ältere erwachsene
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

20
(FIVE YEARS 4)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Manuela Peters ◽  
Tiara Ratz ◽  
Saskia Muellmann ◽  
Jochen Meyer ◽  
Kai von Holdt ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Regelmäßige körperliche Aktivität ist von zentraler Bedeutung für gesundes Altern. Allerdings halten in Deutschland weniger als ein Viertel der ab 65-Jährigen die Aktivitätsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation ein. Ziel der Arbeit In zwei Studienphasen (PROMOTE I und II) wurden web- und print-basierte Programme zur Förderung körperlicher Aktivität älterer Erwachsener ab 60 Jahren entwickelt und mittels randomisierter Interventionsstudien analysiert und evaluiert. Ziel dieses Beitrags ist es, die daraus resultierenden Empfehlungen und Materialien, die im Rahmen einer Toolbox für Anbieter:innen von Bewegungsprogrammen im kommunalen Setting angeboten werden, vorzustellen. Material und Methoden Insgesamt erhielten 651 Personen über 10 Wochen Zugang zu der web- oder print-basierten „Fit im Nordwesten“-Bewegungsintervention. In der zweiten Studienphase (PROMOTE II) wurde das Programm mithilfe eines partizipativen Ansatzes an bisher inaktive Ältere angepasst. Die Zufriedenheit mit der Intervention und die Effektivität hinsichtlich des Bewegungsverhaltens wurden wissenschaftlich evaluiert. Ergebnisse Die „Fit im Nordwesten“-Toolbox umfasst theoriebasierte, praxisrelevante und wissenschaftlich evaluierte Handlungsempfehlungen für die Förderung der körperlichen Aktivität älterer Erwachsener ab 60 Jahren. Die bereitgestellten Dokumentensets enthalten Materialien für 1) die Vor- und Nachbereitung, 2) die Durchführung eines zehnwöchigen Bewegungsprogramms, 3) die langfristige Aufrechterhaltung des Bewegungsverhaltens und 4) die Begleitung für Theorie und Praxis. Schlussfolgerung Bisher existierten kaum wissenschaftlich evaluierte Materialien für die praktische Nutzung in der Bewegungsförderung. Die „Fit im Nordwesten“-Toolbox kann die zukünftige Anwendung in Bewegungsprogrammen für ältere Erwachsene unterstützen.


2020 ◽  
Author(s):  
Michaela Defrancesco ◽  
Christian Bancher ◽  
Peter Dal-Bianco ◽  
Hartmann Hinterhuber ◽  
Reinhold Schmidt ◽  
...  

Zusammenfassung Ältere Menschen sind durch die COVID-19 Pandemie besonders betroffen. Die meisten der Verstorbenen sind ältere Erwachsene, von denen ein Großteil vorbestehende Gesundheitsprobleme hatten. Weltweit leiden mehr als 50 Mio. – in Österreich etwa 140.000 Menschen an Demenz. Demenz hat sich in einer alternden Gesellschaft zu einer Pandemie entwickelt. Der Doppelschlag von Demenz- und COVID-19-Pandemien hat bei diesen Menschen und deren Angehörigen große Besorgnis ausgelöst. Die Covid-19-Pandemie stellt Patienten mit Demenz und deren Angehörige vor große Herausforderungen: 1. durch begrenzten Zugang zu genauen Informationen über die COVID-19-Pandemie, Schwierigkeiten, sich an Schutzverfahren, wie das Tragen von Masken, zu erinnern oder die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen zu verstehen. 2. Demenzpatienten leben allein oder mit ihrem Ehepartner, ihren Bezugspersonen zu Hause oder in Pflegeheimen. Um die Ansteckungsgefahr in Pflegeheimen zu verringern, wurden Besuche in Pflegeheimen und Langzeitpflegeeinrichtungen verboten. Sozialdistanzierende Maßnahmen sind flächendeckend eingesetzt worden. Folglich verloren ältere Bewohner den persönlichen Kontakt zu ihren Familienmitgliedern und wurden sozial isoliert. Auch Gruppenaktivitäten in Pflegeheimen wurden verboten. Es wurde beobachtet, dass unter dem doppelten Stress der Angst vor Infektionen und der Sorge um den Zustand der Bewohner das Angstniveau unter dem Personal in den Pflegeheimen im Verlauf der vollständigen Abschottung zunahm und Anzeichen von Erschöpfung und Burnout auftraten. Die Österreichische Alzheimer Gesellschaft (ÖAG), wie auch bereits andere internationale Gesellschaften, möchten mit diesem Artikel aufgrund der akuten COVID-19-Krise Menschen mit Demenz und ihr Betreuungsumfeld unterstützen. Neben dem physischen Schutz vor Virusinfektionen sollten auch Empfehlungen für die psychische Gesundheit und Möglichkeiten der psychosozialen Unterstützung auf verschiedenen Ebenen aufgezeigt werden.


2020 ◽  
Vol 82 (S 03) ◽  
pp. S170-S176 ◽  
Author(s):  
Sylvia Titze ◽  
Christian Lackinger ◽  
Christian Fessl ◽  
Thomas Ernst Dorner ◽  
Verena Zeuschner

ZusammenfassungEs ist wissenschaftlich überzeugend belegt, dass durch regelmäßige Bewegung die körperliche, psychische und geistige Gesundheit positiv beeinflusst wird. Zielgruppenspezifisch formulierte Empfehlungen sind ein erster wesentlicher Baustein zur Förderung von Bewegung in der Bevölkerung. In diesem Beitrag werden die aktualisierten Österreichischen Bewegungsempfehlungen für Erwachsene und ältere Erwachsene ohne und mit Körper-, Sinnes- oder Mentalbehinderung sowie für erwachsene Menschen mit chronischen Erkrankungen vorgestellt und deren Inhalte kommentiert. Als wissenschaftliche Grundlage und Vorlage dafür wurden die umfangreiche Literaturaufbereitung aus den USA sowie die daraus resultierenden Bewegungsempfehlungen verwendet. Neu in Österreich wurden Bewegungsempfehlungen für die Zielgruppe „Menschen mit chronischen Erkrankungen“ erstellt. Weiter werden keine separaten Bewegungsempfehlungen für Menschen mit Behinderung verfasst, sondern die Bewegungsempfehlungen wurden für Erwachsene und ältere Erwachsene ohne und mit Behinderung formuliert. Statt der Nennung eines Schwellenwertes zur Unterscheidung zwischen Bewegungsempfehlungen erfüllt/nicht erfüllt, wird neu empfohlen, zwischen 150 bis 300 Minuten Bewegung mit mittlerer Intensität auszuüben. Mit der Nennung der Empfehlungen für muskelkräftigende Übungen vor den ausdauerorientierten Bewegungsempfehlungen wird auf die Wichtigkeit muskelkräftigender Aktivitäten aufmerksam gemacht. Nachdrücklich wird darauf hingewiesen, sitzende Tätigkeiten immer wieder zu unterbrechen. Die Veröffentlichung von Bewegungsempfehlungen ist eine von vielen Strategien zur Gesundheitsförderung durch Bewegung. In der Umsetzung erfolgreich werden wir nur sein, wenn alle Bevölkerungsgruppen faire Möglichkeiten bekommen, Bewegungskompetenz zu erwerben und bewegungsfreundliche Rahmenbedingungen zur regelmäßigen Ausübung von Bewegung geschaffen werden.


2019 ◽  
Vol 44 (02) ◽  
pp. 99-104
Author(s):  
Wolfgang Geidl ◽  
Karim Abu-Omar ◽  
Sven Messing ◽  
Verena Hartung ◽  
Alfred Rütten ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund 2016 wurden erstmals „Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ für Deutschland veröffentlicht. Der folgende Beitrag stellt das assoziierte Forschungsprojekt kurz vor und fasst die Empfehlungen für ältere Erwachsene sowie für Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung zusammen. Methodisches Vorgehen Für die Empfehlungen für Bewegung wurden systematische Literaturrecherchen, kriteriengeleitete Qualitätsbewertungen sowie Inhaltsanalysen und -synthesen von international vorhandenen Bewegungsempfehlungen angewandt. Für die Empfehlungen für Bewegungsförderung wurden 3 systematische Literaturrecherchen zu den Themenfeldern Wirksamkeit, Kostenwirksamkeit und Qualitätssicherung von Intervention zur Bewegungsförderung durchgeführt. Ergebnisse Ältere Erwachsene und Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung erzielen durch regelmäßige körperliche Aktivität bedeutsame Gesundheitswirkungen. Eine zentrale Bewegungsempfehlung für beide Zielgruppen ist es, möglichst 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Ausdaueraktivitäten, bzw. eine entsprechende Kombination, verteilt über die Woche zu erzielen. Weiterhin sollten muskelkräftigende Aktivitäten an mindestens 2 Tagen pro Woche durchgeführt werden. Bewegungsförderung gelingt für beide Zielgruppen dann, wenn sie in den Lebenswelten dieser Zielgruppen stattfindet und ihnen passgenaue Maßnahmen zur Bewegungsförderung anbietet. Dies können z. B. Bewegungsberatungen sein. Schlussfolgerungen Mit der Entwicklung evidenzbasierter „Nationaler Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ liegt ein wichtiger Baustein für die Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen der bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung in Deutschland vor. Die spezielle Formulierung dieser Empfehlungen für die Zielgruppen älterer Erwachsener und Erwachsener mit einer chronischen Erkrankung ist international einmalig.


2017 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 125-127 ◽  
Author(s):  
Ann-Kristin Beyer ◽  
Sabina Ulbricht ◽  
Lisa Voigt ◽  
Susanne Wurm

Zusammenfassung Körperliche Aktivität ist für gesundes Älterwerden bedeutsam und daher fester Bestandteil von Präventionsmaßnahmen, insbesondere bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings sind die meisten älteren Erwachsenen nicht ausreichend körperlich aktiv. Im vorgestellten Projekt wird eine Intervention zur Förderung von positiven Altersbildern in eine Lebensstilintervention für ältere Erwachsene nach Herzinfarkt integriert, um körperliche Aktivität in dieser Zielgruppe zu fördern.


2017 ◽  
Vol 79 (S 01) ◽  
pp. S20-S28 ◽  
Author(s):  
Eszter Füzéki ◽  
Lutz Vogt ◽  
Winfried Banzer
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 72 (4) ◽  
pp. 219-224 ◽  
Author(s):  
Stephanie A. Bridenbaugh

Es gibt eine starke Assoziation zwischen Kognition und Mobilität. Ältere Erwachsene mit Gangdefiziten haben ein erhöhtes Risiko, kognitive Defizite, sogar eine Demenz, zu entwickeln. Kognitive Defizite wiederum sind mit einer Verschlechterung des Gehens assoziiert. Sowohl kognitive als auch Mobilitätsdefizite sind mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden. Untersuchungen der Kognition, vor allem der Exekutivfunktionen, und die funktionale Mobilität sollen daher ein wesentlicher Bestandteil jedes umfassenden geriatrischen Assessments sein. Einige schnelle Screening-Tests können in der Hausarztpraxis durchgeführt werden, um Mobilitätsprobleme zu erfassen. Falls diese pathologisch ausfallen, sollten genauere Ganguntersuchungen veranlasst werden. Bei Untersuchungen des Ganges sind Dual-Task Paradigmen (Gehen und gleichzeitig eine andere Aufgaben ausführen) besonders aussagekräftig in der Früherkennung von Mobilitäts- und auch Hirnleistungsdefiziten. Die Früherkennung erlaubt eine frühzeitige Implementierung von gezielten Interventionen, um die Gangsicherheit und möglicherweise auch gewisse Hirnleistungen zu verbessern.


i-com ◽  
2014 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
Author(s):  
Johanna Meurer ◽  
Martin Stein ◽  
Volker Wulf ◽  
Markus Rohde

ZusammenfassungDie Gestaltung alternativer Mobilitätsformen für ältere Menschen ist aus wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gründen eine drängende gesellschaftliche Frage. Mitfahrsysteme, unterstützt durch mobile Anwendungen, können eine vielversprechende Ergänzung zum ÖPNV und Individualverkehr bieten. Allerdings mangelt es derzeit noch an Erfahrung inwiefern Mitfahrkonzepte und -systeme die spezifischen Bedarfe der älteren Bevölkerung berücksichtigen. Um zur Klärung dieser Frage einen Beitrag zu leisten, wurde eine ethnographisch- orientierte Interviewstudie zur Untersuchung der Mitfahrpraktiken von Senioren durchgeführt. Die Studie zeigt Potentiale und Herausforderungen bei alltäglichen Mitfahrten auf und identifiziert Kooperationsstrategien, die anschließend zu Gestaltungsideen für Mitfahrsysteme älterer Nutzer weiter entwickelt werden.


i-com ◽  
2014 ◽  
Vol 13 (2) ◽  
Author(s):  
Johanna Meurer ◽  
Martin Stein ◽  
Volker Wulf ◽  
Markus Rohde
Keyword(s):  

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document