scholarly journals Analyse von 6581 Fuß- und Sprunggelenkverletzungen einer Notaufnahme im Zeitraum von 2010–2017

2021 ◽  
Author(s):  
Patrick Pflüger ◽  
Markus Wurm ◽  
Peter Biberthaler ◽  
Dominik Pförringer ◽  
Moritz Crönlein
Keyword(s):  
T Test ◽  

Zusammenfassung Hintergrund Sprunggelenk- und Fußverletzungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Traumatologie. Ziel dieser Studie war es, die demografischen Veränderungen von Patienten mit Fuß- und Sprunggelenkverletzungen, das zeitliche Auftreten und die Entwicklung über die Jahre in einer Notaufnahme zu untersuchen. Material und Methoden Retrospektive Datenauswertung von Patienten, welche aufgrund einer Fuß- und Sprunggelenkverletzung in der Notaufnahme im Zeitraum von 2010 bis 2017 behandelt wurden. Die Patienten wurden mittels ICD-Codes identifiziert und die demografischen Veränderungen, das zeitliche Auftreten und die Entwicklung über die Jahre analysiert. Mittels Quantil-Quantil-Diagramm wurden kontinuierliche Variablen auf Normalverteilung getestet und, falls zutreffend, mittels t‑Test oder nichtparametrischem Mann-Whitney-U-Test auf Signifikanz überprüft. Ergebnisse Insgesamt wurden 6581 Fuß- und Sprunggelenkverletzungen in die Analyse eingeschlossen. Das mittlere Alter von Patienten mit einer Fußfraktur war 39 ± 17,4 Jahre und mit einer Sprunggelenkfraktur 47 ± 19,2 Jahre (p < 0,001). Ligamentäre Verletzungen des Sprunggelenks traten insbesondere bei jüngeren Patienten in den Sommermonaten auf. Die Altersverteilung bei Sprunggelenkfrakturen zeigte für Männer einen Häufigkeitsgipfel zwischen dem 30. und 39. Lebensjahr und bei Frauen ein vermehrtes Auftreten ab dem 50. Lebensjahr. In der Altersgruppe zwischen 65 und 75 Jahren stellten Trimalleolarfrakturen die zweithäufigste Sprunggelenkfraktur dar. Frakturen des Fußes betrafen am häufigsten Patienten im Alter von 20 bis 29 Jahren, wobei bei Frauen ein 2. Häufigkeitsgipfel zwischen dem 50. und 59. Lebensjahr zu beobachten war. Schlussfolgerung Ligamentäre Verletzungen des Sprunggelenks sind häufige Krankheitsbilder in der Notaufnahme und betreffen v. a. jüngere Patienten. Sprunggelenkfrakturen zeigten für Frauen eine bimodale Altersverteilung, und insbesondere Bi- und Trimalleolarfrakturen waren vermehrt bei Frauen ab dem 65. Lebensjahr zu beobachten. Aufgrund der erhöhten Prävalenz von Fuß- und Sprunggelenkfrakturen bei älteren Frauen sollte in diesem Patientenkollektiv eine weitere Osteoporoseabklärung veranlasst werden.


2015 ◽  
Vol 72 (4) ◽  
pp. 225-231
Author(s):  
Irene Bopp-Kistler

Vor der Diagnoseeröffnung geht sowohl für die Demenzerkrankten, wie aber auch für ihre Angehörigen eine lange Zeit der Unsicherheit, der Verunsicherung, der Angst, der Zweifel, aber auch von Konflikten voraus. Der Beginn einer neurodegnerativen Erkrankung ist immer mit sehr vielen offenen Fragen verbunden. Wenn jüngere Patienten noch im Berufsleben stehen, löst bereits das Stadium des Mild Cognitive Impairment Fehlleistungen, Burnout, Mobbing, Depression und Krankschreibung aus. In der Partnerschaft entstehen Konflikte und Schuldzuweisungen. Es ist viel zu wenig bekannt, dass meist diese Probleme auf Beziehungsebene belastender sind als die typischen Defizite, die auf die Demenzerkrankung zurückzuführen sind. Es besteht leider immer noch die Meinung, dass sich eine Abklärung und Diagnosestellung nur bei Krankheiten lohnt, die auch behandelbar sind. Ziel jeder evidenzbasierten Medizin sollte es aber sein, den Patienten und ihren Angehörigen eine möglichst gute Lebensqualität zu geben. Und diese Forderung ist besonders bezüglich Demenzdiagnose zu stellen. Ein offenes Diagnoseeröffnungsgespräch ermöglicht es den Patienten und ihren Angehörigen, sich mit der Situation auseinander zu setzen, miteinander Lösungsstrategien zu suchen in der herausfordernden Situation einer Demenzerkrankung, die immer das ganze familiäre und soziale System betrifft. Der Patient hat das Recht auf Information über seine Diagnose, das gilt auch für die Demenzerkrankten. Das Diagnosegespräch erfordert Zeit und höchste Professionalität, das Wissen um die individuellen Defizite und Ressourcen, die soziale Situation und die Biographie und Persönlichkeit der Patienten, aber auch ihrer Angehörigen. Das Diagnosegespräch löst viele Emotionen aus, es ist wichtig auf diese einzugehen und diese auch aufzunehmen. Primär sollte mit dem Patienten gesprochen werden, aber möglichst im Beisein der Angehörigen, wichtig dabei ist die Wertschätzung des Demenzerkrankten auch bei Anosognosie. Den Angehörigen sollten nicht Ratschläge gegeben werden, sondern es sollte in einem therapeutischen Gespräch auf ihre Gefühle des permanenten Abschiednehmens der geliebten Person eingegangen werden, auf ihre Trauer und Wut. Erst dann wird die Grundlage gelegt, damit gemeinsam im Sinne eines verhaltenstherapeutisch-systemischen Settings Lösungsstrategien gefunden werden können. Begleitung von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen bedeutet somit nicht nur Case-Management und Beratung, wobei auch dies von großer Wichtigkeit ist, sondern sich Einlassen auf die veränderte Beziehung und Situation. Dann kann Resilienz entstehen, welche Voraussetzung dafür ist, dass die langdauernde Krankheit, die mit einem permanenten Abschiednehmen verbunden ist, gemeistert werden kann.



2004 ◽  
Vol 15 (1) ◽  
pp. 16-23 ◽  
Author(s):  
Andreas Zeuch ◽  
Thomas Hillecke
Keyword(s):  

Zusammenfassung. In diesem Artikel werden die qualitativ-quantitativen Ergebnisse einer Orientierungsstudie (2000-2002) zur Wirkung und Wirkungsweise musiktherapeutischer Entspannung im (sozialtherapeutischen) Strafvollzug vorgestellt. Die Untersuchungsgruppe umfasste n = 11 Teilnehmer, die jeweils über einen Zeitraum von einem halben Jahr mit Interviews zu drei Messzeitpunkten befragt wurden. Darüber hinaus kam in jeder Behandlungsstunde ein Prä-Post-Fragebogen zur Anwendung, der statistisch mit einem t-Test für abhängige Daten analysiert wurde. Als Ergebnis ergab sich ein Modell zur besonderen Wirkungsweise und Bedeutung von Musik als Entspannungsmedium im Strafvollzug sowie ein erster Signifikanznachweis der Wirkung der musiktherapeutischen Entspannung.



1975 ◽  
Vol 20 (9) ◽  
pp. 758-758
Author(s):  
Donald H. Kausler
Keyword(s):  


2007 ◽  
Author(s):  
Sandra K. Webster
Keyword(s):  


2005 ◽  
Vol 5 (04) ◽  
pp. 193-196
Author(s):  
Edith Schober ◽  
Birgit Rami

ZusammenfassungDie Prävalenz der Zöliakie ist bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 höher als in der Normalbevölkerung. Meistens liegt eine atypische oder silente Form der Zöliakie vor. Die beiden Erkrankungen sind assoziiert, es sind Autoimmunerkrankungen mit einem gemeinsamen genetischen Hintergrund. Weiters nehmen die Prävalenz der Zöliakie sowie die Inzidenz des Diabetes mellitus Typ 1 laufend zu. Die meisten diabetischen Patienten mit Zöliakie werden erst durch ein gezieltes Screening mittels Antikörper entdeckt und es sind eher jüngere Patienten betroffen. Der Goldstandard der Zöliakie-Therapie ist nach wie vor eine lebenslange glutenfreie Diät. Widersprüchliche Ansichten bestehen über den klinischen Benefit einer frühzeitigen Diagnose der silenten Zöliakie durch Screening von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und frühzeitiger Therapie mit einer glutenfreien Diät bei diesen Patienten.Eine klare Aussage, ob die glutenfreie Diät in diesen Fällen einen Einfluss auf die Längen- und Gewichtsentwicklung bzw. die metabolische Kontrolle hat, ist derzeit noch unklar.



1987 ◽  
Vol 26 (03) ◽  
pp. 93-98 ◽  
Author(s):  
F. Wingert

SummaryA formal language is presented which is used to generate a transformation table for mapping SNOMED statements to ICD codes. Non-terminal symbols define parts of the SNOMED space, the highest order of which corresponds to ICD categories. Performance of the corresponding program system and remaining problems are described.



2018 ◽  
Vol 2 (1) ◽  
Author(s):  
سيف الاشقر
Keyword(s):  

استهدف البحث التركيز على الأنشطة الأساسية في ادارة المعرفة ، وهي: (الاستحواذ والاختيار والتوليد والاستيعاب والنشر) التي تعالج المعرفة بأعتماد الذكاء الاصطناعي (AI) Intelligence Artificial، الذي يعد قاطرة التطور البشري القادم ويحكم القيام بتنفيذ حالات إدارة المعرفة لتتبنى (الحدث Episodic/ العمل) لكي يتناول المعرفة أثناء العمل، وبعبارة أخرى، فإن تنفيذ انشطة إدارة المعرفة بأعتماد وتوظيف تقنيات الذكاء الاصطناعي في كافة القطاعات الاقتصادية ،تعكس مجموعة وقائع تختلف في هيكلها ووظائفها وأغراضها وتتفرع في حالات مختلفة لتحقق مدى من المهام المختلفة وفقاً للجهود البحثية التي تطرحها ، ولما كانت المنظمة في حقيقتها تعيش على المعرفة وتتطور وتنمو باستخدام افرادها للجديد والمتطور منها، كأعتماد أنظمة الذكاء الاصطناعي في تنفيذها ، اذ تنتهي حياة المنظمة بتعذر الحصول على الموارد المعرفية اللازمة لاستمرارها ، ولغرض الحصول على هذه الموارد المعرفية يحتاج المورد البشري في المنظمة إلى تقنيات توفر مزيدا من الخيارات والتسهيلات للمستخدمين للتعامل مع التكنولوجيا الحديثة، يقودها الذكاء الاصطناعي فهو لا يوفر الفهم الواسع لظاهرة إدارة المعرفة حسب بل يعمل كوسيلة لبقاء المنظمات واستمرارها . وعليه تم القيام بدراسة استطلاعية اولية في جامعة دهوك في العراق خلال المدة (2-30/5/ 2018)  لتمثل عينة البحث، من خلال اعتماد استمارة الاستبانة بغرض تشخيص البعد الأكثر تاثيرا منها من خلال الاعتماد على البرمجية الجاهزة SPSS .ولتحقيق ذلك تم اعداد مخطط افتراضي يتضمن متغيرات البحث ,فضلا عن صياغة عدد من الفرضيات الرئيسة والفرعية تم اختبارها من خلال عدد من الاساليب الاحصائية  . وقد تم توزيع (40) استمارة  لغرض التحليل.وقد توصل البحث الى مجموعة من الاستنتاجات كان ابرزها : نتائج الاختبار الاحصائي (T-Test) ان جامعة دهوك قد استجابت وبسنة جيدة لاعتماد نشاطات إدارة المعرفة ومعالجتها بأعتماد تقنيات الذكاء الاصطناعي ،وقد تم تقديم عدد من التوصيات المتوافقة مع تلك الاستنتاجات.



2019 ◽  
Vol 2 (2) ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Lydia Novi Yanti

This research is conducted in order to assess the effect of competency, motivation, and communication on employee’s performance (case studies at Dinas Pekerjaan Umum dan Penataan Ruang West Bandung Regency) partially and simultaneously. There are many factors that affect the employee’s performance, but this research is only limited to the factors of competency, motivation, and communication. The researcher used primary and secondary data. The research approach used is quantitative approach which the samples are 55 civil servants which is assessed by 5 Heads of Fields and 2 Heads Sub-Division. Before analyzing, all research validity and reliability instruments are examined. After the data are valid and reliable then analyzed by using classical assumption test, partial test (t test), and simultaneous test (F test) helping by IBM SPSS version 23 software. The result of analysis showed that competency, motivation, and communication variables are affected positively significantly and partially to the employee’s performance. Competency, motivation, and communication variables simultaneously affected positively and significantly about 54,3% and the rest is about 45,7% affected by other variable that is not observed in this research.  



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