scholarly journals Leiomyosarkom der Vena saphena magna – der seltene Fall

Phlebologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Sven Köpnick ◽  
Thilo Traska ◽  
Reinhard Golz

ZusammenfassungWir berichten über eine bisher gesunde 58-jährige Patientin, die sich mit stärksten persistierenden lokalen Schmerzen am distalen medialen Oberschenkel rechts in unserer Klinik vorstellte. Begleitsymptome wie lokale Schwellung oder Rötung lagen nicht vor. Sonografisch zeigte die Vena saphena magna im angegebenen Schmerzbereich am distalen Oberschenkel eine suspekte isolierte Ektasie mit einer umschriebenen echoarmen, solid erscheinenden Gefäßwandläsion bei sonst im übrigen Gefäßverlauf unauffälligem Sonografiebefund.Nach operativer Resektion wurde die Diagnose eines mäßig differenzierten vaskulären Leiomyosarkoms gestellt.Weichteilsarkome sind verglichen mit anderen Tumorerkrankungen sehr selten.Das venöse Leiomyosarkom betrifft bevorzugt die Vena cava inferior, sehr selten die Vena saphena magna. Für die Prognose ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Häufig liegt bei Diagnosestellung bereits eine Metastasierung mit entsprechend ungünstiger Prognose vor.Bei unklaren Symptomen und Sonografiebefunden im Bereich des Gefäßsystems sollte, trotz seltenen Vorkommens, auch an eine neoplastische Erkrankung gedacht werden.

VASA ◽  
1999 ◽  
Vol 28 (4) ◽  
pp. 289-292 ◽  
Author(s):  
Tiesenhausen ◽  
Amann ◽  
Thalhammer ◽  
Aschauer

Congenital anomalies of the caval vein are often associated with other abnormities such as heart defects, situs inversus or a polysplenia-asplenia-syndrome. An isolated, congenital malformation like aplasia of the inferior vena cava is a rare finding. A review of the embryology and abnormities, diagnostics, clinical signs and treatment is given together with the histories of two patients having thrombosis of the lower extremities and pelvic veins, caused by aplasia of the inferior vena cava. After thrombotic complications caused by vena cava aplasia there is high risk of recurrence. Those patients should be anticoagulated for lifetime.


2020 ◽  
Vol 49 (09) ◽  
pp. 358-362
Author(s):  
Kornelia Löw ◽  
Jörg Hausleiter ◽  
Daniel Braun

ZUSAMMENFASSUNGDie Trikuspidalklappeninsuffizienz stellt eine häufige Manifestation valvulärer Herzerkrankungen dar, die sich in Abhängigkeit der Ätiologie in eine primäre und eine sekundäre Form unterteilen lässt und mit einer erhöhten Mortalität assoziiert ist. Aufgrund eines multimorbiden Patientenkollektivs und eines damit einhergehenden hohen operativen Risikos ist jedoch das in den Leitlinien empfohlene operative Vorgehen in vielen Fällen nicht umsetzbar. In den letzten Jahren wurden verschiedene interventionelle Therapieverfahren entwickelt, die 3 unterschiedliche Ansätze verfolgen: 1. Annuloplastiesysteme imitieren das chirurgische Verfahren der Ringannuloplastie mittels Raffung des Trikuspidalklappenannulus. 2. Koapationssysteme wie beispielsweise Edge-to-Edge-Verfahren bewirken eine Verringerung der Regurgitation durch Verkleinerung der Koaptationslücke auf Ebene der Klappensegel. 3. Heterotope Klappen fungieren als in die Vena cava inferior und superior eingesetzte Ventile und sollen den venösen Rückfluss in den Körperkreislauf reduzieren.


2010 ◽  
Vol 23 (01) ◽  
Author(s):  
RR Plentz ◽  
A Negm ◽  
TJ Weismüller ◽  
A Meyer zu Vilsendorf ◽  
T Kirchhoff ◽  
...  
Keyword(s):  

2016 ◽  
Vol 76 (10) ◽  
Author(s):  
C Franz ◽  
C Loberg ◽  
F Voigt ◽  
E Stickeler ◽  
TW Goecke
Keyword(s):  

Phlebologie ◽  
2003 ◽  
Vol 32 (02) ◽  
pp. 50-53
Author(s):  
C. Pieck ◽  
P. Sander ◽  
F. G. Bechara ◽  
P. Altmeyer ◽  
M. Stücker

ZusammenfassungKasuistik: Eine kaukasische Patientin, die sich wegen kosmetisch störender Varizen an der Bauchdecke und den Leisten vorstellte, erlitt mit 16 Jahren während einer exzessiven Tanzveranstaltung unter dem Einfluss von Ecstasy (3,4-Methylendioxymethamphetamin) aus kompletter Gesundheit bei damals asymptomatischer Vena-cava-inferior-Atresie eine akute Beckenvenenthrombose. Diagnostik: Bidirektionale Dopplersonographie, farbkodierte Duplexsonographie, Kernspintomographie mit Magnevist-Kontrastmittel der Venen beider Beine bzw. im Bereich des kleinen Beckens, Bestimmung der Serumkonzentration von Protein C und Protein S, Ausschluss von APC-Resistenz und Faktor-V-Leiden-Mutation. Ergebnisse: In der farbkodierten Duplexsonographie thrombosierte Vena iliaca externa sowie septierte, jedoch suffiziente Vena femoralis communis beidseits, keine Insuffizienzen oder Thromben in den übrigen extraund intrafaszialen Beinvenen nachweisbar. In der Kernspintomographie der Beckenvenen stellte sich eine Hypoplasie der Vena cava inferior oberhalb der Nierenetage und eine Atresie der Vena cava inferior unterhalb der Nierenetage dar sowie ein ausgeprägter venöser Kollateralkreislauf im Bereich des Beckens über die Vv. iliacae internae beidseits und die Vv. lumbales ascendentes beidseits bei varikös entarteten Kollateralvenen im Bereich der Bauchdecke beidseits mit Anschluss an die V. femoralis communis beidseits. Die untersuchten Gerinnungsparameter blieben unauffällig. Schlussfolgerung: Ecstasy-Abusus kann in Kombination mit starker körperlicher Anstrengung zu Exsikkose und Hämokonzetration führen. Dies sehen wir als letzte Ursache der Thrombose bei bestehender Vena-cava-Aplasie.


2005 ◽  
Vol 209 (S 1) ◽  
Author(s):  
U Mütze ◽  
C Gebauer ◽  
A Bläser ◽  
F Pulzer ◽  
E Robel-Tillig ◽  
...  
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 212 (S 1) ◽  
Author(s):  
S Trepels-Kottek ◽  
K Heimann ◽  
D Honeff ◽  
L Welzing ◽  
TG Wenzl

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document