CME: Primäre und sekundäre Hypercholesterinämie

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (10) ◽  
pp. 755-762
Author(s):  
Susanna Hofbauer ◽  
Peter Wiesli

Zusammenfassung. Bei einer Hypercholesterinämie mit einem LDL-Cholesterin von >5 mmol/l sollte an das Vorliegen einer familiären Hypercholesterinämie (primäre Hypercholesterinämie) gedacht werden, da bei dieser genetisch vererbbaren Erkrankung eine frühzeitige Behandlung der Patientin/des Patienten und das Screening der Angehörigen sehr wichtig ist. Neben der Höhe der Cholesterinwerte können auch Familienanamnese und klinische Befunde auf das Vorliegen einer familiären Hypercholesterinämie hinweisen. Die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer familiären Hypercholesterinämie kann mit dem Dutch Lipid Clinic Network Score abgeschätzt werden. Es gibt allerdings auch eine Reihe exogener Faktoren, die den Lipoproteinstoffwechsel beeinflussen und zu einer sekundären Hypercholesterinämie führen können. Mögliche Ursachen einer sekundären Hypercholesterinämie sind u.a. Hypothyreose, Cholestase, nephrotisches Syndrom und verschiedene Medikamente. Diese sekundären Ursachen einer Hypercholesterinämie müssen vor Beginn einer Behandlung der Hypercholesterinämie beziehungsweise Diagnose einer familiären Hypercholesterinämie ausgeschlossen werden.

2003 ◽  
Vol 145 (3) ◽  
pp. 124-128 ◽  
Author(s):  
U. Braun ◽  
C. Gerspach ◽  
F. Salis ◽  
K. Feige
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 74 (8) ◽  
pp. 445-453
Author(s):  
Stefan Bilz

Zusammenfassung. Die diabetische Dyslipidämie ist durch eine Erhöhung der Triglyzeride, eine Erniedrigung des HDL-Cholesterins und eine qualitative Veränderung der LDL-Partikel, die kleiner, dichter und somit atherogener sind („small, dense LDL“) gekennzeichnet. Sie ist wesentlich mitursächlich für das 2 – 4 fach erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Statine reduzieren das LDL-Cholesterin und die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Sie sind eines der wichtigsten Instrumente der kardiovaskulären Prävention und somit mit wenigen Ausnahmen für alle Betroffenen empfohlen. Eine lipidsenkende Kombinationstherapie mit Fibraten, Ezetrol und PCSK9-Hemmern führt zu einer weiteren Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse, ohne dass bisher eine Mortalitätsreduktion nachgewiesen werden konnte und ist somit Patienten mit besonders hohem Risiko vorbehalten. Da das kardiovaskuläre Lebenszeitrisiko bei vielen Patienten mit Typ 1 Diabetes ebenso als hoch einzuschätzen ist, wird bei diesen insbesondere bei Vorliegen von Folgekomplikationen oder weiteren Risikofaktoren ebenso eine Statintherapie empfohlen.


Suchttherapie ◽  
2011 ◽  
Vol 12 (S 01) ◽  
Author(s):  
KM Dürsteler-MacFarland ◽  
O Schmid ◽  
M Vogel ◽  
GA Wiesbeck ◽  
R Stohler
Keyword(s):  

2013 ◽  
Vol 230 (S 02) ◽  
Author(s):  
A Yermalitski ◽  
S Metzner ◽  
P Ruokonen ◽  
B Dobner ◽  
S Winterhalter ◽  
...  
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 241-244 ◽  
Author(s):  
S. Rauch ◽  
B. Schade ◽  
T. Sydler ◽  
U. Braun

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Beschreibung der klinischen und pathologisch-anatomischen Befunde bei einer Kuh mit Labmagenversandung. Material und Methoden: Fallbericht über eine 4 Jahre alte Holstein-Friesian- Kuh, die wegen Abmagerung, Indigestion, Tympanie und fehlendem Kotabsatz in die Klinik überwiesen wurde. Ergebnisse: Das Allgemeinbefinden war stark gestört. Die Kuh wies eine kühle Körperoberfläche und einen urämischen Geruch aus der Mundhöhle auf. Ferner zeigte sie eingesunkene Augen, einen reduzierten Hautturgor und injizierte Skleralgefäße. Die Bauchdecke war gespannt, der Pansen stark gefüllt und gebläht. Pansen- und Darmmotorik waren aufgehoben. Die Perkussionsauskultation fiel rechts positiv aus mit großflächig tympanischem Ton. Im Rektum fand sich kein Kot. Anhand der Befunde konnte keine Diagnose gestellt werden, und die Kuh wurde auf Wunsch des Besitzers euthanasiert. Die Sektion ergab als wesentlichen Befund eine hochgradige Labmagenversandung. Der Labmagen war dilatiert und enthielt ca. 16 Liter Sand. Schlussfolgerung: Eine Tympanie des Pansens kann in seltenen Fällen auch durch eine Labmagenversandung bedingt sein. Klinische Relevanz: Bei chronischer Abmagerung und Tympanie des Pansens müssen neben Reticuloperitonitis traumatica, Hoflund-Syndrom und Labmagenulzera auch andere Ursachen in Betracht gezogen werden.


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