Glioblastoma multiforme – Neue Hoffnungen dank moderner Therapieansätze
Das Glioblastoma multiforme (GBM) ist der häufigste maligne, hirneigene Tumor und hat trotz moderner Therapieoptionen eine fatale Prognose. Mehr als die Hälfte aller Patienten versterben innerhalb des ersten Jahres nach Diagnosestellung. Fokale neurologische Ausfälle, epileptische Anfälle, Persönlichkeitsveränderungen sowie neurokognitive Störungen zählen zu den typischen Symptomen eines GBM. Die Verdachtsdiagnose wird anhand zerebraler bildgebender Verfahren gestellt und histopathologisch mittels Biopsie oder Resektion bestätigt. Die chirurgische Exstirpation, gefolgt von einer zeitgleichen Kombination aus Radiotherapie und Chemotherapie mit Temozolomid und anschliessender adjuvanter Chemotherapie mit Temozolomid, gilt derzeit als Standardtherapie. Aktuell wird weltweit eine Vielzahl an interdisziplinären Studien mit Glioblastompatienten durchgeführt mit dem gemeinsamen Ziel, die Prognose der betroffenen Patienten weiter zu verbessern.