„Rundum fit – auch im Kopf“: Evaluation eines Kursangebots für ältere Erwachsene zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit

2015 ◽  
Vol 77 (08/09) ◽  
Author(s):  
D John ◽  
S Lehrl ◽  
A Scheder
Keyword(s):  
2015 ◽  
Vol 72 (4) ◽  
pp. 219-224 ◽  
Author(s):  
Stephanie A. Bridenbaugh

Es gibt eine starke Assoziation zwischen Kognition und Mobilität. Ältere Erwachsene mit Gangdefiziten haben ein erhöhtes Risiko, kognitive Defizite, sogar eine Demenz, zu entwickeln. Kognitive Defizite wiederum sind mit einer Verschlechterung des Gehens assoziiert. Sowohl kognitive als auch Mobilitätsdefizite sind mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden. Untersuchungen der Kognition, vor allem der Exekutivfunktionen, und die funktionale Mobilität sollen daher ein wesentlicher Bestandteil jedes umfassenden geriatrischen Assessments sein. Einige schnelle Screening-Tests können in der Hausarztpraxis durchgeführt werden, um Mobilitätsprobleme zu erfassen. Falls diese pathologisch ausfallen, sollten genauere Ganguntersuchungen veranlasst werden. Bei Untersuchungen des Ganges sind Dual-Task Paradigmen (Gehen und gleichzeitig eine andere Aufgaben ausführen) besonders aussagekräftig in der Früherkennung von Mobilitäts- und auch Hirnleistungsdefiziten. Die Früherkennung erlaubt eine frühzeitige Implementierung von gezielten Interventionen, um die Gangsicherheit und möglicherweise auch gewisse Hirnleistungen zu verbessern.


Author(s):  
Tabea Wolf ◽  
Daniel Zimprich

In der neueren Forschung werden drei Funktionen des autobiographischen Gedächtnisses unterschieden: Autobiographische Erinnerungen können ein Gefühl von Selbst-Kontinuität unterstützen, aktuelles oder zukünftiges Handeln leiten (direktiv) und soziale Interaktionen erleichtern. Bislang gibt es kaum Untersuchungen, in denen die Nutzung dieser Funktionen über verschiedene Altersgruppen hinweg betrachtet wird. In der vorliegenden Studie wurden 227 junge und 185 ältere Erwachsene mit dem Thinking About Life Experiences Questionnaire (TALE) befragt, mit dem sich die drei Funktionen des autobiographischen Gedächtnisses situationsübergreifend erfassen lassen. Aus entwicklungstheoretischer Sicht ist anzunehmen, dass im jungen Erwachsenenalter die Selbst- und die direktive Funktion häufiger genutzt werden, da in dieser Lebensphase das eigene Selbstbild gefestigt und Pläne für die Zukunft gemacht werden. Für die soziale Funktion werden keine Unterschiede erwartet. In Übereinstimmung mit den theoretischen Annahmen und bisherigen Befunden gaben die jungen Erwachsenen an, die Selbst- und die direktive Funktion häufiger zu nutzen als ältere Teilnehmer das taten. Dasselbe Ergebnis zeigte sich aber auch für die soziale Funktion.


2017 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 125-127 ◽  
Author(s):  
Ann-Kristin Beyer ◽  
Sabina Ulbricht ◽  
Lisa Voigt ◽  
Susanne Wurm

Zusammenfassung Körperliche Aktivität ist für gesundes Älterwerden bedeutsam und daher fester Bestandteil von Präventionsmaßnahmen, insbesondere bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings sind die meisten älteren Erwachsenen nicht ausreichend körperlich aktiv. Im vorgestellten Projekt wird eine Intervention zur Förderung von positiven Altersbildern in eine Lebensstilintervention für ältere Erwachsene nach Herzinfarkt integriert, um körperliche Aktivität in dieser Zielgruppe zu fördern.


i-com ◽  
2014 ◽  
Vol 13 (2) ◽  
Author(s):  
Johanna Meurer ◽  
Martin Stein ◽  
Volker Wulf ◽  
Markus Rohde
Keyword(s):  

i-com ◽  
2014 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
Author(s):  
Johanna Meurer ◽  
Martin Stein ◽  
Volker Wulf ◽  
Markus Rohde

ZusammenfassungDie Gestaltung alternativer Mobilitätsformen für ältere Menschen ist aus wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gründen eine drängende gesellschaftliche Frage. Mitfahrsysteme, unterstützt durch mobile Anwendungen, können eine vielversprechende Ergänzung zum ÖPNV und Individualverkehr bieten. Allerdings mangelt es derzeit noch an Erfahrung inwiefern Mitfahrkonzepte und -systeme die spezifischen Bedarfe der älteren Bevölkerung berücksichtigen. Um zur Klärung dieser Frage einen Beitrag zu leisten, wurde eine ethnographisch- orientierte Interviewstudie zur Untersuchung der Mitfahrpraktiken von Senioren durchgeführt. Die Studie zeigt Potentiale und Herausforderungen bei alltäglichen Mitfahrten auf und identifiziert Kooperationsstrategien, die anschließend zu Gestaltungsideen für Mitfahrsysteme älterer Nutzer weiter entwickelt werden.


2020 ◽  
Author(s):  
Michaela Defrancesco ◽  
Christian Bancher ◽  
Peter Dal-Bianco ◽  
Hartmann Hinterhuber ◽  
Reinhold Schmidt ◽  
...  

Zusammenfassung Ältere Menschen sind durch die COVID-19 Pandemie besonders betroffen. Die meisten der Verstorbenen sind ältere Erwachsene, von denen ein Großteil vorbestehende Gesundheitsprobleme hatten. Weltweit leiden mehr als 50 Mio. – in Österreich etwa 140.000 Menschen an Demenz. Demenz hat sich in einer alternden Gesellschaft zu einer Pandemie entwickelt. Der Doppelschlag von Demenz- und COVID-19-Pandemien hat bei diesen Menschen und deren Angehörigen große Besorgnis ausgelöst. Die Covid-19-Pandemie stellt Patienten mit Demenz und deren Angehörige vor große Herausforderungen: 1. durch begrenzten Zugang zu genauen Informationen über die COVID-19-Pandemie, Schwierigkeiten, sich an Schutzverfahren, wie das Tragen von Masken, zu erinnern oder die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen zu verstehen. 2. Demenzpatienten leben allein oder mit ihrem Ehepartner, ihren Bezugspersonen zu Hause oder in Pflegeheimen. Um die Ansteckungsgefahr in Pflegeheimen zu verringern, wurden Besuche in Pflegeheimen und Langzeitpflegeeinrichtungen verboten. Sozialdistanzierende Maßnahmen sind flächendeckend eingesetzt worden. Folglich verloren ältere Bewohner den persönlichen Kontakt zu ihren Familienmitgliedern und wurden sozial isoliert. Auch Gruppenaktivitäten in Pflegeheimen wurden verboten. Es wurde beobachtet, dass unter dem doppelten Stress der Angst vor Infektionen und der Sorge um den Zustand der Bewohner das Angstniveau unter dem Personal in den Pflegeheimen im Verlauf der vollständigen Abschottung zunahm und Anzeichen von Erschöpfung und Burnout auftraten. Die Österreichische Alzheimer Gesellschaft (ÖAG), wie auch bereits andere internationale Gesellschaften, möchten mit diesem Artikel aufgrund der akuten COVID-19-Krise Menschen mit Demenz und ihr Betreuungsumfeld unterstützen. Neben dem physischen Schutz vor Virusinfektionen sollten auch Empfehlungen für die psychische Gesundheit und Möglichkeiten der psychosozialen Unterstützung auf verschiedenen Ebenen aufgezeigt werden.


2006 ◽  
Vol 19 (2) ◽  
pp. 73-80 ◽  
Author(s):  
Jörg Behrendt ◽  
Cora Titz ◽  
Marcus Hasselhorn
Keyword(s):  

Dem Hemmungs-Defizit-Modell zufolge beruhen im Alter verringerte Gedächtnisspannen auf der nachlassenden Fähigkeit, Interferenzen aus zuvor verarbeitetem Material auszublenden. Diese Annahme wurde in einer Studie überprüft, in der je 80 junge und ältere Erwachsene (19-35, vs. 57-78) komplexe Satzspannenaufgaben mit hoch und gering interferierendem Wortmaterial bearbeiteten, und zwar im Standardformat, mit der Länge nach aufsteigenden Itemsequenzen und umgekehrt (absteigend). Der Einfluss von Interferenzen sollte bei absteigender Darbietung geringer sein, als bei aufsteigender. Eine Veränderung des Interferenzausmaßes hatte keinen Einfluss auf Altersunterschiede in der Gedächtnisspanne. Für ältere Erwachsene waren jedoch mehr Intrusionsfehler durch irrelevante Wörter nachweisbar. Eine stärkere Störbarkeit durch interferierendes Material scheint also vorzuliegen, aber nicht in unmittelbarer Beziehung zu Altersunterschieden in der Gedächtnisspanne zu stehen.


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