Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel
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(FIVE YEARS 2)

Published By Springer-Verlag

1998-7781, 1998-7773

2021 ◽  
Vol 14 (4) ◽  
pp. 145-149
Author(s):  
Thomas Hörtenhuber

ZusammenfassungDer Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) des Kindes- und Jugendalters ist historisch gesehen die jüngste Entität der Diabetologie mit ersten Fallberichten in den USA in den frühen 1980ern. Er wird bzw. wurde lange Zeit eher wenig intensiv klinisch und akademisch betrachtet und als eher „benigne“ im Vergleich zum Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM) von Gleichaltrigen eingestuft.Rezente Outcome-Analysen bzw. Ergebnisse aus Interventionsstudien zeigen jedoch ein gänzlich anderes Bild: Der juvenile T2DM scheint die aggressivste und riskanteste Diabetesentität unter allen zu sein, mit einem massiv erhöhten Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko im Vergleich zu gleich alten bzw. gleich lang erkrankten Typ-1-Diabetikern und aktuell ohne wirksame pharmakologische Intervention.


2021 ◽  
Vol 14 (4) ◽  
pp. 133-133
Author(s):  
Vinzenz Stepan

2021 ◽  
Vol 14 (4) ◽  
pp. 161-165
Author(s):  
Sabina Baumgartner-Parzer ◽  
Marie Helene Schernthaner-Reiter

Author(s):  
Marianna Beghini ◽  
Thomas Scherer

ZusammenfassungEtwa 5 % der Fälle schwerer Adipositas sind auf eine Mutation in einem einzigen Gen zurückzuführen. Diese genetischen Adipositasformen werden in monogene und syndromische Adipositas eingeteilt. Monogene Adipositas wird häufig durch Mutationen im Leptin-Melanocortin-Signalweg, der den Appetit reguliert, verursacht und ist durch frühkindlich auftretendes schweres Übergewicht gekennzeichnet. Bei syndromischer Adipositas (z. B. Prader-Willi‑, Bardet-Biedl- und Alström-Syndrom) liegen neben dem Übergewicht häufig auch Entwicklungsstörungen, dysmorphe Merkmale und Organanomalien vor. Die richtige Diagnose ist von Bedeutung, da es bereits medikamentöse Therapiemöglichkeiten gibt und eine Indikation zur bariatrischen Chirurgie nur mit großer Vorsicht getroffen werden sollte. Demzufolge sollte man in ausgewählten Fällen ein genetisches Screening anfordern. Warnsignale für eine genetische Ursache sind frühkindliche, ausgeprägte Adipositas, schwere Hyperphagie, normaler BMI der Eltern und Angehörigkeit zu Ethnien mit höherer Prävalenz von Konsanguinität (z. B. Pakistan, Türkei). Das genetische Screening sollte in erfahrenen Zentren mittels Gen-Panel erfolgen. Akkreditierte medizinisch-genetische Labore werden in den Datenbanken von Orphanet und Genetic Testing Registry (GTR) aufgelistet. In der EU liegt die klinische Zulassung für das Medikament Metreleptin bei LEP-Mutationen, so wie für das MC4R-Agonisten Setmelanotid bei LEPR-, POMC- und PCSK1-Mutationen vor. Bei MC4R-Mutationen, der häufigsten Ursache monogener Adipositas, scheint Liraglutid wirksam zu sein. Verschiedenste Medikamente für Prader-Willi‑, Bardet-Biedl- und Alström-Syndrom werden gerade in klinischen Studien untersucht.


2021 ◽  
Vol 14 (3) ◽  
pp. 97-97
Author(s):  
Vinzenz Stepan

2021 ◽  
Vol 14 (3) ◽  
pp. 116-120
Author(s):  
Martina Kollmann

ZusammenfassungDas polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist die häufigste endokrine Störung bei Frauen im reproduktiven Alter. Schwangerschaftskomplikationen kommen bei Frauen mit PCOS signifikant häufiger vor. Die häufigste Komplikation während der Schwangerschaft ist der Gestationsdiabetes mellitus (GDM). Neben dem PCOS spielen genetische Prädispositionen, Übergewicht, das mütterliche Alter und der Lebensstil der Frauen eine Rolle bei der Entstehung eines GDM. Eine frühe Diagnosestellung und eine damit verbundene Therapie sind essenziell, um mütterliche und kindliche Komplikationen zu reduzieren. Lifestyle-Interventionen spielen die wichtigste Rolle. Bei ca. 30 % der Frauen ist zusätzlich eine medikamentöse Therapie notwendig. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die postpartale Betreuung und das Beibehalten der Lifestyle Änderungen essenziell ist. Regelmäßige physische Aktivität, eine gesunde Ernährung, das Vermeiden von Übergewicht wie auch eine verlängerte Stilldauer wirken sich positiv aus und minimieren das Risiko später an einem Typ-2-Diabtes zu erkranken.


2021 ◽  
Vol 14 (3) ◽  
pp. 98-105
Author(s):  
Birgit Rami‑Merhar

ZusammenfassungDer kongenitale Hyperinsulinismus (KHI) ist die häufigste Ursache persistierender Hypoglykämien im Säuglings- und Kindesalter; darunter präsentiert sich eine heterogene Gruppe von klinisch, genetisch und histologisch unterschiedlichen Erkrankungen. Charakterisiert ist der KHI durch eine überschießende Ausschüttung von Insulin und das Auftreten von Hypoglykämien, die unbehandelt zu schweren irreversiblen neurokognitiven Defiziten führen, daher ist eine rasche Diagnose und Behandlung essenziell. In den letzten Jahren gab es viele neue Erkenntnisse im Bereich der Genetik, Diagnostik und Therapie.


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