Sind röntgenologische Scoring-Methoden als Parameter zur
Verlaufsbeurteilung der rheumatoiden Arthritis noch
zeitgemäß?
ZusammenfassungDie radiologische Progression beschreibt das Ausmaß der Gelenkzerstörung im Verlauf einer rheumatoiden Arthritis. Zur Quantifizierung der radiologischen Progression werden Scoring-Methoden (z. B. van der Heijde Modifikation des Sharp-Score) eingesetzt. In verschiedenen Studien zu biologischen- bzw. target-synthetischen Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs gelang nur unzureichend eine Differenzierung der radiologischen Progression. Zudem finden die Scores oft keinen routinemäßigen Einsatz in der klinischen Entscheidungsfindung. Durch die computerbasierte Analyse von Handröntgenaufnahmen ist eine valide Quantifizierung der radiologischen Progression und die zuverlässige Bewertung von Therapieeffekten möglich. Somit stellen die computerbasierten Methoden eine vielversprechende Alternative in der Quantifizierung der radiologischen Progression dar.