Paraneoplastisches Cushing-Syndrom als Ursache von therapierefraktärer Hypokaliämie

2020 ◽  
Vol 145 (11) ◽  
pp. 783-786
Author(s):  
Louisa M. S. Gerhardt ◽  
Lisa Sabath ◽  
Beat Müller ◽  
Joel Capraro ◽  
Katrin Borm
Keyword(s):  
Metabolische Alkalose ◽  
Abdomen Ct ◽  
Klinischer Befund ◽  
Pulmonale Raumforderung

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Ein 58-jähriger Mann stellte sich mit therapierefraktärer Hypokaliämie und rascher Gewichtszunahme vor. Klinisch bestanden hypertensive Blutdruckwerte, eine stammbetonte Adipositas und ausgeprägte Beinödeme. Untersuchungen und Diagnose Die Laboruntersuchungen ergaben eine hypokaliämische metabolische Alkalose bei ACTH-abhängigem Hyperkortisolismus. Die Thorax-Abdomen-CT zeigte eine pulmonale Raumforderung und eine Raumforderung der rechten Nebenniere. Bioptisch wurde die Diagnose eines ACTH-produzierenden kleinzelligen Lungenkarzinoms gestellt. Therapie und Verlauf Unter Therapie mit Ketoconazol und Chemotherapie war der Tumor größenregredient, der Hyperkortisolismus konnte kontrolliert werden. Die Raumforderung der rechten Nebenniere war im Verlauf größenkonstant, sodass wir von einem inzidentellen Nebennierenadenom ausgingen. Folgerung Die Diagnose des paraneoplastischen Cushing-Syndroms kann eine Herausforderung sein, da klassische Cushing-Stigmata aufgrund des raschen Auftretens fehlen können. Bei neu aufgetretener, therapierefraktärer Hypokaliämie, metabolischer Alkalose und arterieller Hypertonie sollte man daher nicht zuletzt an Hyperkortisolismus denken.

Einfluss der Richtung des Topogramms auf die Strahlendosis und die Bildqualität in Thorax- und Abdomen-CT-Untersuchungen

2016 ◽  
Vol 188 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Suntharalingam ◽  
A Wetter ◽  
N Guberina ◽  
A Ringelstein ◽  
J Theysohn ◽  
...  
Keyword(s):  
Abdomen Ct

Orbita-Infektion mit Delftia acidovorans nach Katzenkratzer

2020 ◽  
Vol 145 (21) ◽  
pp. 1559-1561
Author(s):  
Walter Johannes Smits ◽  
Heinz-Hubert Feucht ◽  
Frank Oellig ◽  
Bernhard Zöllner
Keyword(s):  
16S Rrna ◽  
Delftia Acidovorans ◽  
Klinischer Befund

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Die 60-jährige Patientin wurde vor 34 Monaten von ihrer Katze am linken Augenlid gekratzt. Danach kam es zu chronischen, langsam progredienten Hautveränderungen mit sich verstärkenden Kopfschmerzen. Therapieversuche mit Kortison, Pimecrolimus, Pregabalin und Metamizol waren erfolglos. Nach 24 Monaten klagte sie über starken Bulbus-Schmerz am linken Auge, zunehmende Schmerzen bei Augenbewegungen und große Lichtempfindlichkeit. Es zeigten sich granulomatöse Papeln im Bereich des Auges. Untersuchungen und Diagnose Die interdisziplinären Untersuchungsbefunde und klinisch-chemischen Parameter waren unauffällig. Eine Biopsie aus dem Lidbereich erbrachte den Nachweis von Delftia acidovorans mittels bakterieller 16S-rRNA-PCR. Therapie und Verlauf Unter der Therapie mit Piperacillin/Tazobactam 3-mal 4,5 g/d i. v. für 10 Tage kam es zu einer raschen klinischen Besserung, sodass die Patientin nach 11 Tagen entlassen werden konnte. Nach weiteren 10 Monaten war sie rezidiv- und beschwerdefrei. Folgerung D. acidovorans ist bislang nicht als zoonotischer Erreger in Erscheinung getreten, sollte aber bei Verletzungen durch Tiere in die differenzialdiagnostischen Erwägungen einbezogen werden.

Das verspätete Tako-Tsubo-Syndrom – Ein kritischer perioperativer Zwischenfall

2020 ◽  
Vol 145 (19) ◽  
pp. 1400-1404
Author(s):  
Tillmann Speer ◽  
Marko Fiege ◽  
Christian Fastner
Keyword(s):  
Koronare Herzkrankheit ◽  
Klinischer Befund ◽  
Ventrikuläre Dysfunktion

Zusammenfassung Einleitung Das Tako-Tsubo-Syndrom (TTS) beschreibt eine transiente ventrikuläre Dysfunktion. Symptome und Komplikationsrate ähneln denen eines Myokardinfarkts. Anamnese Eine 81-jährige Patientin wurde zur Thrombendarteriektomie der linken Femoralarterie aufgenommen. Kurz zuvor war ein biologischer Aortenklappenersatz durchgeführt und eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen worden. Narkoseeinleitung und klinischer Befund Nach Narkoseeinleitung kam es zu einer relevanten arteriellen Hypotonie und Sinusbradykardie. Nach Katecholamin-Gabe zeigten sich transient angehobene ST-Strecken, welche postoperativ eine Myokardinfarkt-ähnliche Dynamik entwickelten. Echokardiografisch und in den kardialen Enzymen waren initial keine Auffälligkeiten zu beobachten. Therapie, Verlauf und Diagnose Nach einem symptomfreien Intervall entwickelte die Patienten am dritten postoperativen Tag unvermittelt eine schwere kardiale Dekompensation. Nun war das Vollbild eines TTS zu erkennen. Unter Therapie mit Levosimendan gelang eine Stabilisierung des klinischen Zustands. Folgerung Dynamische EKG-Veränderungen in der perioperativen Situation erfordern stets eine differenzierte Diagnostik und ggf. eine längere Überwachung. Das TTS ist hierbei eine relevante und komplikationsbehaftete Differenzialdiagnose.

scholarly journals A very persistent chicken bone: two separate perforations from the same foreign object 2 months apart

2019 ◽  
Vol 12 (5) ◽  
pp. e228050
Author(s):  
Andrew James Brown ◽  
Thomas Whitehead-Clarke ◽  
Vera Tudyka
Keyword(s):  
Small Bowel ◽  
Bowel Perforation ◽  
Linear Structure ◽  
Small Bowel Resection ◽  
Emergency Laparotomy ◽  
Small Bowel Perforation ◽  
Chicken Bone ◽  
Abdomen Ct ◽  
Distal Migration ◽  
The Right

A 56-year-old man presented acutely with abdominal pain and raised inflammatory markers. Initial CT images demonstrated acute inflammation in the right upper quadrant surrounding a high-density linear structure. The appearance was of a chicken bone causing a contained small bowel perforation. This was managed conservatively with intravenous antibiotics and the patient was discharged 10 days later. The same patient returned to the hospital 2 months later, once again with an acute abdomen. CT imaging on this occasion showed distal migration of the chicken bone as well as free gas and fluid indicative of a new small bowel perforation. The patient underwent an emergency laparotomy, washout and small bowel resection. No foreign body was found at laparotomy or in the histopathology specimen. The postoperative course was complicated by an anastomotic leak. A further CT on that admission demonstrated that the chicken bone had migrated to the rectum!

scholarly journals COVID-19: No benefit of chest inclusion in acute abdomen CT

2020 ◽  
Author(s):  
C. Brennan ◽  
B. Morrissey ◽  
S. Dubois-Marshall ◽  
D. McAteer ◽  
A. Qadir ◽  
...  
Keyword(s):  
Acute Abdomen ◽  
Abdomen Ct

Nicht alles Milchglas ist COVID-19 – Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie als Differenzialdiagnose

2021 ◽  
Vol 146 (09) ◽  
pp. 603-607
Author(s):  
Meike Schüßler ◽  
Frank Müller ◽  
Dominic Rauschning
Keyword(s):  
Pneumocystis Jirovecii ◽  
Diagnostik Und Therapie ◽  
Klinischer Befund

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Ein 68 Jahre alter männlicher Patient mit einer Psoriasis und einem bullösen Pemphigoid als Grunderkrankungen entwickelte unter einer länger anhaltenden, höher dosierten immunsuppressiven Therapie mit Methylprednisolon eine klinische Beschwerdesymptomatik mit trockenem Reizhusten, einer progredienten Dyspnoe und Fieber. Untersuchungen und Diagnose Im CT-Thorax zeigten sich beidseitige Milchglasinfiltrate. Nach Ausschluss von COVID-19 wurde eine Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PCP) nachgewiesen. Therapie und Verlauf Es wurde daraufhin eine entsprechende hochdosierte Therapie mit Trimethoprim-Sulfamethoxazol zeitnah eingeleitet. Gleichwohl entwickelte sich ein komplizierter Verlauf mit bakterieller Superinfektion und pulmonaler Aspergillose sowie ARDS.  Diskussion und Folgerung In Abgrenzung zu COVID-19 werden der typische Verlauf sowie Diagnostik und Therapie der Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie diskutiert. Es wird insbesondere darauf abgehoben, dass auch in einer Pandemiesituation nicht alle Milchglasinfiltrate im CT-Thorax-Bild auf COVID-19 zurückzuführen sind. Mögliche Differenzialdiagnosen sollten stets bedacht und in der Diagnostik berücksichtigt werden.

scholarly journals Perforated diverticulitis in a patient with very proximal jejunal diverticula

2020 ◽  
Vol 2 (3) ◽  
Author(s):  
Constantinos Avgoustou ◽  
Dimitrios Velecheris
Keyword(s):  
Abdominal Distension ◽  
Perforated Diverticulitis ◽  
Jejunal Loop ◽  
Emergency Laparotomy ◽  
Rebound Tenderness ◽  
Cardiac Arrythmias ◽  
Cardiopulmonary Support ◽  
Abdomen Ct ◽  
Fluid Levels ◽  
Jejunal Diverticulitis

Background: We report a case of an elderly with peritonitis due to perforated jejunal diverticulitis, and we highlight the diagnostic evaluation and treatment alternatives. Case presentation: A 92-year-old woman was transferred to the Emergency Dept. with abdominal pain and vomiting for the past 12 hours. Physical examination revealed diffuse pain, abdominal distension, rebound tenderness and bowel silence. She was febrile, tachycardic, tachypneic, hypotensive and anuric. Blood gas estimation showed metabolic acidosis. She fulfilled the criteria of septic shock. At presentation, she was mildly malnourished. From her medical history, she had cardiac arrythmias, hypertension and diabetes mellitus under proper medication, and laparoscopic cholecystectomy. Laboratory investigations revealed Hct 44.6%, WBC 12.500/dL, glucose 300 mg/dL, creatinine 2.8 mg/dL, CRP 405 mg/L, and electrolyte deficit. Abdominal X-ray showed gastric, small intestinal and colonic gas, with no pneumoperitoneum or air-fluid levels. Chest/abdomen CT showed thickening of proximal jejunal loop and adjacent mesentery, and an extraluminal air bubble, suggesting possible perforation. The patient was given intense resuscitation and broad-spectrum antibiotics and underwent emergency laparotomy. Results: Four jejunal diverticula, sized 1-3 cm, were confined to a segment 12 cm long, located 6 cm from the Treitz ligament; the proximal diverticula was inflamed and perforated. The adjacent mesentery was inflamed and thickened; the bowel lumen remained open. We performed one-layer full-thickness suturing of the perforated diverticulum and omental patch closure. The patient was transferred intubated to ICU. E. Coli was isolated from peritoneal fluid cultures and antibiotic therapy was adjusted to antibiogram. The patient had a first bowel movement at day 5 and was extubated at day 21. She needed mild cardiopulmonary support and was discharged at day 30. Conclusions: Jejunal diverticulitis is a challenging disorder since its rarity makes diagnosis difficult and, thus delayed. The perforation of jejunal diverticulitis requires emergent surgery and poses technical dilemmas.

scholarly journals Adrenal incidentaloma: prevalence and referral patterns from routine practice in a large UK university teaching hospital

2021 ◽  
Author(s):  
Fahmy W F Hanna ◽  
Sarah Hancock ◽  
Cherian George ◽  
Alexander Clark ◽  
Julius Sim ◽  
...  
Keyword(s):  
Teaching Hospital ◽  
Imaging Modality ◽  
Temporal Trends ◽  
Adrenal Incidentaloma ◽  
University Teaching ◽  
Routine Practice ◽  
Anatomical Site ◽  
Referral Patterns ◽  
Referral Rates ◽  
Abdomen Ct

Abstract Context Adrenal incidentalomas are increasingly being identified during unrelated imaging. Unlike AI clinical management, data on referral patterns in routine practice are lacking. Objective To identify factors associated with AI referral Design We linked data from imaging reports and outpatient bookings from a large UK teaching hospital. We examined; (i) AI prevalence and (ii) pattern of referral to endocrinology, stratified by age, imaging modality, scan anatomical site, requesting clinical specialty and temporal trends. Patients Utilising key radiology phrases to identify scans reporting potential AI, we identified 4,097 individuals from 479,945 scan reports (2015-19). Main Outcome Measures Prevalence of AI and referral rates Results Overall, AI lesions were identified in 1.2% of scans. They were more prevalent in abdomen CT and MRI scans (3.0% and 0.6%, respectively). Scans performed increased 7.7% year-on-year from 2015-19, with a more pronounced rise in the number with AI lesions (14.7% pa). Only 394/4097 patients (9.6%) had a documented endocrinology referral code within 90 days, with medical (11.8%) more likely to refer than surgical (7.2%) specialties (p<0.001). Despite prevalence increasing with age, older patients were less likely to be referred (p<0.001). Conclusions While overall AI prevalence appeared low, scan numbers are large and rising; the number with identified AI are increasing still further. The poor AI referral rates, even in centres such as ours where dedicated AI multi-disciplinary team meetings and digital management systems are used, highlights the need for new streamlined, clinically-effective systems and processes to appropriately manage the AI workload.

Renal tumors segmentation in abdomen CT Images using 3D-CNN and ConvLSTM

2022 ◽  
Vol 72 ◽  
pp. 103334
Author(s):  
Li Kang ◽  
Ziqi Zhou ◽  
Jianjun Huang ◽  
Wenzhong Han
Keyword(s):  
Ct Images ◽  
Renal Tumors ◽  
Abdomen Ct ◽  
3D Cnn
Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document