Mangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten

2014 ◽  
Vol 23 (01) ◽  
pp. 5-10
Author(s):  
E.C. Bliemel ◽  
R. Aigner ◽  
C. Rolfes ◽  
S. Ruchholtz ◽  
B. Buecking ◽  
...  

ZusammenfassungDie Inzidenz von Mangelernährung geriatrischer Patienten wird im Allgemeinen mit über 50 % angegeben. Mangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten rangiert im Kollektiv der proximalen Femurfrakturen zwischen 30 und 50 %. Insgesamt erscheinen sowohl die angegebenen Häufigkeiten als auch die angewandten Messinstrumente inhomogen. Malnutrition führt zu einer Verschlechterung der Wundheilung, einer längeren postoperativen Immobilität, einem verlängerten Krankenhausaufenthalt sowie zu einer Steigerung der Mortalität. Unter Hinzuziehung bestehender Leitlinien erreichen das Mini Nutritional Assessment (MNA) sowie das Nutritional Risk Screening (NRS) eine ausreichende prädiktive Validität in diesem geriatrischen Patientengut, um ein Screening auf Mangelernährung durchzuführen. Bezüglich möglicher therapeutischer Interventionen ist die Studienlage limitiert: Vorhandene Studien zeigen oft eine geringe Patientenzahl und demente Patienten, die besonders häufig mangelernährt sind, wurden häufig ausgeschlossen. Eine Leitlinie explizit für dieses spezielle Patientengut existiert aktuell nicht. Ein suffizientes Screening des Ernährungszustandes sowie Daten zur Durchführbarkeit und Effizienz einer kurzfristigen perioperativen Nahrungsergänzung könnten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung dieser oft multimorbiden und fragilen Patienten leisten.

2018 ◽  
Vol 38 (02) ◽  
pp. 97-102 ◽  
Author(s):  
C. Bliemel ◽  
R. Aigner ◽  
C. Rolfes ◽  
S. Ruchholtz ◽  
B. Buecking ◽  
...  

ZusammenfassungDie Inzidenz von Mangelernährung geriatrischer Patienten wird im Allgemeinen mit über 50 % angegeben. Mangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten rangiert im Kollektiv der proximalen Femurfrakturen zwischen 30 und 50 %. Insgesamt erscheinen sowohl die angegebenen Häufigkeiten als auch die angewandten Messinstrumente inhomogen. Malnutrition führt zu einer Verschlechterung der Wundheilung, einer längeren postoperativen Immobilität, einem verlängerten Krankenhausaufenthalt sowie zu einer Steigerung der Mortalität. Unter Hinzuziehung bestehender Leitlinien erreichen das Mini Nutritional Assessment (MNA) sowie das Nutritional Risk Screening (NRS) eine ausreichende prädiktive Validität in diesem geriatrischen Patientengut, um ein Screening auf Mangelernährung durchzuführen. Bezüglich möglicher therapeutischer Interventionen ist die Studienlage limitiert: Vorhandene Studien zeigen oft eine geringe Patientenzahl und demente Patienten, die besonders häufig mangelernährt sind, wurden häufig ausgeschlossen. Eine Leitlinie explizit für dieses spezielle Patientengut existiert aktuell nicht. Ein suffizientes Screening des Ernährungszustandes sowie Daten zur Durchführbarkeit und Effizienz einer kurzfristigen perioperativen Nahrungsergänzung könnten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung dieser oft multimorbiden und fragilen Patienten leisten.


2019 ◽  
Vol 1 (1) ◽  
pp. 89-97
Author(s):  
Géssica Camilo ◽  
Débora Regina Hendges Poletto Pappen

A desnutrição é algo comum em pacientes em estado crítico, tais como os internados em Unidades de Tratamento Intensivo (UTIs). Essa condição deve ser tratada rapidamente para que não ocorra um agravamento do estado clínico do paciente. Entretanto, a identificação de uma possível desnutrição em pacientes hospitalizados é, por vezes, imprecisa, dada a condição dos mesmos. Diversas ferramentas e sistemas já foram propostos na literatura para a triagem de pacientes, dentre eles destacam-se a Avaliação Nutricional Subjetiva Global (ANSG), a Mini Nutritional Assessment (MNA) e a Nutritional Risk Screening 2002 (NRS 2002). O objetivo deste trabalho é aplicar essas triagens em pacientes internados na UTI de um hospital do Oeste do Paraná e analisar os resultados para uma comparação entre as diferentes ferramentas e os grupos de pacientes (idosos e adultos). Os resultados da pesquisa mostram que pacientes idosos e adultos não apresentam uma diferença estatística no nível de desnutrição. Além disso, os resultados das três triagens foram em sua maior parte diferentes, não havendo diferença estatística apenas entre o ANSG e o NRS 2002 quando considerados todos os pacientes.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document