COVID-19 und psychisches Befinden im zweiten Lockdown – Fortsetzung einer Verlaufsuntersuchung
Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Partizipation, Inklusionserleben und psychisches Befinden bei Personen, die sich mit Blick auf das Vorliegen einer akuten oder chronischen psychischen Störung unterschiedlichen Gruppen zuordnen lassen. Methodik Follow-up-Erhebung mit Prätest vor Beginn der Corona-Pandemie und 2 Nacherhebungen während bestehender Ausgangsbeschränkungen im April 2020 sowie im November 2020 mittels Fragebogen zur Erfassung von Partizipation und sozialer Inklusion (F-INK) und Brief Symptom Inventory (BSI-18) zur Erfassung subjektiv erlebter psychischer Belastung (n = 112). Ergebnisse In keiner der untersuchten Gruppen fand sich ein Hinweis dafür, dass es in den ersten 4 Wochen der im November 2020 geltenden Ausgangsbeschränkungen im Vergleich zu den Vorerhebungen zu negativen psychischen Folgen kam. Schlussfolgerung Das Ergebnis reiht sich in die Studien ein, die fanden, dass die Bevölkerung in den ersten Monaten der Pandemie im Durchschnitt resilient war.