jüngere patienten
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35
(FIVE YEARS 10)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Alina Dahmen ◽  
Lingling Gao ◽  
Franziska Maria Keller ◽  
Petra Becker ◽  
Sonia Lippke

Zusammenfassung Ziel der Studie Zur Aufrechterhaltung der in der psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahme erzielten Effekte ist eine psychosomatische Reha-Nachsorge bei den meisten Rehabilitanden indiziert. Auf Grund der derzeitig geringen wohnortnahen Versorgung mit durch die Deutsche Rentenversicherung zur Nachsorge zugelassenen Psychotherapeuten (sog. Nachsorgetherapeuten) sind webbasierte Nachsorge-Angebote eine gleichwertige Alternative zu analogen Angeboten. Die vorliegende Arbeit klärt, bei welchen Merkmalen eine webbasierte Nachsorge empfohlen werden kann und wie diese webbasierten Formate insbesondere in Bezug auf die therapeutische Beziehung durch die Teilnehmenden bewertet werden. Methodik 142 psychosomatische Rehabilitanden wurden bei Verfügbarkeit eines wohnortnahen Angebotes der analogen Nachsorge oder der webbasierten Nachsorge randomisiert zugewiesen (Äquivalenzstudiendesign). Die Testvariablen wurden durch Fragebögen erhoben und zum Teil stratifiziert nach Alter und Geschlecht analysiert. Ergebnisse Für männliche Teilnehmende ergeben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Nachsorge-Formaten (webbasierte vs. analoge Nachsorge). Frauen scheinen langfristig geringere Werte für Depressivität aufzuweisen, wenn sie an der webbasierten Nachsorge teilnehmen im Vergleich zur analogen Nachsorge. Teilnehmende bis 50 Jahren profitieren signifikant mehr von der webbasierten Nachsorge als Teilnehmende über 50 Jahre. Die Qualität der therapeutischen Beziehung wird in beiden Nachsorge-Formaten gleich gut beurteilt. Diskussion Webbasierte Nachsorge-Angebote bieten insbesondere angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens im Rahmen der Corona-Pandemie die Möglichkeit, Patienten wohnortunabhängig und mit gleichem Nutzen wie analoge Angebote zu versorgen. Eine therapeutische Beziehung kann aus Patientensicht in beiden Formaten hergestellt werden. Bei der Indikationsstellung sind demografische Faktoren wie das Alter und Geschlecht zu beachten. Schlussfolgerung Therapeuten sollten die Empfehlung einer webbasierten Nachsorge besonders für jüngere Patienten und für Frauen aussprechen, während Männern und älteren Patienten beide Formate gleichermaßen empfohlen werden können. Therapeuten, die eine webbasierte Nachsorge anbieten, sollten vorab, wie in der vorliegenden Arbeit geschehen, zu technischen und inhaltlichen Aspekten geschult werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Patrick Pflüger ◽  
Markus Wurm ◽  
Peter Biberthaler ◽  
Dominik Pförringer ◽  
Moritz Crönlein
Keyword(s):  
T Test ◽  

Zusammenfassung Hintergrund Sprunggelenk- und Fußverletzungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Traumatologie. Ziel dieser Studie war es, die demografischen Veränderungen von Patienten mit Fuß- und Sprunggelenkverletzungen, das zeitliche Auftreten und die Entwicklung über die Jahre in einer Notaufnahme zu untersuchen. Material und Methoden Retrospektive Datenauswertung von Patienten, welche aufgrund einer Fuß- und Sprunggelenkverletzung in der Notaufnahme im Zeitraum von 2010 bis 2017 behandelt wurden. Die Patienten wurden mittels ICD-Codes identifiziert und die demografischen Veränderungen, das zeitliche Auftreten und die Entwicklung über die Jahre analysiert. Mittels Quantil-Quantil-Diagramm wurden kontinuierliche Variablen auf Normalverteilung getestet und, falls zutreffend, mittels t‑Test oder nichtparametrischem Mann-Whitney-U-Test auf Signifikanz überprüft. Ergebnisse Insgesamt wurden 6581 Fuß- und Sprunggelenkverletzungen in die Analyse eingeschlossen. Das mittlere Alter von Patienten mit einer Fußfraktur war 39 ± 17,4 Jahre und mit einer Sprunggelenkfraktur 47 ± 19,2 Jahre (p < 0,001). Ligamentäre Verletzungen des Sprunggelenks traten insbesondere bei jüngeren Patienten in den Sommermonaten auf. Die Altersverteilung bei Sprunggelenkfrakturen zeigte für Männer einen Häufigkeitsgipfel zwischen dem 30. und 39. Lebensjahr und bei Frauen ein vermehrtes Auftreten ab dem 50. Lebensjahr. In der Altersgruppe zwischen 65 und 75 Jahren stellten Trimalleolarfrakturen die zweithäufigste Sprunggelenkfraktur dar. Frakturen des Fußes betrafen am häufigsten Patienten im Alter von 20 bis 29 Jahren, wobei bei Frauen ein 2. Häufigkeitsgipfel zwischen dem 50. und 59. Lebensjahr zu beobachten war. Schlussfolgerung Ligamentäre Verletzungen des Sprunggelenks sind häufige Krankheitsbilder in der Notaufnahme und betreffen v. a. jüngere Patienten. Sprunggelenkfrakturen zeigten für Frauen eine bimodale Altersverteilung, und insbesondere Bi- und Trimalleolarfrakturen waren vermehrt bei Frauen ab dem 65. Lebensjahr zu beobachten. Aufgrund der erhöhten Prävalenz von Fuß- und Sprunggelenkfrakturen bei älteren Frauen sollte in diesem Patientenkollektiv eine weitere Osteoporoseabklärung veranlasst werden.


2020 ◽  
Vol 77 (10) ◽  
pp. 517-528
Author(s):  
Marco Keller ◽  
Alissa Gübeli ◽  
Philipp Honigmann
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste endoprothetische Eingriffe durchgeführt, jedoch begannen sich Mediziner erst Mitte des 20. Jahrhunderts intensiver mit dem Gelenksersatz im Bereich der Hand zu befassen. Heute gibt es für fast jedes Gelenk der Hand und des Handgelenks eine Auswahl an Prothesen. Im Bereich der Fingergrund- und Mittelgelenke konkurrieren neuartige Prothesen mit dem seit Jahrzehnten etablierten Silikonspacer. Auch am Daumensattelgelenk konnten Prothesen aufgrund hoher Lockerungsraten in der Vergangenheit die bewährte Trapezektomie (mit Suspensions- / Interpositions-Arthroplastik) nicht ablösen. Am Handgelenk können bezüglich Schmerzlinderung, Funktion und Greifkraft gute Resultate erreicht werden, jedoch besteht eine höhere Komplikationsrate im Vergleich zur Gelenksversteifung. Die Werte verbessern sich zwar mit den neuen Prothesenmodellen, jedoch fehlen Langzeitstudien, vor allem für jüngere Patienten mit hohem funktionellem Anspruch.


2020 ◽  
Vol 9 (05) ◽  
pp. 440-446
Author(s):  
Harald Darius

ZusammenfassungVorhofflimmern und auch Vorhofflattern sind aufgrund der mechanischen Stase im Vorhof mit einer hohen Thrombembolierate, also Schlaganfällen oder systemischen Thrombembolien, assoziiert. Die orale Antikoagulation reduziert die Rate der thrombembolischen Ereignisse um ca. ⅔, bei Einsatz von NOAC sogar noch etwas mehr. Bei älteren und alten Patienten ist das thrombembolische Risiko deutlich erhöht, insbesondere wenn Risikofaktoren wie arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz oder Niereninsuffizienz vorhanden sind. Ältere und alte Patienten profitieren von einer Antikoagulation aufgrund des höheren absoluten Risikos deutlich mehr als jüngere Patienten, obwohl sie auch ein erhöhtes Blutungsrisiko haben. Das Blutungsrisiko kann durch Behandlung modifizierbarer Risikofaktoren, Überprüfung bzw. Modifikation der Komedikation und patientenorientierte Dosierung der NOAC unter Berücksichtigung der Nierenfunktion deutlich reduziert werden. Dadurch können auch ältere und alte Patienten von einer effektiven Antikoagulation profitieren und Schlaganfälle verhindert werden.


Author(s):  
Heinz C. Vollmer ◽  
Julia Domma

Zusammenfassung. Fragestellung: Erhöht sich nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung der Anteil Erwerbstätiger und welche Merkmale sind prognostisch relevant? Methode: Retrospektive Feldstudie in der mittels McNemar Test Veränderungen im Erwerbsstatus, mittels Chi Quadrat Test und dreifaktorieller Varianzanalyse Unterschiede zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen und mittels binärer logistischer Regression Prädiktoren ermittelt wurden. Ergebnisse: Nach einer Entwöhnungsbehandlung der 396 alkoholabhängigen Patienten nahm der Anteil Erwerbstätiger signifikant zu. 89,2 % der zu Behandlungsbeginn Erwerbstätigen (N = 194) blieben erwerbstätig, obwohl sie in der Regel in ihrer Arbeitsfähigkeit stark gefährdet waren. Bei den Arbeitslosen (N = 150), von denen 28 % erwerbstätig wurden, waren sechsmonatige Abstinenz nach Behandlungsende (OR = 3,3) und jüngeres Alter (OR = 2,8) die stärksten Prädiktoren für Erwerbstätigkeit zur Ein-Jahres-Katamnese. Etwa ein Drittel der Patienten waren trotz Alkoholkonsum zur Ein-Jahres-Katamnese erwerbstätig. Jüngere Patienten waren ein Jahr nach Behandlungsende eher erwerbstätig, ältere Patienten eher abstinent. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass eine stationäre Entwöhnungsbehandlung sowohl zur Abstinenz als auch zu einer Zunahme Erwerbstätiger führt. Obwohl Abstinenz die wichtigste Voraussetzung für Erwerbstätigkeit ist, wäre zu prüfen, welchen Patienten unter welchen Bedingungen und mit welchen Trinkmustern es gelingt, erwerbstätig zu werden oder zu bleiben.


2020 ◽  
Vol 145 (11) ◽  
pp. 716-721
Author(s):  
Laura Handgriff ◽  
Martin Reincke

Was ist neu? Definition, Klassifizierung und Prävalenz Der primäre Hyperaldosteronismus (PA) ist die häufigste chirurgisch therapierbare Form der sekundären Hypertonie. Hauptursachen des PA sind ein 1-seitiges Aldosteron-produzierendes Nebennierenadenom oder eine bilaterale idiopathische Nebennierenrindenhyperplasie (Bilateral Adrenal Hyperplasia, BAH). In den letzten Jahren ist das Phänomen der autonomen Kortisol-Co-Sekretion (ACS) im Rahmen des Conn-Syndroms in den Fokus gerückt. Während der Mineralokortikoidexzess für die Hypertonie verantwortlich ist, scheint die ACS vor allem zu metabolischen Komorbiditäten wie erhöhtem BMI, gestörter Glukosetoleranz und Diabetes mellitus Typ 2 zu führen. Das sogenannte „Connshing“-Syndrom (zusammengezogen von Conn- und Cushing-Syndrom) wird als neuer metabolischer Subtyp angesehen. Diagnose Folgende Hypertoniegruppen sollen unter anderem gescreent werden (etwa 50 % aller Hypertoniker): Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie, mit arterieller Hypertonie und Hypokaliämien, mit arterieller Hypertonie und obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), mit arterieller Hypertonie und adrenalem Nebennierenzufallstumor, mit Hypertonie und Blutdruck > 150/90 mmHg sowie jüngere Patienten mit Hypertonie. Das Screening erfolgt mittels des Aldosteron-Renin-Quotienten. Der nächste Schritt ist häufig die Bestätigung der Diagnose PA mittels Kochsalzbelastungs- und/oder Captopril-Test. Neu ist, dass bei sehr ausgeprägtem biochemischem Phänotyp, z. B. bei Patienten mit spontaner Hypokaliämie sowie maximal supprimierten Renin- und Aldosteron-Werten > 550 pmol/l, ohne weiteren Bestätigungstest direkt eine Subtypdifferenzierung erfolgen kann. Die Subtypdifferenzierung erfolgt mittels CT-Bildgebung der Nebennieren und (als Goldstandard) Nebennierenvenenkatheterisierung. Bei technisch nicht erfolgreichen Katheterisierungen werden nuklearmedizinische Verfahren (z. B. CXCR4-PET/CT) in Einzelfällen eingesetzt. Therapie Bei gesichertem unilateralem PA ist eine Adrenalektomie indiziert. Entsprechend der Primary-Aldosteronism-Surgical-Outcome-Study-Kriterien profitieren Frauen, jüngere Patienten (< 50 Jahre), Patienten mit geringerer Laufzeit der Hypertonie (< 5 Jahre) und Patienten mit geringerer Anzahl (< 2) von Antihypertensiva am meisten von einer Adrenalektomie. Im Fall einer BAH sollte eine Therapie mittels Spironolacton (initial 25–50 mg/d) eingeleitet werden, mit entsprechender Steigerungsoption zum Anheben des Renin als Ziel.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (10) ◽  
pp. 665-672 ◽  
Author(s):  
Jil Schaudt ◽  
Stephan Ziegenhorn ◽  
Jasmin Lienert ◽  
Aristomenis Exadaktylos ◽  
Jolanta Klukowska-Rötzler

Zusammenfassung. Gartenarbeit ist eine beliebte Freizeitaktivität in der Schweiz. Pro Jahr werden ungefähr eine Million Nichtberufsunfälle registriert, davon ereignen sich etwa 600 000 zu Hause oder während der Ausübung eines Hobbies, einschliesslich 16 000 Unfällen bei der Gartenarbeit. Ziel dieser retrospektiven Analyse ist die Untersuchung von Gartenarbeitsunfällen. Die Daten wurden aus der elektronischen Datenbank des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals Bern gesammelt und retrospektiv ausgewertet. Patienten im Alter von 16 Jahren oder älter, die einen Unfall während der Gartenarbeit als Freizeitaktivität erlitten, wurden in die Analyse eingeschlossen. Jüngere Patienten wurden in einem separaten Notfallzentrum für Kinder und Jugendliche behandelt und somit nicht ausgewertet. Anschliessend wurden die Daten nach Alter, Geschlecht, Triagekategorie, Unfallmechanismus, unfallverursachendem Objekt, betroffenen Körperregionen, Diagnosen, Schweregrad der Verletzung (monotraumatisch, kombiniert mit mehr als einer betroffenen Körperregion oder Polytrauma) und ambulanter oder stationärer Behandlung analysiert. Unfälle bei der privaten Gartenarbeit ereigneten sich vorwiegend bei Erwachsenen im Alter von 40–69 Jahren. Dabei waren Männer häufiger als Frauen betroffen. Die Patienten zogen sich vorwiegend Augenverletzungen und Hautwunden zu. Exponierte Körperstellen wie Augen, Finger, Kopf und Gesicht waren am häufigsten betroffen. Es handelte sich vorwiegend um monotraumatische Verletzungen, die ambulant behandelt werden konnten. Stürze und ähnliche Ereignisse wie Stolpern führten häufig zu Unfällen. Unfälle wurden hauptsächlich durch organisches Material oder durch die fehlerhafte und nachlässige Anwendung von Werkzeugen verursacht. Die Datenanalyse zeigte, dass ein Grossteil der Unfälle durch einfache Präventionsmassnahmen verhindert werden könnten.


2019 ◽  
Vol 236 (08) ◽  
pp. 969-975
Author(s):  
Alexander Petzold ◽  
Claudia Wilke ◽  
Katja Renner ◽  
Kathleen Kunert

Zusammenfassung Hintergrund Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurde die postoperative Patientenzufriedenheit nach bilateraler Implantation von nicht torischen Multifokallinsen verschiedener Generationen über einen OP-Zeitraum von 2006 bis 2017 ausgewertet. Patienten/Methoden 245 Patienten im Alter von 45 bis 95 Jahren wurden in diese Studie eingeschlossen. Mithilfe des Heidelberger DATE-Fragebogens (DATE: Daily Tasks Evaluation) wurde die Patientenzufriedenheit, insbesondere die Fragestellung zur Ausübung alltäglicher Arbeiten und der Wahrnehmung optischer Phänomene, erhoben. Alle Kriterien des Fragebogens wurden in Hinblick auf den OP-Zeitpunkt, Patientenalter, Geschlecht sowie das Modell der implantierten Intraokularlinse auf nachweisbare Unterschiede überprüft. Für die statistische Auswertung wurde SPSS 23.0 verwendet. Ergebnisse Zum Zeitpunkt der Befragung waren 97,1% der Patienten ganz oder teilweise zufrieden mit dem Ergebnis der Operation. 95,9% der Patienten konnten ihren alltäglichen Tätigkeiten problemlos nachgehen. 34,6% gaben an, bei sehr hohen Sehanforderungen eine Brille zu tragen. Die statistische Auswertung ergab, dass die Patienten mit zunehmendem Alter häufiger eine Nah- oder Fernbrille verwendeten (p < 0,01). Frauen nutzten beim nächtlichen Autofahren öfter eine Brille als Männer und fühlten sich zudem von Blendungserscheinungen deutlicher gestört (p < 0,03). Ebenso nahmen jüngere Patienten Halos drastischer wahr als ältere (p < 0,01). Patienten mit bifokalen Intraokularlinsen verwendeten deutlich häufiger eine Brille im Intermediärbereich als Patienten mit Trifokallinsen (p < 0,01). Schlussfolgerung Die Langzeitbeobachtung hat ergeben, dass die Mehrheit der Patienten zum Zeitpunkt der Befragung unabhängig von der Nutzung einer Brille oder von Kontaktlinsen war. Optisch bedingte Halos und Blendungserscheinungen werden häufig beschrieben und machen eine umfassende präoperative Aufklärung erforderlich. Hier scheint der Aufklärungsbedarf bei jüngeren, weiblichen Patienten besonders hoch zu sein. Der Heidelberger DATE-Fragebogen ist zur Erhebung der postoperativen Zufriedenheit nach Implantation von multifokalen Intraokularlinsen geeignet.


2019 ◽  
Vol 98 (07) ◽  
pp. 480-488
Author(s):  
Maximilian von Heesen ◽  
Katharina Pawlik ◽  
Philipp R Scherber ◽  
Jochen Schuld

Zusammenfassung Hintergrund Zur Vermeidung einer Narbe am Hals wurden alternative Verfahren zur Thyreoidektomie entwickelt. Ziel unserer Studie war es, die Bedeutung der Narbe und die Einflussfaktoren für die Zufriedenheit nach klassischer Thyreoidektomie im Langzeitverlauf festzustellen. Material und Methoden 228 Patienten, die sich zwischen 2001 und 2014 wegen einer gutartigen Schilddrüsenerkrankung einer partiellen oder totalen Thyreoidektomie unterzogen hatten, nahmen an einer telefonischen Befragung teil. Neben der Zufriedenheit der Patienten wurden demographischen Daten, das subjektive Erscheinungsbild der Narbe und subjektive Beschwerden erfasst. Ergebnisse 93,8 % der Patienten waren mit der Behandlung zufrieden. Weibliche und jüngere Patienten waren tendenziell unzufriedener als männliche und ältere. Die mittlere Narbenlänge betrug 6,03 ± 2,36 cm und die mittlere Narbenbreite 2,01 ± 1,46 mm. Die Länge der Narbe hatte keinen Einfluss auf die Zufriedenheit. Dagegen waren Patienten mit einer breiteren prominent oder auffällig verfärbten Narbe signifikant unzufriedener. Patienten, die postoperativ dauerhaft an Beschwerden wie Druckgefühl oder Schluckbeschwerden litten, waren ebenfalls signifikant unzufriedener. Kosmetische Probleme beeinflussen die Zufriedenheit stärker als funktionelle Probleme. Schlussfolgerungen Die Zufriedenheit nach Thyreoidektomie ist im Langzeitverlauf gut. Ob durch die Anwendung eines alternativen bzw. minimalinvasiven Verfahrens die Zufriedenheit weiter verbessert werden kann, ist fraglich. Diese Verfahren sind gegebenenfalls eine Alternative für jüngere und weibliche Patienten oder solche, die einen hohen Wert auf Kosmetik legen.


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