Internationale Studienergebnisse

physiopraxis ◽  
2020 ◽  
Vol 18 (07/08) ◽  
pp. 14-18

Die laterale Ellenbogentendinopathie („Tennisarm“) hat eine Inzidenz von bis zu 3 % pro Jahr 1. Wiederholte Belastungen der Unterarm-Extensoren wie repetitive Drehbewegung oder kraftvolles Greifen können zu den typischen Schmerzen führen 2. Experten gehen davon aus, dass es sich um eine degenerative Erkrankung handelt, bei der die Heilungsantwort im entsprechenden Gewebe versagt 3.

Anafora ◽  
2021 ◽  
Vol 8 (2) ◽  
pp. 497-520
Author(s):  
Monika Leipelt-Tsai

In der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart findet das zuvor tabuisierte Thema ‚neurodegenerative Erkrankungen‘, das den globalen demografischen Wandel indiziert, nach der Jahrtausendwende insbesondere als Demenz-Erzählung Beachtung. Im Jahr 2015 thematisiert dann Richard Wagner in seinem Roman Herr Parkinson ganz prominent die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Nervensystems, Morbus Parkinson. Sein Roman spricht die Erkrankung erstmals aus der Perspektive eines selbst Betroffenen an und bricht mit den Konventionen des literarischen Diskurses. Wagner adressiert unterschiedliche Phasen der Erkrankung von der Diagnose bis zum Ausfall des Bewegungsapparats. Seine Erzähltechnik bedient sich dabei verschiedenster raffinierter Spiele, die eine Dechiffrierung verlangen. Es fragt sich: Weshalb wurde die Parkinsonerkrankung zuvor tabuisiert? Wie werden in Wagners Roman Autobiografie und Fiktion verflochten? Auf welche poetologische Reflexion wird in Herr Parkinson verwiesen? Wagner setzt in seinem Text das Sprechen als Parkinsonerkrankter bzw. dessen Unmöglichkeit performativ in Szene. Spiele erscheinen dabei als Motiv, im Verfahren des Sprachspiels und der Anspielung sowie als komplexe Verschränkung des Maskenspiels, welches Symptome der Erkrankung auch als Bewusstseinsspaltung entfaltet. Die Parkinsonerkrankung scheint surreal-anachronistische Halluzinationen zu produzieren und stellt die Identität des Selbst in Frage.


2017 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 190-191

Eine Arthrose mit progredienter Schädigung von Gelenkknorpel und Knochen gilt im Allgemeinen als degenerative Erkrankung. In den letzten Jahren häufen sich aber Hinweise darauf, dass auch bei Arthrose inflammatorische Prozesse eine Rolle spielen könnten, ähnlich wie bei einer Atherosklerose der Gefäße. Daher liegt die Frage nahe, ob bei Patienten mit Arthrose häufiger atherosklerotische Erkrankungen (auch) der Koronararterien vorliegen.


2005 ◽  
Vol 34 (1) ◽  
pp. 19-26 ◽  
Author(s):  
Andrea Kübler ◽  
Susanne Winter ◽  
Jochen Kaiser ◽  
Niels Birbaumer ◽  
Martin Hautzinger

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) handelt es sich um eine fortschreitende degenerative Erkrankung, die zu vollständigem motorischen Funktionsausfall führen kann. Depressive Stimmung bei ALS-Patienten wirkt sich verkürzend auf die verbleibende Lebensspanne aus. Zur quantitativen Erfassung von Depression bei ALS-Patienten werden Fragebögen verwendet, die die spezifische Situation der zunehmenden körperlichen Beeinträchtigung bis hin zur vollständigen Lähmung und künstlicher Ernährung und Beatmung nicht berücksichtigen. Fragestellung: Die Entwicklung eines speziell auf diese Patientengruppe ausgerichteten Inventars zur Messung depressiver Symptomatik. Methode: Das neu entworfene Inventar wurde gesunden Personen (93), ALS-Patienten (76) und depressiven Patienten (56) vorgelegt. Anhand der Ergebnisse wurde das ursprüngliche Inventar auf 12 Items reduziert (ADI-12). Ergebnis: 75% der ALS-Patienten wiesen depressive Symptome auf. Patienten mit ALS waren signifikant weniger depressiv als Patienten mit Depression. Schlussfolgerungen: Bei ALS-Patienten ist mit depressiver Verstimmung zu rechnen. Mit dem ADI-12 kann Depression auch noch bei schwerstbeeinträchtigten ALS-Patienten gemessen werden.


2019 ◽  
Vol 23 (03) ◽  
pp. 135-146
Author(s):  
Angelika Sperl ◽  
Michaela Neubauer ◽  
Barbara Wondrasch

ZusammenfassungHüftarthrose ist eine häufig auftretende degenerative Erkrankung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung gewinnt sie im Gesundheitsmanagement zunehmend an Bedeutung.Das Ziel der vorliegenden Literaturstudie war, die wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich der Wirkung der gängigen Therapiemaßnahmen Manuelle Therapie, Trainingstherapie und eine Kombination beider Maßnahmen aufzuzeigen.Für den effektiven Einsatz von Manueller Therapie und Trainingstherapie ergaben sich gute Anhaltspunkte. Dagegen blieb der zusätzliche Nutzen einer Kombination aus beiden Maßnahmen fraglich. Alle Therapiemaßnahmen zeigten eine positive Wirkung auf Schmerz und Funktion, jedoch nur einen geringen positiven Effekt auf die Lebensqualität.Für die Therapiewahl und Interventionswirkung ist eine umfassende ICF-basierte Diagnostik ausschlaggebend. Weitere hüftspezifische Studien sollten dies zusammen mit patientenspezifischen Charakteristika und dem Erkrankungsstadium berücksichtigen.


2009 ◽  
Vol 17 (4) ◽  
pp. 17-19
Author(s):  
Eva Maria Bitzer ◽  
Hans Dörning

EinleitungDie Versorgung mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken ist eine Technologie, die v.a. bei Patienten mit fortgeschrittener Osteoarthrose des Hüft- bzw. Kniegelenks angewendet wird. Da die Osteoarthrose eine typische degenerative Erkrankung des Bewegungsapparates ist, nimmt die absolute Häufigkeit des Krankheitsbilds mit zunehmender Alterung der Bevölkerung zu und damit auch der Bedarf an endoprothetischer Versorgung. Von 2000 bis 2008 hat sich die Zahl der Krankenhausbehandlungsfälle mit der Diagnose Osteoarthrose mehr als verdoppelt.


e-Neuroforum ◽  
2017 ◽  
Vol 23 (4) ◽  
Author(s):  
Viola Nordström ◽  
Silke Herzer

ZusammenfassungMorbus Alzheimer ist eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche durch ein progressives Absterben von Nervenzellen und Synapsen zu schweren Gedächtnis- und Orientierungsstörungen führt. Lösliche β-Amyloid-Oligomere sind eine hoch neurotoxische Vorstufe der bei Alzheimer gebildeten β-Amyloid-Fibrillen. Die Bindung dieser β-Amyloid-Oligomere an synaptische Insulinrezeptoren führt zu einer neuronalen Insulinresistenz und trägt entscheidend zur Verschlechterung der kognitiven Leistung bei.Insulinrezeptoren befinden sich in der Zellmembran. Diese besteht aus einer Lipiddoppelschicht und weist eine hohe Konzentration von glykosylierten Lipiden, sogenannten Gangliosiden, auf. Ganglioside steuern die Aktivität von Insulinrezeptoren durch dynamische molekulare Interaktionen und begünstigen die durch β-Amyloid-Oligomere ausgelöste Insulinresistenz. Somit kann eine Hemmung der Gangliosidbiosynthese Nervenzellen vor den schädlichen Wirkungen der β-Amyloid-Oligomere schützen.


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