gesteigert werden. Von 1356 Patienten war mehr als ein Drittel (33–39 %) minderjährig, rund 60 % 25 Jahre oder jünger und rund 60 % Bystander. Ein Viertel der Verletzungen war schwer und erforderte eine stationäre Therapie. Begleitverletzungen am Partnerauge, an Händen und Gesicht waren bei Minderjährigen häufiger als bei Erwachsenen. Bulbusrupturen wurden bei 10 Kindern und 38 Erwachsenen dokumentiert. Schlussfolgerungen Vor allem Minderjährige und Zuschauer müssen besser geschützt werden.


2019 ◽  
Vol 91 (5) ◽  
pp. 433-438
Author(s):  
Rebecca Büchsel ◽  
Michael Belz ◽  
Jens Wiltfang ◽  
Claus Wolff-Menzler ◽  
Bernhard Kis
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 17 (03) ◽  
pp. 104-107
Author(s):  
Andreas Fritsche

ZusammenfassungIn der Gesellschaft und Politik wird Diabetes mellitus oftmals noch als eine Krankheit angesehen, die leicht ambulant zu behandeln ist und nur selten eine stationäre Therapie erfordert. In Wahrheit ist jedoch jeder 4. stationär behandelte Patient an Diabetes erkrankt. Auch die Mortalität von Diabetes wurde bisher weit unterschätzt. Angesichts der demographischen Entwicklung und Zunahme der Diabetesprävalenz, der gleichzeitig sinkenden Anzahl von Diabetesabteilungen in den Krankenhäusern und der schlechten Abbildung von Diabetes im Vergütungssystem in den Krankenhäusern kommt ein großes Problem auf das Gesundheitssystem zu. Dieser Artikel zeigt die Notwendigkeit einer stationären Diabetologie auf und gibt Anregungen zur Behandlung und Forschung von Diabetes im Krankenhaus.


2018 ◽  
Vol 69 (03/04) ◽  
pp. 114-122 ◽  
Author(s):  
Leonhard Kratzer ◽  
Peter Heinz ◽  
Rebecca Schennach ◽  
Günter Schiepek ◽  
Frank Padberg ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Wirksamkeit stationärer traumafokussierter Psychotherapie ist bei PatientInnen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) insbesondere unter klinischen Routinebedingungen unzureichend belegt. Ziel dieser Untersuchung war neben der Verlaufsanalyse die Identifikation von Prädiktoren des Behandlungserfolges. Methode 150 PatientInnen der Abteilung für Psychotraumatologie der Klinik St. Irmingard mit komplexer PTBS in Folge körperlicher oder sexualisierter Gewalt in der Kindheit beantworteten Fragebögen zu PTBS, Kindheitstraumata, Achtsamkeit, Dissoziation und allgemeiner Psychopathologie. Die Unterschiede zwischen Prä- und Postmessung wurden regressionsanalytisch untersucht. Mittels konditionalem Klassifikationsbaum wurde untersucht, welche Parameter eine Response prädizieren. Ergebnisse Die signifikante Verbesserung der PTBS-Symptomatik entsprach einem großen Effekt (d=1,8) und einer Responserate von 52% gemäß Reliable Change Index (p<0,05). Hinsichtlich anderer Symptombereiche waren Verbesserungen in der Größenordnung mittlerer bis großer Effekte (0,5<d<1,1) zu beobachten. Sowohl Abbrüche (7%) als auch Verschlechterungen (4%) waren selten. Somatoforme Beschwerden, das Vorliegen einer komplexen dissoziativen Störung sowie Achtsamkeitsdefizite erwiesen sich als negative Prädiktoren einer reliablen Besserung der PTBS-Belastung. Diskussion und Schlussfolgerung Traumafokussierte Psychotherapie ist unter naturalistischen Bedingungen bei PatientInnen mit komplexer PTBS sicher und wirksam durchführbar. Zugleich zeigen sich hohe Nonresponseraten. Zukünftige Untersuchungen sollten die Bedeutung der identifizierten Prädiktoren für Nonresponse näher untersuchen. Mögliche Maßnahmen zur Reduktion von Nonresponse werden diskutiert.


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