Der mechanische Ileus bei geriatrischen Patienten – Ätiologie und perioperative Morbidität im Vergleich zu einer jüngeren Patientenkohorte

2019 ◽  
Author(s):  
CJ van Beekum ◽  
JC Kalff ◽  
TO Vilz
2017 ◽  
Author(s):  
C Benzing ◽  
F Krenzien ◽  
S Wabitsch ◽  
P Haber ◽  
D Gohlke ◽  
...  

Author(s):  
Patrick Meybohm ◽  
Markus Müller ◽  
Kai Zacharowski

ZusammenfassungPatient Blood Management (PBM) fokussiert auf ein umfassendes Anämiemanagement, die Minimierung (unnötiger) iatrogener Blutverluste und die Ausschöpfung der natürlichen Anämietoleranz mit rationalem Einsatz von Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen. Im Mittelpunkt des aktuellen Beitrags stehen die in der präoperativen Phase entscheidenden PBM-Komponenten: Management einer Anämie, prätransfusionelle Vorbereitungen und Management von Antikoagulanzien. Die präoperative Anämie ist ein unabhängiger Risikofaktor für eine erhöhte perioperative Morbidität und Sterblichkeit. Zum frühestmöglichen Zeitpunkt sollte daher vor elektiven Eingriffen die Ursachen der Anämie abgeklärt und bei behandelbaren Ursachen der Anämie eine spezifische Behandlung eingeleitet werden. Die präoperative prätransfusionelle Analytik sollte in Abhängigkeit von der Transfusionswahrscheinlichkeit (und dem Ausgangshämoglobinwert) einem Stufenkonzept folgen und aktuelle hausinterne Daten berücksichtigen. Im Umgang mit (oralen) Antikoagulanzien sollte bereits in der präoperativen Phase eine individuelle Risikostratifizierung erfolgen. Anhand des individuellen Blutungs- und Thromboembolierisikos wird sodann entschieden, ob die Medikation fortgeführt, pausiert oder überbrückt werden muss. Ohne klar definierte Verantwortlichkeiten im präoperativen PBM-Team, Kommunikation und Schulung aller Beteiligten ist langfristig kein Erfolg des präoperativen PBM-Programms zu erwarten.


Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (39) ◽  
pp. 1603-1605
Author(s):  
Hopt

Die Pankreastransplantation stellt zwischenzeitlich ein klinisch etabliertes Therapieverfahren dar. Vor allem bei niereninsuffizienten Typ-1-Diabetikern ist die simultane Pankreas-Nierentransplantation im Moment das optimale Therapieverfahren. Die Lebenserwartung dieser Patienten kann auf einen 10-Jahreszeitraum hin gesehen dramatisch verbessert werden. Die perioperative Morbidität ist zwar signifikant, das Risiko aber insgesamt kalkulierbar. Die modernen Operationsverfahren führen jetzt erstmals zu völlig physiologischen Verhältnissen hinsichtlich der exokrinen und endokrinen Sekretion des Pankreastransplantates. Dementsprechend ist nach Pankreastransplantation der Glukosestoffwechsel völlig normalisiert. Die Langzeitergebnisse hinsichtlich Rehabilitation und Lebensqualität sind bestechend. Ziel muss es daher sein, diese Patienten frühzeitiger einer kombinierten Pankreas-Nierentransplantation zuzuführen.


2017 ◽  
Vol 48 (04) ◽  
pp. 306-313 ◽  
Author(s):  
J. Struck ◽  
M. Kramer ◽  
A. Merseburger ◽  
A. Hartmann ◽  
T. Herrmann

Zusammenfassung Hintergrund Als Limitationen der konventionellen transurethralen Resektion von Harnblasentumoren (cTURB) als Standardverfahren zur Detektion und Behandlung von nicht muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) sind Stagingfehler aufgrund unzureichender Resektionstiefe ebenso wie die intravesikale Fragmentierung der Proben, die eine histopathologische Begutachtung erschweren, bekannt. Diese Übersichtsarbeit soll die aktuelle Datenlage zur En bloc-Resektion von Harnblasentumoren (ERBT) beleuchten und das große Potenzial der Technik hervorheben. Patienten/Material und Methoden Auswertung der relevanten, PubMed-gelisteten Originalartikel, Übersichtsarbeiten und Metaanalysen zu den Suchbegriffen „bladder cancer” und „en bloc”. Ergebnisse Die ERBT bietet eine durchgängig hochwertige Resektionsqualität mit wechselnden Nachweisraten von Tunica muscularis in den Resektionsproben. Diese ist der Surrogatmarker der Resektionsqualität in Hinblick auf muskelinvasive Tumoren. Die ERBT kann mit allen Energiequellen, auch in Kombination (Hybridverfahren), sicher durchgeführt werden. Die aktuellen Daten zeigen, dass kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die perioperative Morbidität im Vergleich zur cTURB besteht. In Bezug auf die Rezidivraten kann noch keine abschließende Beurteilung getroffen werden, da hier die Datenlage zum Teil kontrovers ist. Schlussfolgerung Die ERBT hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die vermuteten Vorteile gegenüber der cTURB wie bessere Probenqualität und bessere histopathologische Beurteilbarkeit und damit verbessertes Staging scheinen sich für Tumoren mit einer Größe bis zu 4 cm zu bestätigen. Die Auswirkungen auf die Tumorrezidivrate bleibt Gegenstand zukünftiger Studien auf diesem Gebiet.


Author(s):  
Spyridon Mylonas ◽  
Amelie Behrens ◽  
Bernhard Dorweiler

ZusammenfassungSeit dem ersten Bericht im Jahr 1991 hat sich die endovaskuläre Aneurysmareparatur (EVAR) von abdominellen Aortenaneurysmen (BAAs) zu einer etablierten und bevorzugten Behandlungsmethode bei vielen Patienten entwickelt. Mehrere randomisierte kontrollierte Studien zum Vergleich von EVAR und offener Rekonstruktion haben einen frühen Überlebensvorteil, eine niedrigere perioperative Morbidität und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt mit EVAR gezeigt. Infolgedessen ist EVAR in den meisten Gefäßzentren die häufigste Methode zur elektiven Reparatur von BAAs geworden. Trotz der verbreiteten Anwendung gibt es noch immer Untergruppen des Patientenkollektivs, bei denen der Nutzen von EVAR nicht eindeutig nachgewiesen wurde. Die in diesem Zusammenhang am häufigsten diskutierten Untergruppe ist der Patient mit wenigen Risikofaktoren, wegen Bedenken hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der Methode und dem Bedarf von Reinterventionen. EVAR kann bei diesen jüngeren Patienten Haltbarkeit und Langzeitüberleben ähnlich denen mit offener Reparatur bieten, solange die Anatomie des Aneurysmas berücksichtigt und die Gebrauchsanweisung eingehalten werden. Die Evidenz über die Auswirkungen der Nachkontrollen auf die Überlebensrate der Patienten aktuell ist umstritten Mit zunehmendem Wissen über das Verhalten von Endoprothesen und Faktoren, welche die Komplikationen des Endografts beeinflussen, kam es zu Veränderungen in der Nachsorge. Eine eher patientenspezifische Nachsorge und weniger die Einhaltung eines rigorosen Nachsorgeschemas ist gefordert.


Author(s):  
Waldemar Schreiner ◽  
Sofiia Gavrychenkova ◽  
Wojciech Dudek ◽  
Sebastian Lettmaier ◽  
Ralf Rieker ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der prognostische Stellenwert von „Salvage“-Resektionen nach definitiver Radiochemotherapie im Vergleich zur kurativen Lungenresektion nach Induktionstherapie bei lokal fortgeschrittenem nicht kleinzelligem Lungenkarzinom im Stadium IIIA/B wurde bislang nur selten untersucht. Ziel unserer retrospektiven Datenanalyse war, die perioperativen Ergebnisse, das postoperative und rezidivfreie Überleben nach beiden Verfahren zu vergleichen und mögliche relevante Prognosefaktoren zu identifizieren. Patienten und Methoden Im Zeitraum von Juni 2008 bis Mai 2017 wurden 43 Patienten mit Resektion nach Induktionstherapie (Gruppe 1) und 14 nach definitiver Radiochemotherapie (Gruppe 2) identifiziert. Die retrospektive Datenanalyse erfasste demografische Faktoren, Tumorstadium und Lokalisation, das initiale Therapieregime, die präoperative Regression, die perioperative Mortalität und Letalität, das postoperative und rezidivfreie Überleben. Ergebnisse In Gruppe 2 wurde eine signifikant höhere Gesamtstrahlendosis appliziert (p = 0,00) und ein signifikant längeres Zeitintervall zwischen der Radiochemotherapie und Lungenresektion (p = 0,02) festgestellt. Zusätzlich wurde ein signifikant höherer perioperativer Blutverlust und häufigere Bluttransfusionen beobachtet (p = 0,003 bzw. p = 0,005). Die perioperative Morbidität und Letalität waren nach beiden Verfahren statistisch vergleichbar (p = 0,72 bzw. 0,395). Das 5-Jahres-Überleben postoperativ betrug in Gruppe 1 55% bzw. Gruppe 2 48% (log-rank p = 0,353). Das rezidivfreie Überleben nach 5 Jahren war in Gruppe 1 53% bzw. in Gruppe 2 42% (log-rank p = 0,180). In Gruppe 2 trat häufiger diffuse Metastasierung auf, während in Gruppe 1 Oligometastasierung beobachtet wurde. Schlussfolgerung Die Prognose nach Salvage-Resektion erscheint vergleichbar mit den Ergebnissen der kurativen Resektion nach Induktionstherapie. Diffuse Fernmetastasierung wird häufig beobachtet. Eine strenge Patientenselektion ist erforderlich.


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