scholarly journals Berufliche Infektion mit Trichophyton verrucosum bei einem Rinderzüchter

Der Hautarzt ◽  
2020 ◽  
Vol 71 (11) ◽  
pp. 899-902
Author(s):  
Uta Schumny ◽  
Cornelia Wiegand ◽  
Uta-Christina Hipler ◽  
Susanne Darr-Foit ◽  
Melanie Peckruhn ◽  
...  

Zusammenfassung Die Kälberflechte ist eine durch Tiere übertragene Pilzinfektion, die berufsbedingt auftreten und nach Nr. 3102 BKV (Berufskrankheiten-Verordnung) als Berufskrankheit anerkannt werden kann. Die durch Trichophyton verrucosum ausgelöste Zoonose zeichnet sich häufig durch einen schweren klinischen Verlauf aus, der nicht selten als bakterielle Infektion fehlgedeutet und primär antibiotisch behandelt wird. Die Gewinnung und mykologische Untersuchung von Schuppenmaterial ist diagnostisch entscheidend; auch eine Biopsie kann wegweisend sein. Die orale Therapie erfolgt leitliniengemäß mit Terbinafin. Zudem ist zum Schutz vor Reinfektionen auf besondere Hygienemaßnahmen in Ställen zu achten.

2013 ◽  
Vol 70 (11) ◽  
pp. 661-667
Author(s):  
Andrea Duppenthaler

Fieber ohne Fokus ist beim febrilen Kleinkind (1 – 36 Monate alt) eine häufige klinische Situation. Aus dieser Gruppe dasjenige Kind zu identifizieren, das eine bakterielle Infektion als Ursache hat und eine entsprechende Abklärung und Therapie braucht, ist anspruchsvoll. Die Einführung der Impfung für Säuglinge gegen Pneumokokken und Meningokokken Gruppe C hat in den letzten Jahren zu relevanten Veränderungen der Epidemiologie geführt, das Risiko einer invasiven Infektion hat deutlich abgenommen. Die häufigste bakterielle Infektion ist bei einem immunisierten Kind die Harnwegsinfektion. Die Wertigkeit von zusätzlichen Laboruntersuchungen, die unter anderem beeinflusst wird durch die Vortestwahrscheinlichkeit, ist neu zu beurteilen. Unter den nun gegebenen Umständen können Anpassungen und damit eine Vereinfachung im Management dieser Kinder vorgenommen werden. Diese Punkte sollen unter anderem im folgenden Artikel ausführlicher besprochen werden.


2020 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 69-76
Author(s):  
Stephan Kress ◽  
Anja Borck ◽  
Ariel Zisman ◽  
Peter Bramlage ◽  
Thorsten Siegmund

ZUSAMMENFASSUNGDer BeAM-Wert ist ein kumulatives Maß der postprandialen Hyperglykämie. Er lässt sich aus der Blutglukosekonzentration vor dem Zubettgehen (Be) und der darauf folgenden Nüchternglukose am Morgen (AM) errechnen. In zwei retrospektiven Auswertungen von Daten aus Phase-III- und -IV-Studien wurde der Nutzen des BeAM-Wertes als Entscheidungshilfe für den Beginn der intensivierten Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) Patienten unter basalinsulinunterstützter oraler Therapie (BOT) dargelegt. Bei Patienten, deren Therapie von einer oralen antidiabetischen Therapie (OAD) auf eine basalinsulinunterstützte orale Therapie umgestellt wird, steigen Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie und der BeAM-Wert an bei gleichzeitig sinkendem HbA1c-Wert und Nüchternglukose. Nach Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie fällt der BeAM-Wert und das Ausmaß der postprandialen Hyperglykämie geht zurück. Insbesondere Patienten mit einem BeAM-Wert > 50 mg/dl profitieren von der Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie. Ein negativer BeAM-Wert spricht gegen den Einstieg in die prandiale Insulintherapie.


2011 ◽  
Vol 02 (04) ◽  
pp. 171-171

Als Folge einer medikamentösen Tumorbehandlung entwickeln viele Patienten eine Neutropenie (Granulozyten ≤500/μl). Insbesondere hämatologische Patienten sind betroffen (in 90% der Fälle) (1).


2013 ◽  
Vol 75 (3) ◽  
pp. 195-196
Author(s):  
Kiyohito SASAMOTO ◽  
Monji KOGA ◽  
Shinichi IMAFUKU ◽  
Akira OKAWARA ◽  
Hideomi SHIBAKI ◽  
...  

2021 ◽  
Author(s):  
Andreas Wiedemann
Keyword(s):  

Zusammenfassung Einleitung Die im Moment favorisierte Entstehungstheorie der Interstitiellen Zystitis/Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS) stellt einen Defekt der das Urothel vor Urinbestandteilen isolierenden Glycosaminoclycan-Schicht in den Vordergrund. Diese Polysaccharid-Schicht kann durch eine orale Therapie mit dem Heparinoid Pentosanpolysulfat (PPS) restituiert werden. Die Historie der Substanz, ihre Wirksamkeit, Bewertung in Leitlinien und besonders die fraglichen Zusammenhänge mit einer Makulopathie sollen im Folgenden vorgestellt werden. Methodik Literaturrecherche in PubMed und Embase Ergebnisse PPS besitzt eine US-amerikanische und europaweite Zulassung zur Therapie der IC – zumeist geknüpft an den Nachweis von Glomerulationen oder einem sog. Hunner-Ulcus in der Distensionszystoskopie. In randomisierten Zulassungsstudien wurde die Wirksamkeit belegt. Dies führte zu einer Empfehlung als Basistherapeutikum der IC neben verhaltensmodulierenden, diätetischen und medikamentös-flankierenden Maßnahmen wie z. B. einer Schmerztherapie. Nach einer sechsmonatigen Therapie soll eine Reevaluation erfolgen. Zu den Nebenwirkungen gehören der mild blutverdünnende Effekt, Übelkeit und Haarausfall. 2 Publikationen einer amerikanischen Augenklinik postulierten jüngst einen Zusammenhang einer langjährigen, hoch dosierten Therapie mit einer bestimmten Form der retinalen Makulopathie. Dieser Zusammenhang wurde in unabhängigen Registerstudien inzwischen widerlegt, führte aber per Rote-Hand-Brief zu einem entsprechenden Warnhinweis in Deutschland. Aufgrund eines Rechtsstreites zwischen den Kostenträgern und dem Hersteller über die Erstattung ist PPS in Deutschland inselartig außer Handel, jedoch weiter verordnungsfähig und kann aus dem europäischen Ausland reimportiert werden. Die Kosten schlagen in Deutschland mit rund 20 Euro Tagestherapiekosten zu Buche. Dieser Umstand und viele Missverständnisse über die Verordnungsmodalitäten haben bedauerlicherweise zu einer Verstärkung der schon bestehenden Unterversorgung von IC-Patienten geführt. Es steht zu befürchten, dass mit zunehmender Zeitdauer des laufenden Rechtsstreites diese Unterversorgung noch zunehmen wird. Fazit Als einzige kausal wirkende orale Therapieform der IC besitzt PPS einen besonderen Stellenwert. Allen Besonderheiten bzgl. der Verordnungsmodalitäten und dem strittigen Zusammenhang mit einer möglichen Makulopathie zum Trotz darf PPS Betroffenen nicht vorenthalten werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Pedro Manoel De Souza Neves ◽  
Gabriel Pinheiro Pomim ◽  
Amanda Freitas Melo ◽  
Gabriel Faria Carvalho ◽  
Richarlla Aparecida Buscariol Silva ◽  
...  

1990 ◽  
Vol 520 ◽  
pp. 223-235 ◽  
Author(s):  
J. Łobarzewski ◽  
K. Grzywnowicz ◽  
K. Wawrzkiewicz ◽  
M. Staszczak ◽  
T. Wolski

Der Hautarzt ◽  
2006 ◽  
Vol 57 (9) ◽  
pp. 811-813 ◽  
Author(s):  
S. Grunewald ◽  
U. Paasch ◽  
Y. Gräser ◽  
H.-J. Glander ◽  
J. C. Simon ◽  
...  

Author(s):  
J.K. Wabacha ◽  
G.K. Gitau ◽  
L.C. Bebora ◽  
C.O. Bwanga ◽  
Z.M. Wamuri ◽  
...  

Persistent dermatomycosis (ringworm) caused by Trichophyton verrucosum affected 20 dairy calves aged between 3 months and 1 year and housed together. The infection also spread to 2 animal attendants working among the calves. The major clinical lesions observed on the affected calves were extensive alopecia and/or circumscribed thick hairless skin patches affecting the head, neck, flanks and limbs. The observed lesions persisted for more than 17 weeks and most of the calves did not respond to topical treatment with various anti-fungal drugs within the anticipated period of 9 weeks. Two animal attendants developed skin lesions that were circumscribed and itchy and there was good response to treatment following the application of anti-fungal skin ointment. Although ringworm in dairy animals in Kenya has not previously been associated with spread to humans, the potential is evident from this report.


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