Persistierendes Foramen ovale – aktuelles Vorgehen

2018 ◽  
Vol 14 (02) ◽  
pp. 143-154
Author(s):  
Steffen P. Schön ◽  
Carsten Wunderlich ◽  
Martin Braun ◽  
Lucie Kretzler ◽  
Stephan Wiedemann ◽  
...  

ZusammenfassungDas persistierende Foramen ovale (PFO) kann bei 25 – 30% der Bevölkerung nachgewiesen werden. Über ein PFO kann es zu einer paradoxen Embolie und zum Schlaganfall kommen. Nach neueren Studien scheint der PFO-Verschluss bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall embolisch-ischämische Rezidive effektiver vermeiden zu können als eine medikamentöse Therapie.

2018 ◽  
Vol 75 (7) ◽  
pp. 420-424
Author(s):  
Smaila Mulic ◽  
Timo Kahles ◽  
Krassen Nedeltchev

Zusammenfassung. Der Schlaganfall gehört zu den häufigsten Erkrankungen und ist die häufigste Ursache von bleibenden Behinderungen im Erwachsenenalter. Grundzüge der Sekundärprophylaxe des Schlaganfalls sind eine medikamentöse Therapie, Optimierung der modifizierbaren Risikofaktoren, die Revaskularisation einer symptomatischen Karotisstenosen sowie der Verschluss eines Persistierenden Foramen Ovale (bei Patienten unter 60 Jahren mit kryptogenem Schlaganfall).


2009 ◽  
Vol 28 (06) ◽  
pp. 378-381
Author(s):  
S. Förderreuther ◽  
T.-M. Wallasch

ZusammenfassungDie Migräne und andere chronisch verlaufende Kopfschmerzleiden weisen verschiedene Komorbiditäten auf. Bei Migränepatienten werden überzufällig häufig unspezifische kleine Läsionen im Marklager, ischämische Läsionen in der hinteren Strombahn oder ein persistierendes Foramen ovale nachgewiesen. Der pathophysiologische Stellenwert dieser Befunde ist bislang nicht geklärt. Für die Diagnostik oder Therapie von Migränepatienten ergeben sich hieraus keine Konsequenzen. Es gibt dagegen gute Evidenz dafür, dass Angsterkrankungen, Depressionen und möglicherweise auch Persönlichkeitsstörungen nicht nur gehäuft bei chronischen Kopfschmerzen auftreten, sondern auch bei deren Chronifizierung eine Schlüsselrolle spielen. Erste vorläufige Daten aus der Integrierten Versorgung Kopfschmerz Berlin geben einen Einblick in deren Versorgungsstrukturen und den Outcome einer multimodalen Therapie chronischer Kopfschmerzpatienten.


2003 ◽  
Vol 60 (9) ◽  
pp. 553-561 ◽  
Author(s):  
S. Windecker ◽  
K. Nedeltchev ◽  
A. Wahl ◽  
B. Meier

Hirnschläge unklarer Ätiologie werden als kryptogen klassifiziert und konstituieren eine beträchtliche Patienten-Population vor allem jüngeren Alters. Zahlreiche Fall-Kontroll-Studien haben eine deutliche Assoziation zwischen kryptogenem Hirnschlag und dem Vorhandensein eines offenen Foramen ovale aufgezeigt und damit eine paradoxe Embolie als mögliches pathophysiologisches Substrat nahegelegt. Das offene Foramen ovale ist bei etwa einem Viertel der Patienten mit kryptogenem Hirnschlag mit einem Vorhofseptumaneurysma vergesellschaftet, welches das Rezidivrisiko erheblich erhöht. Therapeutische Massnahmen zur Sekundärprävention umfassen eine medikamentöse Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern bzw. oraler Antikoagulation sowie der chirurgische oder perkutane Verschluss des offenen Foramen ovale. Zur Ermittlung der optimalen Behandlungsstrategie sind randomisierte Studien, welche die medikamentöse Behandlung mit einem Verschluss des offenen Foramen ovale vergleichen, notwendig.


2012 ◽  
Vol 80 (05) ◽  
pp. 288-299
Author(s):  
M.-L. Mono ◽  
K. Nedeltchev

2015 ◽  
Vol 4 (01) ◽  
pp. 37-41
Author(s):  
N. Majunke ◽  
S. Erbs

2020 ◽  
Vol 145 (09) ◽  
pp. 619-623
Author(s):  
Henning Dopp ◽  
Markus Kröll ◽  
Axel Meissner

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Wir berichten über einen 79-jährigen Patienten, der während der Visite durch lageabhängige Dyspnoe und Lippenzyanose auffiel. Untersuchungen In liegender Position bestand eine normale Sauerstoffsättigung von > 95 %, welche in aufrechter Position reproduzierbar auf SpO2-Werte von 76–85 % abfiel. Echokardiografisch konnte ein großes persistierendes Foramen ovale (PFO) mit spontanem Rechts-Links-Shunt nachgewiesen werden. Nebenbefundlich fiel ein Aneurysma der thorakalen Aorta auf. Diagnose Aufgrund der typischen Befundkonstellation aus lageabhängiger Dyspnoe und Sauerstoffsättigungsabfall bei persistierendem Foramen ovale und begleitendem Aortenaneurysma stellten wir die Diagnose eines Platypnoe-Orthodeoxie-Syndroms. Therapie und Verlauf Nach perkutanem PFO-Verschluss war der Patient beschwerdefrei und die Sauerstoffsättigung blieb lageunabhängig bei > 95 %. Ein relevanter Rechts-Links-Shunt ließ sich echokardiografisch nicht mehr nachweisen. Folgerung Die Kombination aus lageabhängiger Dyspnoe und objektivierbarem Sauerstoffsättigungsabfall sollte immer an ein mögliches Platypnoe-Orthodeoxie-Syndrom denken lassen. Hierbei sind die ursächlichen Befundkonstellationen vielfaltig und nicht nur kardiologischer Genese.


Der Internist ◽  
2018 ◽  
Vol 59 (9) ◽  
pp. 981-992
Author(s):  
C. Liebetrau ◽  
C. W. Hamm

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