Altersbilder als Ressource zur Förderung körperlicher Aktivität bei älteren Erwachsenen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen

2017 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 125-127 ◽  
Author(s):  
Ann-Kristin Beyer ◽  
Sabina Ulbricht ◽  
Lisa Voigt ◽  
Susanne Wurm

Zusammenfassung Körperliche Aktivität ist für gesundes Älterwerden bedeutsam und daher fester Bestandteil von Präventionsmaßnahmen, insbesondere bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings sind die meisten älteren Erwachsenen nicht ausreichend körperlich aktiv. Im vorgestellten Projekt wird eine Intervention zur Förderung von positiven Altersbildern in eine Lebensstilintervention für ältere Erwachsene nach Herzinfarkt integriert, um körperliche Aktivität in dieser Zielgruppe zu fördern.

2019 ◽  
Vol 44 (02) ◽  
pp. 99-104
Author(s):  
Wolfgang Geidl ◽  
Karim Abu-Omar ◽  
Sven Messing ◽  
Verena Hartung ◽  
Alfred Rütten ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund 2016 wurden erstmals „Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ für Deutschland veröffentlicht. Der folgende Beitrag stellt das assoziierte Forschungsprojekt kurz vor und fasst die Empfehlungen für ältere Erwachsene sowie für Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung zusammen. Methodisches Vorgehen Für die Empfehlungen für Bewegung wurden systematische Literaturrecherchen, kriteriengeleitete Qualitätsbewertungen sowie Inhaltsanalysen und -synthesen von international vorhandenen Bewegungsempfehlungen angewandt. Für die Empfehlungen für Bewegungsförderung wurden 3 systematische Literaturrecherchen zu den Themenfeldern Wirksamkeit, Kostenwirksamkeit und Qualitätssicherung von Intervention zur Bewegungsförderung durchgeführt. Ergebnisse Ältere Erwachsene und Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung erzielen durch regelmäßige körperliche Aktivität bedeutsame Gesundheitswirkungen. Eine zentrale Bewegungsempfehlung für beide Zielgruppen ist es, möglichst 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Ausdaueraktivitäten, bzw. eine entsprechende Kombination, verteilt über die Woche zu erzielen. Weiterhin sollten muskelkräftigende Aktivitäten an mindestens 2 Tagen pro Woche durchgeführt werden. Bewegungsförderung gelingt für beide Zielgruppen dann, wenn sie in den Lebenswelten dieser Zielgruppen stattfindet und ihnen passgenaue Maßnahmen zur Bewegungsförderung anbietet. Dies können z. B. Bewegungsberatungen sein. Schlussfolgerungen Mit der Entwicklung evidenzbasierter „Nationaler Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ liegt ein wichtiger Baustein für die Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen der bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung in Deutschland vor. Die spezielle Formulierung dieser Empfehlungen für die Zielgruppen älterer Erwachsener und Erwachsener mit einer chronischen Erkrankung ist international einmalig.


Author(s):  
Udo Rudolph ◽  
Matthias Spörrle

Zusammenfassung. Vornamen variieren hinsichtlich des wahrgenommenen Alters sowie hinsichtlich der wahrgenommenen Attraktivität und der Intelligenz des Namensträgers - zumindest solange, wie wir relativ wenig über den Namensträger wissen (vgl. zusammenfassend Kasof, 1993 ). Im vorliegenden Beitrag wird eine Normierungsstudie berichtet, in der erstmals auch für die deutsche Sprache das wahrgenommene Alter sowie die wahrgenommene Attraktivität und Intelligenz für 80 deutsche Vornamen erfaßt werden. Zusätzlich erfolgt eine Aufgliederung der wahrgenommenen Attraktivität und Kompetenz der verschiedenen Vornamensträger in Abhängigkeit vom Alter der Befragten, welches einen starken Einfluß auf die Einschätzungen hat: Einbezogen wurden junge Erwachsene (18 - 30 Jahre), ältere Erwachsene (über 55 Jahre) sowie eine mittlere Gruppe (32 - 40 Jahre). Die hier vorgelegten Wortnormen für Vornamen im Deutschen erlauben es Forschenden in zukünftigen Studien, die jeweils verwendeten Vornamen hinsichtlich der hier erfaßten Charakeristika auszubalancieren.


Author(s):  
Manuela Peters ◽  
Tiara Ratz ◽  
Saskia Muellmann ◽  
Jochen Meyer ◽  
Kai von Holdt ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Regelmäßige körperliche Aktivität ist von zentraler Bedeutung für gesundes Altern. Allerdings halten in Deutschland weniger als ein Viertel der ab 65-Jährigen die Aktivitätsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation ein. Ziel der Arbeit In zwei Studienphasen (PROMOTE I und II) wurden web- und print-basierte Programme zur Förderung körperlicher Aktivität älterer Erwachsener ab 60 Jahren entwickelt und mittels randomisierter Interventionsstudien analysiert und evaluiert. Ziel dieses Beitrags ist es, die daraus resultierenden Empfehlungen und Materialien, die im Rahmen einer Toolbox für Anbieter:innen von Bewegungsprogrammen im kommunalen Setting angeboten werden, vorzustellen. Material und Methoden Insgesamt erhielten 651 Personen über 10 Wochen Zugang zu der web- oder print-basierten „Fit im Nordwesten“-Bewegungsintervention. In der zweiten Studienphase (PROMOTE II) wurde das Programm mithilfe eines partizipativen Ansatzes an bisher inaktive Ältere angepasst. Die Zufriedenheit mit der Intervention und die Effektivität hinsichtlich des Bewegungsverhaltens wurden wissenschaftlich evaluiert. Ergebnisse Die „Fit im Nordwesten“-Toolbox umfasst theoriebasierte, praxisrelevante und wissenschaftlich evaluierte Handlungsempfehlungen für die Förderung der körperlichen Aktivität älterer Erwachsener ab 60 Jahren. Die bereitgestellten Dokumentensets enthalten Materialien für 1) die Vor- und Nachbereitung, 2) die Durchführung eines zehnwöchigen Bewegungsprogramms, 3) die langfristige Aufrechterhaltung des Bewegungsverhaltens und 4) die Begleitung für Theorie und Praxis. Schlussfolgerung Bisher existierten kaum wissenschaftlich evaluierte Materialien für die praktische Nutzung in der Bewegungsförderung. Die „Fit im Nordwesten“-Toolbox kann die zukünftige Anwendung in Bewegungsprogrammen für ältere Erwachsene unterstützen.


Author(s):  
P. Melchers ◽  
G. Lehmkuhl

Zusammenfassung: Bei einer Vielzahl von Fragestellungen und Störungsbildern sollte neuropsychologische Diagnostik einen festen Stellenwert haben, sowohl in der initialen wie auch in der Verlaufsbeurteilung. Mit Blick auf die Anwendung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist zunächst eine beschreibende Definition dieses Bereichs psychologischer Diagnostik zu versuchen. Dabei bestehen methodisch grundlegend unterschiedliche Zugangswege, die in ihren Auswirkungen auf Psychometrie wie Interpretation zu erörtern sind. Unabhängig davon, dass die gegenwärtige Verfügbarkeit standardisierter neuropsychologischer Diagnostik nur in einigen Bereichen befriedigen kann, wird eine Darstellung der in klinischer Praxis und/oder Forschung anwendbaren Verfahren versucht. Neben einzelnen Testbatterien werden Einzeltestverfahren für die Bereiche visuelle und auditive Gedächtnisfunktionen, Aufmerksamkeitsfunktionen, sprachassoziierte Funktionen und Exekutivfunktionen besprochen. Der aktuelle Stand neuropsychologischer Diagnostik führt zu wesentlichen Aufgaben ihrer Weiterentwicklung. Dies gilt sowohl für kurzfristig erreichbare Ziele wie Adaptation oder Normierung verfügbarer Instrumente als auch für längerfristige Forschungsaufgaben.


Author(s):  
Gernot von Collani ◽  
Philipp Yorck Herzberg
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Für die deutschsprachige Fassung der Rosenberg-Skala zum Selbstwertgefühl von Ferring und Filipp (1996) wird eine Teilrevision vorgeschlagen. Ein Item der bisherigen Skalenversion stellte sich in eigenen Analysen als psychometrisch unzulänglich heraus und weist eine mangelnde inhaltliche Validität auf. Dadurch ist möglicherweise die Vergleichbarkeit mit der Originalversion und mit Adaptationen der Rosenberg-Skala in anderen Sprachen nicht gewährleistet. Die vorgeschlagene Teilrevision der Skala versucht, diese Mängel zu beheben und erweist sich in zwei unabhängigen Untersuchungen als Verbesserung der bisherigen Skala auf Itemebene. Außerdem werden hier erstmals vollständige Kennwerte für alle Skalenitems mitgeteilt.


2001 ◽  
Vol 12 (4) ◽  
pp. 314-323
Author(s):  
Kerstin Konrad ◽  
Siegfried Gauggel

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird eine Übersicht über Störungen der Stimmung und des Antriebs bei Kindern und Jugendlichen mit erworbenen Hirnschädigungen unterschiedlicher Ätiologie (Hirntumoren, Schädel-Hirn-Trauma) gegeben. Obwohl es in den letzten Jahren immense Fortschritte im Bereich der Diagnostik und Therapie von kindlichen Depressionen gegeben hat, stellen die depressiven Symptome nach Hirnschädigungen im Kindesalter ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet dar. Ausgehend von den bislang vorhandenen empirischen Studien werden Vorschläge für Diagnostik und Therapie von organisch bedingten Stimmungs- und Antriebsstörungen im Kindesalter gemacht.


1999 ◽  
Vol 56 (6) ◽  
pp. 318-323
Author(s):  
Bösch ◽  
Banic

Die frühe Erkennung und vollständige Exzision ist entscheidend für den Krankheitsverlauf des malignen Melanoms der Haut. Der Sicherheitsabstand bei der chirurgischen Resektion ist heute geringer als vor Jahren und liegt abhängig von der Tumordicke zwischen 1 und 3 cm. Die elektive Lymphadenektomie, das heißt die prophylaktische Entfernung der regionalen Lymphknoten gleichzeitig mit der Nachexzision des Primärtumors, ist umstritten. Sie ist mit einer hohen Komplikationsrate behaftet und bringt nur für eine kleine Subgruppe eine Verbesserung der Überlebensrate. Ein neues Konzept, die Sentinellymphknotenexzision, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Durch bestimmte Markierungsmethoden wird derjenige Lymphknoten ermittelt, welcher primär den Lymphabfluß aus dem vom Melanom betroffenen Hautbereich erhält. Dieser Lymphknoten ist repräsentativ für den Metastasenstatus seiner Station. Falls er bei der histologischen Untersuchung eine Metastase zeigt, wird eine vollständige Exzision der regionalen Lymphknotenstation vorgenommen. Diese Methode vermag weitere Hinweise auf die Biologie des Melanoms zu geben und dient als Grundlage für die Wahl von adjuvanten Therapien. Ob sie zu einer Verlängerung der Überlebenszeit führt, ist Gegenstand einer laufenden multizentrischen Studie. Systemische Melanommetastasen haben eine schlechte Prognose. Die chirurgische Resektion von solitären Fernmetastasen hat ihre Bedeutung in der palliativen Behandlung des Melanoms, in Kombination mit adjuvanten Therapien.


2005 ◽  
Vol 62 (11) ◽  
pp. 779-786
Author(s):  
Blum

Bei neurologischen Zeichen einer fokalen Entzündung, eines Tumors oder einer Meningoenzephalitis sollte vor allem bei wechselnder Lokalisation der Symptome, einer bereits bekannten Helminthiase oder bei einer positiven Expositionsanamnese (Reiseanamnese, Einnahme nicht genügend gekochter Lebensmittel oder Tierkot) an eine Wurmerkrankung gedacht werden. Als erster Abklärungsschritt wird eine Eosinophilie im Blut und/oder Liquor gesucht. Später werden serologische Abklärungen und bildgebende Verfahren eingesetzt. Da eine Wurmbehandlung zu einer entzündlichen Reaktion mit Verschlechterung des klinischen Bildes führen kann, sollte sie vorsichtig und unter Schutz von Kortikosteroiden durchgeführt werden.


2002 ◽  
Vol 59 (7) ◽  
pp. 323-327
Author(s):  
Baum

Der mit zunehmendem Alter beobachtbare Verlust an Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität ist nur zum Teil als Alterungsprozess per se zu verstehen. Ein wesentlicher Einflussfaktor ist die körperliche Aktivität, d.h. die impliziten oder expliziten Trainingsreize. Denn alle körperlichen Leistungsmerkmale sind noch bis ins höchste Alter unter der Voraussetzung trainierbar, dass die Trainingsintensität und die Reizdichte hinreichend hoch sind. Bei Trainingsangeboten für ältere Menschen kommen der Kraft und der Koordination eine besondere Bedeutung zu, da sie die Basis für eine selbständige Lebensführung darstellen. Um das Krafttraining aus kardio-vaskulärer Sicht möglichst sicher zu gestalten, wurde von uns eine Trainingsform entwickelt und erprobt, bei der es im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden zu signifikant geringeren Blutdruckanstiegen kommt.


2001 ◽  
Vol 58 (7) ◽  
pp. 413-418 ◽  
Author(s):  
Jean Siegfried ◽  
G. Wellis ◽  
S. Scheib ◽  
D. Haller ◽  
A. M. Landolt ◽  
...  

Das Gamma Knife ist ein stereotaktisch-radiochirurgisches Gerät, das erlaubt, radiologisch scharf begrenzte Hirntumore (oder arteriovenöse Missbildungen) mit einem Durchmesser von maximal 3,5 cm und einem Volumen von höchstens 25 cm3 zu behandeln. Diese Methode ist eine echte Alternative zur klassischen Behandlung von Hirnmetastasen mit operativer Entfernung und/oder Ganzhirnbestrahlung. Die Vorteile dieser Technik sind klar: die Methode ist nicht invasiv, die Behandlung benötigt nur eine Sitzung mit einer kurzen Hospitalisation von höchstens zwei bis drei Tagen, die physische und psychische Belastung ist gering, der Kopf wird weder rasiert noch verliert der Patient durch die Behandlung seine Haare; für eine befriedigende Überlebenszeit wird eine gute Lebensqualität erreicht und im Kostenvergleich mit alternativen Methoden (Operation und/oder anschließender Ganzhirnbestrahlung) wirtschaftlich günstiger. Von September 1994 bis Dezember 2000 wurden am Gamma Knife Zentrum in Zürich 140 an Hirnmetastasen leidende Patienten mit dieser Methode behandelt. Mit einer Überlebenszeit von durchschnittlich 263 Tagen und einem Maximum von drei Jahren entsprechen unsere Resultate denjenigen der Literatur mit weltweit über 30000 behandelten Patienten. Günstige Prognosen sind ein Karnofsky Performance Rating Scale Score zwischen 70 und 100, kleine Volumina der Metastasen, kontrollierter Primärtumor und fehlende oder stabile extrakranielle Metastasen.


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