Prädisponiert die Coxitis fugax für einen späteren Morbus Perthes? – Erste Ergebnisse einer auf Versicherungsdaten basierenden Untersuchung

2015 ◽  
Vol 153 (01) ◽  
pp. 80-84
Author(s):  
S. Stobbe ◽  
P. Pennekamp ◽  
T. Filler ◽  
S. Gödecke ◽  
A. Lieb ◽  
...  
2005 ◽  
Vol 143 (05) ◽  
pp. 529-533 ◽  
Author(s):  
T. Mumme ◽  
E. Berkemeier ◽  
U. Maus ◽  
A. Bauer ◽  
D. Wirtz
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 37 (05) ◽  
pp. 341-346
Author(s):  
C. Ridderbusch ◽  
R. Stücker
Keyword(s):  

ZusammenfassungHinken im Kindesalter ist ein häufiges Symptom. Besonders schwierig ist die Diagnostik in den ersten drei Lebensjahren, da die Kinder in diesem Alter noch keine exakten Angaben über Anamnese und Schmerzlokalisation ma-chen können. Es ist hilfreich, dass man sich bei der Diagnosefindung am Alter orientiert. In den ersten drei Lebensjahren sind Bagatelltraumen häufig. Ganz besonders müssen auch Fremdkörper im Bereich der Fußsohle in Betracht gezogen werden. Nach einem Trauma muss man auch an okkulte Frakturen denken, die schwierig nachzuweisen sein können. Bei schmerzfreiem Hinken sollte man an angeborene und erworbene Beinlängendifferenzen und bei schmerzbedingtem Hinken an Stressfrakturen und sogar an das Vorliegen einer Diszitis denken. Im Alter zwischen vier und zehn Jahren sind Bagatelltraumen immer noch häufig. Bei Hinken und eingeschränkter Hüftgelenksbeweglichkeit muss in erster Linie eine Coxitis fugax oder ein Morbus Perthes ausgeschlossen werden. Unklare Beschwerden im Bereich des Fußes können auf das Vorliegen eines M. Köhler hinweisen. Im Alter über zehn Jahren muss bei einem hinkenden Kind immer an einen Hüftkopfabrutsch gedacht werden. Darüberhinaus muss bei Beschwerden im Bereich des Fußes oder Sprunggelenks eine Coalitio tarsalis in die Betrachtungen eingeschlossen werden. In jedem Alter ist insbesondere bei länger andauerndem Hinken an das Vorliegen einer idiopathischen juvenilen Arthritis (IJA) zu denken.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (24) ◽  
pp. 1123-1127 ◽  
Author(s):  
Kayser ◽  
Franke ◽  
Mahlfeld
Keyword(s):  

Der kindliche Hüftschmerz ist in der Sprechstunde des kinderorthopädisch tätigen Arztes ein häufiges Symptom und kann zu erheblichen differentialdiagnostischen Schwierigkeiten führen. In der Kinderorthopädischen Sprechstunde der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg ist die Sonographie beider Hüftgelenke entsprechend der standardisierten Untersuchung nach DEGUM-Richtlinien bei Kindern mit Hüftschmerz fest etabliert. In den Jahren 1993 bis 2000 wurden insgesamt 418 derartige Sonogramme bei 153 Kindern erstellt. Wir sahen 53 Kinder (159 Sonogramme) mit Coxitis fugax, 47 Kinder (188 Sonogramme) mit Morbus Perthes, 28 Kinder mit einer Epiphysiolysis capitis femoris und drei Kinder mit einer septischen Arthritis. In 15 Fällen (30 Sonogramme) konnte keine sonopathologische Veränderung eruiert werden. Sieben Kinder hatten eine andere Erkrankung im Bereich des Hüftgelenkes, die sonographisch nicht weiter differenziert werden konnte und weiterführende Diagnostik (Röntgen, MRT) notwendig machte. Aus dem Gesamtkollektiv werden die Kohorte der Kinder mit Morbus Perthes ausgewählt und die Sonogramme hinsichtlich Stadieneinteilung, Verlaufsbeurteilung und Ableitung einer operativen Behandlungskonsequenz ausgewertet. Die Sonographie zeigte sich als zuverlässige und einfach anzuwendende Methode zur Diagnostik und Verlaufsbeurteilung des Morbus Perthes. Wir sehen hier ein erhebliches Potential zur Strahlenersparnis für den kindlichen Organismus. Weiterhin ist das Verfahren zur Differentialdiagnostik kindlicher Hüfterkrankungen (Morbus Perthes, Epipysiolysis capitis femoris, Koxitiden) sehr wertvoll. Eine Möglichkeit der Zuordnung operativer Behandlungskonsequenzen bei Morbus Perthes anhand des sonographischen Befundes sehen wir derzeit nicht. Eine nicht unerhebliche Untersuchererfahrung ist jedoch für die sichere Einordnung der Befunde unerlässlich.


2000 ◽  
Vol 13 (1) ◽  
pp. 30-37 ◽  
Author(s):  
Friedel M. Reischies ◽  
Klaus-Peter Kühl ◽  
Michael Krebs

Zusammenfassung: Die klinische Erfassung von Gedächtnisstörungen erfolgt in der Regel über die Vorgabe von drei Merkwörtern. Derzeit existieren keine besseren Verfahren, die auch klinisch im Sinne eines «bedside testing» einzusetzen sind. Mit der Zehn-Wort-Merkliste wird ein für die klinische Praxis konzipiertes Verfahren vorgestellt, das die Mängel tradierter klinischer Untersuchungsansätze zur Erfassung von episodischen Gedächtnisleistungen überwinden hilft. Die Aufgabe, sich die Wörter zu merken, wird verbunden mit der Aufforderung, sich den vom Wort abgebildeten Begriff vorzustellen und mit einem tatsächlich vorhandenen Gegenstand (z. B. einem Tisch) hinsichtlich seiner Größe zu vergleichen. Durch dieses Vorgehen wird erreicht, daß für die Merkwörter bildliche Vorstellungen generiert und zugleich mögliche Reverberationen unterbunden werden. Eine im Rahmen einer Gedächtnisambulanz durchgeführte Studie unterstreicht die - im Vergleich mit anderen Untersuchungsverfahren - hohe diskriminative Bedeutung der Zehn-Wort-Merkliste bei der Trennung dreier Diagnosegruppen (Demenz, leichte kognitive Störung, funktionell gestörte, vorwiegend depressive Patienten) und Personen ohne psychiatrische Diagnose (Wilks'λ = 0.34). Die konkurrente Validität (rtc = 0.75) des Verfahrens is hoch. Es werden erste Ergebnisse aus Untersuchungen an gesunden Personen mit Hinweisen auf die Stabilität (rtt = 0.84, rtt = 0.86) der Zehn-Wort-Merkliste berichtet.


Author(s):  
Karl Mann ◽  
Klaus Ackermann

Im vorliegenden Beitrag werden erste Ergebnisse eines Pilotforschungsprojektes vorgestellt, dessen empirischer Fokus auf das in der bundesrepublikanischen Drogenforschungslandschaft weitgehend ausgesparte Feld eines sozial integrierten Umgangs mit illegalen Drogen in gesellschaftlich etablierten Sozialkontexten gerichtet ist. Besonderes Interesse gilt dem Vermittlungsgeschehen zwischen formeller und informeller sozialer Kontrolle: Wie geht der Einzelne mit konfligierenden Botschaften einer auf ein generelles Drogenverbot abgestellten Rechtssphäre und dem darauf abgestellten institutionellen Kontext strafrechtlicher und sozialmedizinischer Kontrolle einerseits und etwaigen gebrauchsmotivierenden Botschaften der Peer-Group, des Freundes- und Bekanntenkreises andererseits um? </P><P> Innerhalb der Pilotphase wurden 34 sozial integrierte Konsumenten diverser illegaler Drogen interviewt. Die Stichprobenbildung folgte der Methode des Snowball Samplings. Die bisherigen Beobachtungen lassen sich zu zwei für den weiteren Forschungsverlauf relevanten Arbeitshypothesen verdichten: <UL><LI>Der Drogenkonsum untersteht offenbar in der Selbstwahrnehmung im Sinne einer Selbstattribution einem ›internal locus of control‹. <LI>Auch wenn es trotz des bestehenden Drogenverbots zum Konsum illegaler Drogen kommt, scheint mit dem Verbotsstatus bestimmter Substanzen häufig ein informeller Kontrolleinfluss assoziiert, welcher Konsum regulierend unterhalb der Schwelle des generalpräventiven Anspruchs des BtMGs wirksam wird.</UL>


Diagnostica ◽  
1999 ◽  
Vol 45 (1) ◽  
pp. 8-19 ◽  
Author(s):  
Peter Schulz ◽  
Wolff Schlotz

Zusammenfassung. Angeregt durch Befunde der Streßforschung, wonach chronischer Streß und nicht akute Belastungen mit klinisch relevanten Beeinträchtigungen der Gesundheit in Zusammenhang steht, wurde das Trierer Inventar zur Erfassung von chronischem Streß (TICS) entwickelt. Der Fragebogen erfaßt sechs Aspekte von chronischem Streß: Arbeitsüberlastung, Arbeitsunzufriedenheit, soziale Belastung, Fehlen sozialer Anerkennung, Sorgen/Besorgnis und belastende Erinnerungen. Die Chronizität der Belastung wird durch die Häufigkeit retrospektiv erfragter Streßerfahrungen erhoben. Zur Beantwortung der Items stehen fünfstufige Ratingskalen zur Verfügung. In der hier vorgestellten Untersuchung mit N = 157 Probanden konnten die in Vorstudien ermittelten Skalen des TICS faktorenanalytisch bestätigt werden. Die sechs Skalen zeigen zufriedenstellende Reliabilitätskoeffizienten. Es können erste Ergebnisse zur Validierung des Fragebogens berichtet werden. In zwei Studien ergaben sich signifikante Korrelationen zwischen der Skala Arbeitsüberlastung und (a) verschiedenen Skalen des Gießener Beschwerdebogens (GBB) sowie (b) der Konzentration des Streßhormons Cortisol. Die Skala differenziert zwischen 19 Tinnituspatienten und 16 gesunden Kontrollpersonen.


Author(s):  
Michael Prinzleve ◽  
Christian Haasen ◽  
Eva Brückner ◽  
Michael Krausz
Keyword(s):  

Ziel: Dargestellt wird ein ambulantes Angebot für Kokainkonsumenten mit mäßigem Schweregrad der Abhängigkeit. Die Herleitung des Konzepts aus dem Forschungsstand und unter Berücksichtigung der Zielgruppe wird beschrieben. </P><P> Intervention: Das Angebot ist sequentiell aufgebaut und besteht aus einer eingangs durchgeführten »Kokainsprechstunde« zur Diagnostik und Behandlungsplanung sowie, bei entsprechender Indikation, einer kognitiv-behavioralen Kurzintervention. Ziel dieser Kurzintervention ist die Verbesserung der Fähigkeiten im Umgang mit Risikosituationen. </P><P> Erfahrungen: Erste Ergebnisse sowie ein exemplarischer Therapieverlauf werden dargestellt und das Angebot im Licht dieser Ergebnisse diskutiert.


Author(s):  
Kristin Krajewski ◽  
Veronika Kron ◽  
Wolfgang Schneider
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Es werden erste Ergebnisse einer Längsschnittstudie zur Entwicklung des verbalen Gedächtnisses beim Übergang vom Vorschul- in das Grundschulalter beschrieben, die auf den beiden ersten Messzeitpunkten der Studie basieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung strategischer Kompetenzen am Beispiel semantischer Organisationsaufgaben (sort-recall). Für eine Stichprobe von ca. 100 Kindergartenkindern ließ sich zeigen, dass der Aufbau strategischen Verhaltens von Anfang an eng mit dem Erwerb metakognitiven Wissens verknüpft ist. Im Unterschied zu anderen Gedächtnisaufgaben (Arbeits- oder Textgedächtnis) wurden für den Übergang von der Kindergarten- in die frühe Grundschulphase nur relativ niedrige Langzeitstabilitäten registriert, was als Indiz dafür anzusehen ist, dass sich der Strategie-Erwerb rapide und für unterschiedliche Kinder unterschiedlich schnell vollzieht. Es ließen sich zudem Geschlechtseffekte in dem Sinne nachweisen, dass die Gedächtnisleistung der Mädchen in der semantischen Kategorisierungsaufgabe im Vergleich zu der der Jungen schneller anstieg und zu einem Gedächtnisvorteil bei der zweiten Messung führte.


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